Ausgeruhte Ungarn greifen in Klagenfurt Platz 4 an

Der EC-KAC hat am Dienstag (19:15 Uhr, live im Internet bei LAOLA1.tv) Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19 zu Gast. Die Magyaren, die bislang noch nie in Klagenfurt gewinnen konnten, greifen den vierten Platz an. Nach dem klaren 4:0-Erfolg am Sonntag in Villach blieben die Ungarn gleich in Kärnten!
Rekordmeister EC-KAC darf sich im Kampf um eine Top-6-Platzierung und die direkte Play-off-Qualifikation nicht zu sicher sein. Die Kärntner liegen zwar auf Platz vier, aber noch sind die Top 6 nicht in trockenen Tüchern. Der Vorsprung auf die Siebplatzierten UPC Vienna Capitals beträgt zwar sechs Punkte, aber es stehen immer noch sieben Spiele am Programm.
Zuletzt mussten sich die Klagenfurter bei den Moser Medical Graz99ers knapp mit 3:5 geschlagen geben. „Wir haben gewusst, dass die Steirer derzeit gut drauf sind. Wir haben in Graz einfach zu passiv agiert und dadurch das Spiel verloren“, ärgerte sich Verteidiger Johannes Reichel, der sich zumindest über ein persönliches Erfolgserlebnis freuen durfte. Zum ersten Mal seit dem 6:2-Heimsieg über Meister EC Red Bull Salzburg in der ersten Runde durfte der Defender wieder über einen Treffer jubeln.
Bringt auch die 13 Glück
Nun wartet am Dienstag auf Christoph Brandner und Co. das Heimspiel gegen SAPA Fehervar AV19. Gegen die Ungarn haben die Klagenfurter eine tolle Heimserie zu verteidigen: Die Klagenfurter gewannen bislang alle zwölf Heimspiele in der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Teufel. Die Ungarn sind außerdem ein Gegner im Kampf um den vierten Platz, liegen derzeit nur einen einzigen Zähler hinter dem EC-KAC auf Rang 5. „Für uns ist es ein sehr wichtiges Spiel. Wir brauchen ein gutes Finish, damit wir uns sicher für die Runde der besten Sechs qualifizieren können, denn ganz fix sind wir noch nicht dabei“, weiß Defender Johannes Reichel. Die Rotjacken sind jedenfalls vor den Ungarn gewarnt. Die Teufel siegten nämlich am Sonntag in Villach klar mit 4:0 und blieben danach in Kärnten, um dieses Mal den Nachteil der weiten Anreise nicht zu haben. „Wir hatten bereits das letzte Mal daheim ziemliche Probleme mit den Ungarn. Auswärts spielen sie normalerweise gegen uns nicht so stark, wie daheim. Das hat mit der langen Anreise zu tun, doch dieses Mal fällt dieser Vorteil für uns weg. Wir müssen weniger Eigenfehler machen als in Graz und geradlinig spielen. Die Ungarn haben sehr gute Einzelspieler im Team und sind im Konter brandgefährlich. Mit Derek Ryan und Istvan Sofron haben sie außerdem die besten Torjäger der Liga im Team“, weiß Joe Reichel.
Die Klagenfurter sind aktuell das viertbeste Heimteam in der Liga, gewannen bislang elf ihrer 16 Heimspiele. Der Topscorer und Top-Torjäger des EC-KAC ist Stürmer Gregor Hager mit 24 Punkten, davon elf Treffer. Die meisten Punkte gegen SAPA Fehervar AV19 hat für die Rotjacken bisher Jordan Morrison erzielt. Der Kanadier machte in zwei Spielen bisher zwei Punkte (einen Treffer und einen Assist). Zuletzt fehlte er allerdings im Aufgebot der Rotjacken.
Ungarn sind auf ersten Sieg in Klagenfurt aus
Ungarns Meister SAPA FehervarAV19 verschaffte sich mit dem 4:0-Erfolg in Villach eine hervorragende Ausgangsposition im Kampf um die Top 6 und die direkte Play-off-Qualifikation. Die Magyaren haben als Fünfter nun bereits fünf Punkte Vorsprung auf die Siebtplazierten UPC Vienna Capitals. Beim 4:0-Sieg in Villach glänzte zu Neujahr vor allem die erste Sturmlinie mit Balazs Ladanyi – Marton Vas und Istvan Sofron. Das Trio erzielte nämlich alle vier Treffer der Ungarn. Außerdem durfte sich Bence Balizs über sein erstes Saison-Shut-out freuen. „Wir wollten das neue Jahr 2012 gut starten und dieses Vorhaben ist uns perfekt geglückt. Obwohl wir nur ein kurzes Line-up zur Verfügung hatten, konnten wir mit viel Disziplin, einem einfachen Spiel und viel harter Arbeit die beiden Punkte holen. Besonderes Lob gehört natürlich der Sturmlinie angeführt von Marton Vas, die alle vier Tore erzielte und Goalie Bence Balizs, der ein Shut-out feierte. Auch unser Powerplay funktionierte gut“, so Co-Trainer Lajos Enekes.
Bringt die 13 Glück?
Nun wartet auf Krisztian Palkovics und Company am Dienstag das Duell mit Rekordmeister EC-KAC. In Klagenfurt sind die Ungarn bisher noch gänzlich ohne Sieg. In zwölf Spielen mussten die Teufel steht als Verlierer das Eis verlassen. Ein Grund dafür liegt sicher in der weiten Anreise, dieses Handicap fällt am Dienstag weg, nach dem 4:0-Erfolg in Villach blieben die Ungarn gleich in Kärnten. Mit dem ersten Triumph im 13. Duell auf Klagenfurter Boden würden die Teufel auch auf Platz vier vorstoßen. „Es wird wieder ein schweres Spiel. Aber die Mannschaft hat heuer bereits mehrmals gezeigt, dass sie on the road bestehen kann. Der EC-KAC ist immer ein Titelkandidat und hat sehr gute Spieler, aber wenn wir defensiv wieder alles richtig macht, dann haben wir sehr gute Chancen auf Punkte. Wir müssen wieder einfach spielen. Es wird keine Änderungen geben, weder am System, noch im Line-up. Alle sind bereit für das Spiel und hoffentlich ist auch das Glück auf unserer Seite“, meinte der Ungar, dessen Team aus 16 Auswärtsspielen bereits 19 Punkte (9 Siege) holte und damit in der Auswärtstabelle am starken dritten Platz liegt.
Achtung vor Derek Ryan und Istvan Sofron
Csaba Kovács, der sich gegen Salzburg verletzte, könnte in Klagenfurt sein Comeback feiern. Bence Balizs spielt erneut im Tor. Mit Derek Ryan (21 Saisontreffer) und Istvan Sofron (20 Treffer) haben die Ungarn weiterhin die beiden besten Torjäger der Liga in ihren Reihen. Das Duo hat 27,7 Prozent der 108 Saisontreffer der Ungarn erzielt
Dienstag, 03. Jänner 2012, 19:15; live im Internet bei LAOLA1.tv
EC-KAC – SAPA Fehervar AV19
Referees: FUSSI, KASPAR, Smeibidlo, Trattnig
Bisherige Saisonduelle:
25.09.2011: EC-KAC – SAPA Fehervar AV19 2:1 (0:0, 0:1, 2:0)
06.11.2011: SAPA Fehervar AV19 – EC-KAC 5:2 (1:0, 2:2, 2:0)
27.11.2011: SAPA Fehervar AV19 – EC-KAC 3:1 (2:0, 0:0, 1:1)
Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga
02.01.2012