KAC-Stürmer Thomas Koch: Die Serie gegen Red Bull Salzburg wird besonders für mich!

Thomas Koch, Die Serie gegen Red Bull Salzburg wird besonders für mich - Foto © Sportreport/Andreas Urban

Für Thomas Koch ist das Viertelfinal Playoff heuer definitiv außergewöhnlich. In der Neuauflage des Vorjahresfinale trifft Red Bull Salzburg auf den KAC. Letztes Jahr erzielte der 28-jährige den letzten Treffer der Serie und machte die Bullen zum Meister. Heuer will er mit den Rotjacken Revanchen. Im Gespräch mit Thomas Muck spricht Koch über die Playoffs, die möglichen Vorteile des KAC und welche Schlagzeile er gerne zum Saisonende lesen würde.

Sportreport: In wenigen Stunden beginnen die Playoffs. Für Eishockeyspieler sind sie die aufregendste Zeit des Jahres. Was geht gerade in dir ab? Ist die Vorfreude schon groß?
Thomas Koch: Jetzt kommt die Zeit des Jahres wo du am liebsten Eishockey spielst. Es geht um alles in den Playoffs. Die Bärte wachsen wieder. Das Zuschauerinteresse ist sehr groß. Die Hallen werden wieder ausverkauft sein. Das ist das Beste für uns Spieler – darum lieben wir unseren Sport. Die Playoff-Zeit ist einfach toll in allen Bereichen.

Sportreport: Im Viertelfinale triffst du mit dem KAC auf Red Bull Salzburg, dein ehemaliges Team. Ist es für dich eine besondere Serie, oder?
Thomas Koch: Ja, natürlich ist etwas Besonderes für mich! In den vergangenen Jahren hatten wir häufig die Serie Salzburg gegen den KAC. Jetzt spiele ich zum ersten Mal für den KAC in einer Serie gegen Salzburg. Ja, es wird besonders für mich!

Sportreport: Letztes Jahr hast du für Red Bull Salzburg im entscheidenden Spiel das entscheidende Tor gegen den KAC erzielt. Warum geht es heuer anders aus? Warum gewinnt heuer der KAC die Serie?
Thomas Koch: (schmunzelt) Es wird sich erst herauskristallisieren wie es ausgehen wird. Man kann vor der Serie noch keine Rückschlüsse ziehen. Die Spiele waren immer sehr knapp. Es werden wohl wieder die Kleinigkeiten entscheiden. Man wird sehen wer am Ende der Serie als Sieger herausgeht. Es wird auf alle Fälle sehr knapp werden.

Sportreport: Die letzten Tage waren beim KAC durch den Trainerwechsel durchaus hektisch. War das innerhalb der Mannschaft ein Thema. Wie hast du die Situation wahrgenommen?
Thomas Koch: In Klagenfurt, aber speziell in Kärnten, ist immer großer Wirbel. Von außen kommt immer viel Druck. Die Zuschauer pochen auf ihre Rechte. Die Medien tragen auch dazu bei. Wie du richtig sagst hatten wir einen Trainerwechsel knapp vor den Playoffs.

Aber als Spieler kannst du es nicht beeinflusst. Du musst dich auf deine Leistung konzentrieren. Die 20 Spieler die am Eis stehen halten zusammen. Egal welcher Trainer hinter der Bande steht. Alles andere können wir als Spieler nicht entscheiden.

Sportreport: Während der Playoff-Phase werden zwei Floskeln bemüht. Man denkt nur von Spiel zu Spiel und der wichtigste Sieg ist immer das Vierte. Was könnten aber die Gründe sein warum der KAC in der Finalserie vier Spiele gewinnt?
Thomas Koch: (schmunzelt) Wir haben einen Vorteil, dass unser Kader jetzt vollzählig beisammen ist. Wir konnten heuer nie geschlossen mit allen Spielern spielen. Wir sind alle fit und gesund. Das war heuer bisher noch nicht der Fall. Das ist sicher eine Stärke von uns wenn wir den kompletten Kader haben. Dann sind wir um eine Klasse stärker.

Sportreport: Letzte Frage: Welche Schlagzeile würdest zum Ende der Playoff gerne über dein Team den KAC lesen? Welche würdest du gerne über dich persönlich lesen?
Thomas Koch: Die schönste wäre: Der KAC hat es wieder geschafft und ist Meister! Über mich persönlich? Es geht nur um die Mannschaft – die zählt!

Das Gespräch führte Thomas Muck

19.02.2012


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