SAPA Fehervar will die Serie gegen Olimpija Ljubljana fortsetzen
Die Viertelfinal-Paarung SAPA Fehervar AV19 gegen HDD TILIA Olimpija Ljubljana ist auch das Duell der Schlüsselspieler Istvan Sofron und John Hughes. Am Sonntag streben die Ungarn zum Beginn des Viertelfinales den ersten Playoff-Heimsieg an.
SAPA Fehervar AV19 beendete den Grunddurchgang so wie ihn die Ungarn vor knapp fünf Monaten begonnen haben: mit einem Auswärtssieg. Der 4:3-Erfolg in Zagreb reichte nicht, um die Bären noch vom zweiten Rang zu verdrängen, trotzdem stehen die Chancen der Magyaren so gut wie noch nie. Denn bei Fehervars zweiter Playoff-Teilnahme genießen die Ungarn erstmals Heimrecht. „Wir standen in Zagreb vor einer schweren Aufgabe, doch unsere Mannschaft besiegte ein sehr starkes Team. Dieser Erfolg war eine weitere Zugabe, denn die Mannschaft hat bisher all unsere Erwartungen übertroffen. Wir waren das beste Team der Platzierungsrunde und jetzt ist alles möglich“, betont Assistant Coach Lajos Enekes.
Der ungarische Meister ist das Team der Stunde und geht mit drei aufeinanderfolgenden Siegen in die Postseason. Beim bislang einzigen Viertelfinale wusste Fehervar im Jahr 2010 beim ersten Spiel in Wien zu überraschen. Danach folgten jedoch vier Niederlagen und das Saisonende. Somit haben die Ungarn in den Playoffs noch keinen Heimsieg errungen, das sollte sich in der Serie gegen Ljubljana aber ändern. In den bisherigen drei Spielen in Szekesfehervar sahen die Zuschauer nicht weniger als 26 Treffer, wobei die Hausherren zwei Mal das bessere Ende für sich hatten. „Wir glauben an unsere Chance das Halbfinale zu erreichen. Obwohl wir Ljubljana fünf Mal besiegen konnten, heißt das nichts für die kommende Serie. In diesen Spielen müssen wir beweisen, dass wir heuer das bessere Team sind. Die Slowenen verfügen aber natürlich über starke Import- und Nationalspieler. Eine stabile Abwehrleistung ist auf jeden Fall der Grundstein für unseren Erfolg“, sagt Enekes. Balazs Ladanyi ist mit einem Tor und zehn Vorlagen der beste Scorer im direkten Vergleich. Istvan Sofron, der mit 31 Toren die Torschützenliste souverän anführt, erzielte schon sieben Treffer gegen die Slowenen. Während Adrian Toth seinem Team sicher nicht zur Verfügung steht, ist der Einsatz von Attila Orban fraglich.
Sekelj gibt Comeback an der Bande
Durch das Penaltyschießen in Salzburg ist eine bis dato tolle Saison des HDD TILIA Olimpija Ljubljana in die falschen Schlagzeilen geraten. Doch nun wollen die Drachen wieder auf dem Eis für Furore sorgen. “Ich kann versichern, dass wir nach Salzburg gekommen sind, um diese Partie zu gewinnen. Natürlich hat das Ende einen fahlen Beigeschmack und die Stimmung auf der Heimreise war dementsprechend. Nun müssen wir uns aber auf die Playoffs konzentrieren“, fasst Damjan Dervaric zusammen.
Aufgrund der Sperre von Headcoach Hannu Järvenpää, der die Reise in beobachtender Rolle ebenfalls antritt, übernimmt Matjaz Sekelj für zwei Spiele das Zepter. Der 51-jährige Manager war selbst professioneller Eishockeyspieler und coachte die Drachen schon um die Jahrtausendwende. Zum dritten Mal gehen die Slowenen als Außenseiter in ein Viertelfinale, doch vor allem in der Postseason erwies sich Ljubljana immer als harter Brocken. Gleich in der ersten Saison eliminierten Bostjan Groznik und Co. den KAC mit einem Sweep. Und auch in der vergangenen Saison leisteten die Drachen dem späteren Champion aus Salzburg erbitterten Widerstand. „Wir haben gegen Fehervar bislang oft verloren, ich erwarte also eine sehr harte Serie. Unsere Aufmerksamkeit muss der Defensive gelten, wir haben zuletzt zu viele Gegentore erhalten. Die Playoffs haben sowieso eigene Gesetze, jeder Spieler ist hochkonzentriert auf seine Aufgaben. Wir kennen Fehervars System und dürfen nicht zu viele Strafen nehmen, denn die Disziplin wird der Schlüssel zum Erfolg sein. Sie haben sicher herausragende Einzelspieler, aber wir dürfen uns nicht nur auf einzelne Spieler konzentrieren“, weiß Dervaric. John Hughes drückte der bisherigen Saison mit 47 Vorlagen seinen Stempel auf. Er führt auch die Punktewertung (68) unangefochten an. Anze Ropret und Matej Hocevar fallen verletzt aus. Matija Pintaric sitzt das erste Spiel seiner Sperre ab.
Sonntag, 19. Februar 2012, 17:30 – Live-TV: Sportklub Ungarn
SAPA Fehervar AV19 – HDD Olimpija Ljubljana
Referees: FUSSI, KELLNER, Hollenstein, Zehenthofer
Bisherige Saisonduelle:
07.10.2011: SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 5:2 (0:0, 2:1, 3:1)
04.11.2011: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)
02.12.2011: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 3:4 (1:1, 2:2, 0:1)
13.01.2012: SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 6:7 (3:2, 0:2, 3:3)
Platzierungsrunde:
22.01.2012: SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 4:2 (3:1, 0:1, 1:0)
10.02.2012: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 3:5 (1:1, 1:1, 1:3)
Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga
18.02.2012