Andy Matt führt ÖSV-Weltcupteam bei EC-Rennen in Davos an

Die dreiwöchige Wettkampfpause zwischen dem letzten Auftritt vor zwölf Tagen in Blue Mountain (CAN) und den beiden nächsten Entscheidungen am 25. und 26. Februar 2012 in Bischofswiesen (GER) überbrückt die heimische Skicross-Weltcuptruppe mit einem Abstecher nach Davos (SUI) zu zwei Europacuprennen, die am Freitag und Samstag dieser Woche stattfinden. Für das von Andy Matt angeführte ÖSV-Team eine ideale Möglichkeit, um sich für die entscheidende Phase dieser Saison den letzten Schliff zu holen.

Nach Bischofswiesen macht der Weltcuptross in diesem Winter auch noch im schwedischen Branas (3. März) sowie beim Finale in Grindelwald (SUI) Station, wo am 10. und 11. März 2012 bei einem weiteren „Doppelpack“ ebenfalls zweimal Punkte vergeben werden. Matt hat nach überstandener Knöchelverletzung die erfolgreiche Titelverteidigung der Skicross-Kristallkugel im Visier. Ein Unterfangen, das dem in der Weltcup-Zwischenwertung auf Platz vier liegenden Tiroler bei 85 Punkten Rückstand auf den führenden Kanadier Brady Leman durchaus zuzutrauen ist.

„Auch andere Nationen wie Deutschland oder Russland nützen den Europacup in der Schweiz, um im Rhythmus zu bleiben. Die beiden Rennen werden extrem stark besetzt sein und sind daher ein optimaler Test für unsere Weltcupläufer“, erklärt ÖSV-Coach Gerold Posch. Der ÖSV bietet in Davos das maximale Kontingent von 20 Athleten auf. Kein Wunder, drängen doch in das von den beiden Trainern Oliver Andorfer und Andreas Hochwimmer betreute Europacupteam immer mehr talentierte Skicrosser nach.

„Wir haben zuletzt nicht nur zahlenmäßig zugelegt, sondern uns auch bei den Ergebnissen nach oben gearbeitet“, berichtet Andorfer. Der Tiroler Florian Stengg hat heuer bereits in Grasgehren (GER) ein EC-Rennen gewonnen und liegt in der Gesamtwertung aktuell auf Platz fünf. Mit dem Wiener Alexander Herf (9.) und dem Steirer Franz Promok (15.) rangieren zwei weitere Österreicher unter den Top 15. Bei den Damen hat gegenüber der Vorsaison Verena Bogner den größten Sprung nach vorne gemacht. Die Tirolerin schickt sich an, das Weltcupduo Andrea Limbacher und Katrin Ofner schon bald zu verstärken.

Die positive Entwicklung der jungen Garde wäre jedoch ohne optimale Trainingsbedingungen nicht möglich. Und diese finden die ÖSV-Youngsters neben anderen Skicross-Stützpunkten in Österreich vor allem auf der Reiteralm vor. In unmittelbarer Nähe zur Trainingsstrecke der Alpinstars wurde dort ein Kurs mit Wellen, Step-downs und einem Sprung über einen Bach gebaut. „Die Verhältnisse auf der Reiteralm sind ideal. Dort können wir uns auf alle Elemente, die in einem Kurs vorkommen können, gezielt vorbereiten“, schwärmt Andorfer von den Trainingsmöglichkeiten im steirischen Ennstal.

15.02.2012


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