SAPA Fehervar will im Heimspiel gegen Olimpija Ljubljana wieder die Führung in der Serie übernehmen

 Olimpija Ljubljana, SAPA Fehervar

SAPA Fehervar AV19 empfängt am Donnerstag HDD TILIA Olimpija Ljubljana zur dritten Viertelfinal-Begegnung. Nach der Overtime-Niederlage wollen die Ungarn gegen ersatzgeschwächte Slowenen wieder vorlegen.

SAPA Fehervar AV19 erlitt am Dienstag einen Dämpfer und musste trotz großer Hoffnungen mit einer Niederlage die Heimreise antreten. Und wieder muss die Parallele zur bislang einzigen Postseason der Ungarn herangezogen werden: vor zwei Jahren ging Spiel zwei nach dem Auftaktsieg über die Caps ebenfalls in der Verlängerung verloren. Und auch damals dauerte es nicht lange (knappe drei Minuten), bis die Magyaren den sudden death erlitten. Im bisherigen Saisonverlauf konnte das Team von Headcoach Kevin Primeau jedoch vier von sechs 4-gegen4-Verlängerungen gewinnen. „Wir wussten, dass uns ein hartes Spiel erwarten wird und machten uns das Leben selbst schwer. Denn vor allem im ersten Drittel vergaben wir einige hochkarätige Torchancen. Das machte den Gegner stark und mit Fortdauer dominierten sie auch vor den Toren. Das Spiel blieb bis am Schluss eng und es setzte sich die Mannschaft durch, welche mehr für das Spiel tat“, analysiert Assistant Coach Lajos Enekes.

Nach den letzten drei Auswärtsniederlagen antwortete Fehervar im darauffolgenden Spiel stets mit einem Heimerfolg. Diesen benötigen die Ungarn auch jetzt, um das Momentum wieder auf ihre Seite zu bekommen. Nachdem Fehervar im Grunddurchgang das zweitschwächste Team vor heimischer Kulisse war, legten die Ungarn seitdem einen Zahn zu. In der Platzierungsrunde feierten Derek Ryan und Co. vier Heimsiege aus fünf Spielen und auch zum Playoff-Auftakt gab es einen klaren Sieg. “Eine Durchschnittsleistung wird in dieser Serie nicht reichen, denn es gibt keinen Favoriten. Wir müssen Turnovers vermeiden und auch ohne Puck intelligent spielen, das ist die Grundbedingung für jede Playoff-Begegnung. Wenn wir diese Details vernachlässigen, dann werden wir die gestrigen Erfahrungen noch öfters machen. Wir müssen einfach schneller und auch aggressiver auftreten. Darüber hinaus dürfen wir im Spielaufbau nicht so kompliziert agieren“, weiß Enekes. Balazs Ladanyi sammelte gegen die Slowenen bislang elf Punkte, wobei er erst am Sonntag das bislang einzige Tor erzielte. Istvan Sofron, der schon sieben Mal gegen Ljubljana traf, führt die Torschützenliste mit 33 Treffern an. Bei den Ungarn sind keine Änderungen im Lineup zu erwarten.

Lamoureux steht im Fokus
HDD TILIA Olimpija Ljubljana ist wieder voll im Rennen um ein Semifinalticket. Obwohl den Slowenen zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt fünf Stammkräfte fehlten, glichen die Drachen mit einem 2:1-Sieg nach Verlängerung die Serie aus. Es war das erste Mal, dass ein Playoff-Spiel am Tivoli in die Verlängerung ging. Die Drachen halten sogar den Rekord für das schnellste Tor der Playoff-Geschichte in der Erste Bank Eishockey Liga: in der Finalserie 2008 schlugen die Slowenen beim Gastspiel in Salzburg bereits nach 17 Sekunden zu. „Es war ein sehr schwieriges Playoff-Spiel für uns. Beide Teams kämpften hart und versuchten größtenteils Fehler zu vermeiden. Wir hatten tollen Support von den Rängen und schlussendlich glückte uns der entscheidende Treffer. Ich habe die zwei Spiele von der Tribüne natürlich aus einem ganz anderen Blickwinkel gesehen. Ich habe einige Details erkannt, die in den kommenden Spielen den Unterschied ausmachen können“, erklärt Headcoach Hannu Järvenpää, der nach seiner Sperre wieder auf die Spielerbank zurückkehrt.

Es war keine Überraschung, dass gestern gerade Justin Taylor und John Hughes für die entscheidenden Tore sorgten. Die Kanadier sammelten in den bisherigen Duellen mit den Ungarn jeweils acht Punkte. Und auch beim nächsten Gastspiel in Ungarn ruhen die Hoffnungen auf den beiden, so traf bislang immer einer aus dem Einser-Sturm in Szekesfehervar. „Fehervar spielt vor allem zu Hause sehr stark und auch körperbetont. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren. Nach den Vorkommnissen rund um Lamoureux habe ich nicht explizit mit ihm über diese Situationen gesprochen. Denn ich bin überzeugt, dass die Schiedsrichter die Spiele sehr gut leiten und auch etwaige Provokationen ahnden“, so Järvenpää. Ljubljana zählte in dieser Saison nicht zu den auswärtsstarken Teams, so konnten die Slowenen in mindestens drei Auswärtsspielen gegen die besten sechs Teams der Liga jeweils höchstens einen Sieg einfahren. Diesen einen Erfolg in der Fremde würden die Drachen auch mindestens benötigen, jedoch schieden Damjan Dervaric und Co. auch im letzten Jahr gegen Salzburg ohne Auswärtssieg aus. Die Liste der Ausfälle bleibt lang: Anze Ropret, Ziga Pance, Scott Hotham, Matej Hocevar, Brock McBride und der gesperrte Matija Pintaric werden dem Team nicht zur Verfügung stehen.

Donnerstag, 23. Februar 2012, 19:15 – Live-TV: Sportklub Ungarn
SAPA Fehervar AV19 – HDD Olimpija Ljubljana
Referees: SMETANA, TRILAR, Hribar, Smeibidlo

Bisherige Saisonduelle:
07.10.2011: SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 5:2 (0:0, 2:1, 3:1)
04.11.2011: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 2:5 (1:1, 0:2, 1:2)
02.12.2011: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 3:4 (1:1, 2:2, 0:1)
13.01.2012: SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 6:7 (3:2, 0:2, 3:3)

Platzierungsrunde:
22.01.2012: SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 4:2 (3:1, 0:1, 1:0)
10.02.2012: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 3:5 (1:1, 1:1, 1:3)

Playoff-Viertelfinale:
19.02.2012: SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 7:2 (2:0, 2:2, 3:0)
21.02.2012: HDD TILIA Olimpija Ljubljana – SAPA Fehervar AV19 2:1 n. V. (0:0, 1:1, 0:0, 1:0)

Stand in der Best-of-seven-Serie, SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 1:1

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

22.02.2012