Vor dem Viertelfinale: Aich/Dob-Trainer Micheu: „Mein Team muss zur Ruhe kommen“

 Volleyball, AVL, Viertelfinale

Am Samstag fällt der Startschuss zu den Best-of-5-Viertelfinalserien in der AVL Men. Die Meisterschaft tritt also in ihre heiße Phase ein. Während beim Titelverteidiger Hypo Tirol zuletzt alles nach Plan lief, scheiterte Herausforderer SK Posojilnica Aich/Dob überraschend im MEL-Playoff. Die Trennung von Coach Igor Simuncic war die Folge. Manager Martin Micheu übernahm die Mannschaft.

Neo-Aich/Dob-Coach Micheu: ´Mein Team muss wieder zu Ruhe kommen!“
Für Schlagzeilen sorgte diese Woche die Entlassung des kroatischen Aich/Dob-Trainers Igor Simuncic. Wie auf der Homepage des Vereins nachzulesen ist, hatte sich das Team geschlossen gegen den Trainer ausgesprochen, was Manager Martin Micheu zum Handeln zwang. Hinzu kommt nun, dass sich die Kärntner nach einer Niederlage im Golden Set vorzeitig aus der MEL verabschieden mussten und das angedachte Heim-Final Four damit ins Wasser fällt. Dennoch ist der Blick schon wieder nach vorne gerichtet, wie Micheu bestätigt: „Mein Team muss wieder zu Ruhe kommen. VBK Klagenfurt darf im Viertelfinale nicht zum Stolperstein werden, auch wenn sie mit sechs bis sieben Legionären spielen. Wir können uns jetzt voll auf die Meisterschaft konzentrieren und werden alle Kräfte in diese Richtung bündeln.“

In Klagenfurt ist man sich der schwierigen Ausgangssituation bewusst, weiß aber nicht so richtig, wie man den Gegner derzeit einschätzen soll. „Ich denke, dass sie sicher ein bisschen down“ sind. Immerhin haben sie ein klares Saisonziel verfehlt. Die Frage wird sein, ob von der Mannschaft jetzt eine Trotzreaktion folgt“, so Klagenfurt-Coach Hansi Huber. Für das Viertelfinale sieht der Kärntner nur eine Chance: „Meiner Meinung nach wird das erste Spiel ein Schlüsselspiel. Können wir gewinnen, ist die Sensation möglich. Ansonsten wird es sehr schwierig.“

Klare Marschroute für das Hypo Tirol Volleyballteam
Ein bisschen ruhiger kann es Titelverteidiger Hypo Tirol Volleyballteam angehen. Im Duell mit dem achten des Grunddurchgangs, VC Jerich International, darf laut Headcoach Stefan Chrtiansky nichts anbrennen. „Wir unterschätzen sicher keinen Gegner. Dennoch sind wir klarer Favorit und werden dies auch bestätigen. Unsere Marschroute sieht den Halbfinaleinzug nach drei Spielen vor, damit wir uns dann gut auf das MEL-Final Four vorbereiten können.

In Gleisdorf freut sich Obmann Volker Brunschko vor allem über das Erreichen eines großen Zieles: „Seit dem Wiederaufstieg vor drei Jahren wollten wir das Play Off erreichen. Heuer ist es uns knapp gelungen. Die Spiele gegen den regierenden Meister sind somit eine tolle Belohnung für das gesamte Team. Wir werden unser Bestes versuchen, aber es ist trotzdem davon auszugehen, dass wir nach dem Viertelfinale um die Plätze fünf bis acht kämpfen werden. In diesen Duellen rechnen wir uns wieder wesentlich größere Chancen aus. Die Saison ist für uns noch lange nicht vorbei!“

Arbesbach-Manager Hahn: „Sehe Chancen gegen Hartberg 50:50!“

Schon einen Tag vor dem Auftaktspiel in Gross Gerungs reist das Team von TSV Volksbank Hartberg an. Ein weitere Bestätigung für die große Bedeutung des Spiels, wie auch Hartberg Coach Markus Hirczy weiß: „Die Situation ist klar, wer gewinnt, steht im Europacup und hat den Erfolg. Wir wissen um dieses Gefühl und wollen das auch heuer wieder schaffen. Die Jungs sind extrem fokussiert. Wir sind auf eine lange und intensive Serie vorbereitet.“

Auf eine spannende Serie haben sich auch die Arbesbacher eingestellt, wie Manager Werner Hahn berichtet: „Ich sehe die Chancen als 50:50. Beide Teams sind vor allem in der Heimhalle extrem stark. Darum bin ich sehr froh, dass wir in einem eventuellen Entscheidungsspiel in Gross Gerungs spielen werden. Dass die Hartberger schon einen Tag früher anreisen, finde ich toll. Erstens ist es höchst professionell, zeigt letztendlich aber auch, dass sie um unsere Heimstärke wissen und alles versuchen, um sich optimal einzustellen. Unser Ziel ist es, dass wir mit Heimerfolgen die Sympathien weiterer Zuschauer, Sponsoren und volleyballbegeisterter Menschen gewinnen können.“

Graz-Coach Plessl: „Lieber gegen Amstetten als gegen Arbesbach!“
„Wir haben gegen Amstetten zwar beide Male verloren, aber jeweils gute Leistungen gezeigt. Außerdem finde ich, dass Arbesbach wesentlich unberechenbarer als Amstetten ist. Amstetten schätze ich als ein körperlich sehr starkes Team, das mit Krba und Guttmann über zwei Topangreifer verfügt. Natürlich sind sie Favoriten, aber wir haben einen guten Lauf und sind gut drauf. Ich bin absolut optimistisch“, so UVC Holding Graz-Coach Plessl.

VCA Hypo NÖ-Manager Stefan Krejci ist sich sicher, dass sein Team die Grazer absolut nicht unterschätzen darf: „Wir müssen das Spiel ernst nehmen, obwohl wir eindeutig zu favorisieren sind. Wir haben uns in den letzten Jahren schrittweise nach oben gearbeitet und uns als momentane Nummer drei etabliert. Das ist auch unser Minimalziel am Ende der Saison und da wird Graz kein Stolperstein für uns sein. 16 Punkte Differenz zwischen Amstetten und Graz nach dem Grunddurchgang sprechen außerdem eine klare Sprache.“

AVL Men, Viertelfinale

18.02., 19:00: Hypo Tirol Volleyballteam – VC Jerich International
18.02., 19:00: SK Posojilnica Aich/Dob – VBK Klagenfurt
20.02., 18:30: SG VCA Hypo Niederösterreich – UVC Holding Graz
18.02., 19:00: SG Raiffeisen Arbesbach – TSV Volksbank Hartberg

AVL Men, Aufstiegsrunde
18.02., 14:00: VC Gewerbepark Mils – VC Klafs Brixental
18.02., 15:00: SG hotVolleys – UVC Holding Graz/2
18.02., 15:15: SG SVS Sokol – SG Sport Mayr Schwertberg/Perg/Ried
18.02., 18:00: TV vertebene Oberndorf – SG Enns/Wels
19.02., 11:30: SG SVS Sokol – UVC Holding Graz/2
19.02., 17:00: VC Gewerbepark Mils – SG Enns/Wels

Presseinfo ÖVV

17.02.2012