Ambitioniertes Schweizer Team: Eidgenossen wollen Spitzenplätze bei der Biathlon WM

An den Weltmeisterschaften 2012 vom 1. bis 11. März 2012 wird die Schweiz mit dem bislang grössten Aufgebot antreten. Swiss-Ski reist mit neun Athletinnen und Athleten in die Biathlon-Hochburg Ruhpolding. Während die Männer in bekannter Weltcupformation antreten werden, kommt der vierköpfigen Frauenequipe primär strategische Bedeutung zu.

Die IBU Biathlon Weltmeisterschaften in Ruhpolding werden neue Massstäbe setzen. Nicht nur, dass der Rahmen mit zwischen 300 000 und 500 000 Zuschauern im Stadion und dem WM-Ort noch nie da Gewesenes erwartet wird, auch das Medieninteresse mit 19 TV-Stationen und mehreren Hundert Journalisten erreicht bislang unerreichte Dimensionen. Aufgrund der aussergewöhnlichen Schweizer Ergebnisse im Weltcup steht dabei erfreulicherweise auch die Schweiz im Fokus. Mit neun Athletinnen und Athleten wird Swiss-Ski am kommenden Montag ins Chiemgau reisen. „Die WM in diesem Jahr ist in vielerlei Hinsicht der absolute Saisonhöhepunkt. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Titelkämpfe für uns sportlich erfolgreich sein können. Zudem fanden seit Antholz 2007 nie mehr Weltmeisterschaften so nah an der Schweizer Grenze statt, was auch das Zuschauerinteresse innerhalb der Schweiz massiv gesteigert hat“, so Disziplinenchef Markus Regli.

Topten-Plätze als Ziel
Der Swiss-Ski Kader verfolgt in Ruhpolding ambitionierte Ziele. Sowohl die Männer, als auch die Frauen, haben sich Plätze in den besten Zehn des Klassements als Massgabe gesetzt. Auch die bislang unter den Erwartungen laufende Männer-Staffel soll sich an der WM wieder in die Topten katapultieren. Für die gemischte Staffel gilt ein Rang unter den 12 besten Nationen der Welt als Ziel. Während sich bei den Frauen die Hoffnungen ganz auf Selina Gasparin (NM/S-chanf) konzentrieren, ruhen die Möglichkeiten bei den Männern auf verschiedenen Schultern. Neben Leader Benjamin Weger (NM/Geschinen) sind auch Simon Hallenbarter (A-Kader /Obergesteln) und Ivan Joller (A-Kader/Stans) in der Lage, das Soll zu erfüllen.

Frauenteam hat strategische Aufgaben
Aufgrund der nackten Resultate dieses Winters erfüllt nur Selina Gasparin die WM-Norm zu 100 Prozent. Dennoch schickt Swiss-Ski eine vierköpfige Frauenmannschaft in die Wettkämpfe. „Das hat ausschliesslich strategischen Charakter im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2014 in Sotchi (RUS). Die Startquoten werden anhand der kommenden beiden Weltmeisterschaften festgelegt. Es gibt aber nur entweder vier Startplätze oder einen. Eine weiterreichende Abstufung sieht die IBU nicht vor. Dies ist für uns ein grosses Problem, denn in Sotchi wollen wir unbedingt eine Mixed-Staffel dabei haben. Um dies zu garantieren, müssen nun neben Selina drei Juniorinnen möglichst so viele Punkte sammeln, damit die Schweiz im Nationenranking einen Top20-Rang bekleiden kann und damit vier Startplätze erhält“, erklärt Markus Regli, Disziplinenchef Biathlon die Aufgaben der Frauenequipe.

Presseinfo Swiss Ski

20.02.2012


Die mobile Version verlassen