Nach Niederlage in Graz: Vienna Capitals mit einem Bein im Sommerurlaub!
Endspiel am neunten Spieltag der Zwischenrunde für die Graz 99ers und die Vienna Capitals. In einem rasanten, dramatischen Spiel setzten sich am Ende die Gastgeber (nicht unverdient) mit 2:1 durch. Während die Grazer die Playoff-Qualifikation jetzt in der eigenen Hand haben benötigen die Capitals nun Schützenhilfe aus Villach am letzten Spieltag.
Zwei Tore im ersten Drittel
Die Graz 99ers erwischten den klar besseren Start ins Spiel. Folgerichtig gingen die Steirer auch in der vierten Minute in Führung. Nach mehreren Fehlern in der Hintermannschaft war Latendresse aus kurzer Distanz erfolgreich.
Die Capitals benötigten rund zehn Minuten um ins Spiel zu kommen. Durch mehrere gute Wechsel der beherzt kämpfenden Österreicher-Linien übernahmen die Wiener das Kommando. In der 17. Minute wurden die Caps in Überzahl dafür belohnt. Fortier war aus kurzer Distanz für die Wiener erfolgreich. Mit zwei – nach den Spielanteilen gerecht aufgeteilten – Toren verabschiedeten sich die Teams in die erste Drittelpause.
Capitals im Mitteldrittel klar überlegen – Aber keine Tore im Mittelabschnitt
In der Drittelpause dürfte Capitals Trainer Samuelsson energische Worte an sein Team gerichtet haben. Denn die Wiener kontrollierten das Spielgeschehen klar und hatten deutlich mehr vom Spiel. Trotz einiger guter Möglichkeiten gelang keinem Team ein Treffer. Die beste Möglichkeit vergab Capitals Stürmer Robinson. In der 37. Spielminute vergab er einen Penalty.
99ers gewinnen das Spiel durch Tor im letzten Drittel
Im Abschnitt entwickelte sich ein rasantes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. In der 46. Minute wurden die Gastgeber für ihre Ambitionen belohnt. Ganahl erzielte mit einem satten Schuss die Führung für die Steirer. Es sollte der letzte Treffer der Partie bleiben.
In der Folge versuchten die Capitals alles. Über eine Minute vor dem Ende der Partie nahm Caps-Trainer Samuelsson Goalie Stefaniszin vom Eis. Wenige Sekunden vor Ende hatte Andre Lakos noch die große Ausgleichschance. Doch sein Schuss verfehlte das Kreuzeck knapp.
So bleibt es am Ende beim nicht unverdienten 2:1-Heimsieg für die Graz 99ers. Für die Vienna Capitals rückt die Playoff-Qualifikation somit in sehr weite Ferne. Die Wiener brauchen nun fremde Hilfe um noch ins Viertelfinale zu kommen.
Mario Richer (Graz): Wir sind noch immer im Rennen. Es war ein sehr enges Spiel. Beide Teams haben sehr hart gearbeitet. Wir haben die Kleinigkeiten heute vermutlich besser gemacht. Am Dienstag steht das schwere Spiel in Villach auf dem Programm. Wir werden bereit sein.
Benoit Gratton (Vienna Capitals): Es war ein sehr enges Spiel. Wir hatten Chancen das Spiel zu gewinnen. Graz hat das entscheidende Tor gemacht. Wir haben hart gearbeitet. Für mich waren wir heute das bessere Team. Es war ein harter Kampf – Das ist eine sehr bittere Niederlage für uns.
Graz 99ers vs. Vienna Capitals 2:1 (1:1, 0:0, 1:0)
Eishalle Graz-Liebenau, 3.820 Zuschauer, SR Kellner/Smetana
Tore: Latendresse (4.), Ganahl (46.) bzw. Fortier (17./PP)
Strafminuten: 4 bzw. 2
Thomas Muck
12.02.2012