Heimsieg für Red Bull Salzburg: Bullen zähmen den KAC!

Arbeitssieg für EC Red Bull Salzburg gegen den KAC! - Foto © Sportreport/Andreas Urban

Der EC Red Bull Salzburg besiegte zum Viertelfinal-Auftakt den EC-KAC in einem schnellen, emotionalen Match 5:3. Die Red Bulls trafen drei Mal in Überzahl, während die Kärntner ihr Powerplay nicht nützen konnten. Spiel zwei der Best-of-seven-Serie steigt am Dienstag in Klagenfurt.

Bei Salzburg reduzierte sich zu Play-off-Start das Lazarett, obwohl Bois und Williams weiter aussetzen müssen. Welser, Latusa und Davison gaben ihr Comeback. Der EC-KAC begann mit dem besten Line-up seit Langem, obwohl Ratz (Fußverletzung), Hager (Zahnoperation) und Brandner (von Neo-Coach Weber nicht berücksichtigt) fehlten.
Die ersten Minuten gehörten eindeutig dem KAC: aggressives Forechecking ließ die Bullen nicht ins Spiel kommen. Die erste Chance der Gäste konnte Turco noch entschärfen, als Scofield Spurgeon bediente und der sich gleich mit einem gefährlichen, freien Schuss aus fünf Metern zurückmeldete. Erst in der vierten Minute kamen die Bulls erstmals ins Angriffsdrittel und danach zum ersten Torschuss! Doch knapp danach stürmte Lammers links vor und drückte ab – die Scheibe ging über Turcos Fanghand ins Kreuzeck und war nicht unhaltbar (4.). Dass auch Emotionen den Schlager beherrschen, merkte man erstmals in der fünften Minute, als Reichel und Pallestrang aneinander gerieten. Die Chance aufs zweite KAC-Tor vergab Stefan Geier, als er nach einem Scheibenverlust von Lynch an der gegnerischen blauen Linie aufs Salzburger Tor zog, doch diesmal ließ sich Turco nicht überraschen (12.). Sekunden später brachte die KAC-Abwehr die Scheibe nicht weg, Kristler scheiterte im ersten Versuch, dann aber war Bischofberger zur Stelle, und der jüngste Salzburger (17) schoss zu seinem ersten Saisontor ein (12.). Bei Strafe gegen Welser hatte Earl in einem Break das 2:1 auf dem Schläger (13.), das später in einem Salzburger Powerplay (Schuller hatte Abid niedergestreckt) Lynch von der blauen Linie erzielte (16.).

Die erste Chance im Mitteldrittel fand Trattnig für die Bullen vor (22.), doch das Tor erzielten die Kärntner: Die Bullen-Abwehr bringt den Puck nicht weg, Stefan Geier kann einnetzen (27.). Regier vergab eine Tausenderchance für die Hausherren aus kürzester Distanz (32.), ehe es härter wurde. In einem Powerplay vier gegen drei fand Lammers allein den Weg zum Tor, seinen Schuss lenkte aber Latusa mit dem Stock noch neben das Tor von Turco (36.). Nachdem Salzburg die Unterzahl überstanden hatte, drängten die Pagé-Schützlinge vehement, und Earl schloss ein Gedränge zum 3:2 ab (38.). Der Bandencheck von Scofield gegen Welser hatte für den KAC unangenehme Folgen: Raffl gelang 29 Sekunden vor der Pause nach Assist von Abid das 4:2.

Fast ein Paukenschlag zu Beginn des Schlussdrittels: Latusa fährt vom Face-off durch, schießt aber knapp daneben. Als Furey wegen Hakens und gleich darauf Zyuzin wegen Spielverzögerung auf die Strafbank mussten, konnten die Bullen 1:35 Minuten in doppelter Überzahl nicht nützen, schlugen aber danach durch Aubin nach Musterpass von Earl doch zu: 5:2 (43.). Der KAC konterte prompt durch Schuller (44.) zum 5:3. Die letzte Chance, das Spiel zu drehen, vergab der KAC in Überzahl, als Abid wegen angeblicher „Schwalbe“ hinausgeschickt wurde. Da wehrte Turco einen Siklenka-Schuss ab, der Puck kollerte um Millimeter an der Stange vorbei neben das Tor. In der Folge spielten die Gastgeber die Partie kontrolliert zu Ende, dem KAC half auch nicht, als Chiodo 70 Sek. vor der Sirene einem Feldspieler Platz machte.
Damit führt der Titelverteidiger im best of seven 1:0. Der Sieg der Gastgeber geht in Ordnung, weil sie mehr Spielanteile und die Mehrzahl an Chancen hatten. Der KAC spielte klar besser als zuletzt, was aber diesmal nicht reichte. Die Chance zur Egalisierung der Serie folgt Dienstag in der Messehalle.

EC Red Bull Salzburg – EC KAC 5:3 (2:1, 2:1, 1:1)
Tore Salzburg: 1:1 Bischofberger (12.), 2:1 Lynch (16./PP), 3:2 Earl (38.), 4:2 Raffl (40./PP), 5:2 Earl (43.(PP)
Tore Klagenfurt: 0:1 Lammers (4.), 2:2 St. Geier (27.), 5:3 Schuller (44.).

Stand in der Best-of-seven-Viertelfinalserie: 1:0.

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

19.02.2012


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