Überraschung: Souveräner Sieg der Villacher Adler beim Meister Red Bull Salzburg

 VSV, Villacher SV

Der EC Red Bull Salzburg konnte der gut stehenden Villacher Abwehr nichts entgegensetzten und verlor daheim deutlich mit 1:4. Die starken Special Teams der Adler waren der Schlüssel zum Sieg.

Trainer Pierre Page stellte vor der Partie neuerlich die Linien um, die Verteidiger Dominique Heinrich und Erik Reitz spielten im Sturm, während Thomas Höneckl im Tor stand. Das Spiel begann etwas verhalten, die erste gute Möglichkeit leitete der langjährige Salzburger Marco Pewal ein, Craig Weller scheiterte jedoch (6.). In der Folge erhöhte der Meister das Tempo, Trattnig, Regier (Stange), Abid und Williams konnten aber nicht anschreiben. In der 13. Minute griffen die Referees erstmals ein und schickten Nicolas Petrik für zwei Minuten auf die Strafbank. Im Powerplay hatte Douglas Lynch noch bei einem Stangenschuss Pech, ehe Benjamin Petrik einen Konter lief. Sein platzierter Distanzschuss fand den Weg vorbei an Thomas Höneckl zum 0:1 ins Tor. Es war der dritte Shorthander im zweiten Spiel. Nach diesem Tor wirkten die Hausherren etwas verunsichert und kamen zu keinen nennenswerten Chancen mehr.

Der zweite Abschnitt begann mit einer guten Einschussmöglichkeit durch Jeremy Williams, der Schuss kam jedoch zu zentral auf Goalie Bernhard Starkbaum. In der Folge musste erstmals ein Salzburger auf die Strafbank und Villach bedankte sich mit einem Blueliner von Gerhard Unterluggauer mit dem 2:0 (24.). Die Hausherrn benötigten bis zur 32. Minute um sich von diesem Gegentreffer zu erholen: Kevin Puschnik konnte mit einem tollen Backhand-Tor aus dem Bully Kreis zum 1:2 anschreiben. Danach hatte Matthias Trattnig mit einem weiteren Stangenschuss Pech. Der Salzburger Aufwind hielt nicht lange an, bereits knapp drei Minuten später stellte Derek Damon wieder den Zwei-Tore Vorsprung der Villacher her. Gegen Ende dieses Drittels ließen die Bullen neuerdings eine Powerplaychance aus.

Auch im Schlussabschnitt konnten die Salzburger nicht entscheidend zulegen. Die Passspiel war zu ungenau und die Schüsse zu unplatziert. Da machten es die Gäste im Gegenzug um einiges besser. Man stand sicher vor dem eigenen Tor, ließ kaum Rebounds zu und nutze die wenigen Möglichkeiten eiskalt aus. In der 45. Minute musste zum zweiten Mal ein Bulle auf die Strafbank und wieder jubelten die Villacher. Kevin Mitchell mit dem Pass auf Markus Peintner und dieser traf mit einem One-Timer genau ins kurze Eck. Damit war die Partie entschieden, da auch danach Salzburg nicht zulegen konnte. Die Hausherren wirkten unkonzentriert, lust- und ideenlos. In der 50. Minute hatte man noch Glück, als der kurz zuvor eingewechselte Goalie Josh Tordjman einen Mitchell-Schuss auf der Linie retten konnte. Die besten Chancen auf Salzburger Seite durch Aubin und Puschnik wehrte der Villacher Schlussmann Starkbaum sicher ab.

Der Meister verlor somit zum ersten Mal zwei Heimspiele hintereinander und liegt damit nur noch einen Punkt vor Zagreb auf Platz 2. Jetzt folgen sieben spielfreie Tage für die Salzburger. Die Villacher sind weiter auf dem Weg in Richtung Top 6. Auf Ljubljana fehlen nur mehr drei Punkte.

EC Red Bull Salzburg – EC REKORD-Fenster VSV 1:4 (0:1, 1:2, 0:1)
Tor Salzburg: 1:2 Puschnik (32.)
Tore Villach: 0:1 Petrik (14./SH), 0:2 Unterluggauer (24./PP), 1:3 Damon (34.), Peintner (46./PP)

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

22.12.2011