Revanche geglückt: Black Wings Linz ringen die Vienna Capitals nieder!

Zweites Spiel in der Viertelfinal-Serie zwischen den Vienna Capitals und den Black Wings Linz. Wie schon in der ersten Partie benötigten die beiden Mannschaften die Verlängerung um den Sieger zu ermitteln. Im Eissportzentrum Kagran hatten dieses Mal die Oberösterreicher das bessere Ende. Martin Grabher-Meier erzielte in der 64. Minute den entscheidenden Treffer der Partie.
Vier Tore in der regulären Spielzeit
Die Capitals erwischten vor 6.400 Zuschauern im Eissportzentrum Kagran einen Traumstart. Torjäger Fortier brachte bereits in der vierten Minute die Gastgeber in Führung. Die Gäste aus Oberösterreich reagierten alles andere als geschockt. In der elften Minute gelang den Black Wings der (glückliche) Ausgleich. Einen Querpass von Hisey lenkte Björnlie unhaltbar ins eigene Netz ab.
Nach einem torlosen Mitteldrittel nahm das Spiel im dritten Abschnitt wieder an Fahrt und Intensität auf. Erneut gelang den Capitals die Führung. Ein sehenswerter Sololauf von Fortier versetzt die Zuschauer in Verzückung.
Die Gäste reagierten erneut alles andere als geschockt. Nach toller Vorarbeit von Ouellette erzielte Gregor Baumgartner den verdienten Ausgleich für die Linzer. Nach der regulären Spielzeit stand es somit 2:2. Aufgrund der Torchancen wäre ein Sieg der Linzer nicht verdient gewesen.
Grabher-Meier entscheidet das Spiel
In der Verlängerung kamen die Zuschauer sogar in den seltenen Genuss, dass beide Teams nur drei Spieler auf dem Eis hatten. Nach 3:46 entschieden die Linzer das Spiel. Nach Vorarbeit von Daniel Oberkofler erzielte Martin Grabher-Meier den entscheidenden Treffer für Linzer.
Am Ende steht ein knapper – aber nicht unverdienter – Auswärtssieg der Linzer in Wien. Nach zwei Spielen in der Serie haben beide Teams nun jeweils einen Sieg. Das nächste Duell steigt am Donnerstag in Linz.
Für die Szene nach der Partie sorgte Linz-Trainer Rob Daum. Er hielt sowohl den Capitals Spielern, als auch den eigenen Cracks, die Türe zur Mannschaftskabine auf welche die Schläger vom Eis zurück tragen „mussten“. Bei aller sportlichen Rivalität zeigen beide Teams abseits des Eises großen Respekt und Fairness im Umgang miteinander.
Tommy Samuelsson (Vienna Capitals): Es war wieder das erwartet enge Spiel von zwei sehr guten Mannschaften, die die Fehler der anderen eiskalt ausgenützt haben. Es haben wieder Kleinigkeiten entschieden. Wir haben unsere Chancen leider nicht genützt. Im ersten Drittel haben wir sehr gut gespielt, im zweiten haben wir zuviel gewollt, was dem Gegner große Chancen eröffnete. Da hat uns Sebastian Stefaniszin mit großartigen Paraden im Spiel gehalten. Zudem waren wir im Powerplay zu umständlich. Jetzt geht alles wieder von vorne los. Es sieht nach einer langen Serie aus.“
Rob Daum (Black Wings Linz): Es war das erwartet knappe Spiel. In Linz waren die Capitals die bessere Mannschaft und haben verdient gewonnen. Heute war es umgekehrt. Unser Penaltykilling hat überragend funktioniert. Die Capitals hatten in einigen Schlüsselphasen des Spiels Überzahlsituationen. Die Spiele werden wohl noch besser werden. An Spannung war es bisher schon jetzt nicht zu überbieten!
Vienna Capitals vs. Black Wings Linz 2:3 n. V. (1:1,0:0,1:1/0:1)
Eissportzentrum Kagran, 6.400, SR Kellner/Veit
Tore: Fortier (4., 45.) bzw. Hisey (11./PP), Baumgartner (54.), Grabher-Meier (64.)
Strafminuten: 14 bzw. 16.
Stand in der „Best of seven“-Serie: 1:1
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21.02.2012