Red Bull Salzburg setzt gegen den KAC auf die Heimstärke

 Red Bull Salzburg, KAC

Das Viertelfinalduell zwischen Titelverteidiger EC Red Bull Salzburg und Rekordmeister EC-KAC geht am Donnerstag (19:15, in Live-Konferenz bei ServusTV) in die dritte Runde. Nach zwei Spielen steht die Serie 1:1, wird nun best of five fortgesetzt. Matthias Trattnig und Co. feierten zuletzt fünf Heimsiege in Folge (auch gegen den EC-KAC).
Das Viertelfinalduell zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EC-KAC beginnt am Donnerstag wieder bei Null. Nach zwei Spielen steht die Serie nämlich 1:1 und wird jetzt best-of-five fortgesetzt. Bereits am Donnerstag folgt nun in der Mozartstadt Teil drei des Klassikers!

Herburger on Fire
Ein echter Thriller war am Dienstag das zweite Viertelfinale in Klagenfurt. Erst nach 63:31 Minuten stand Rekordmeister EC-KAC als Sieger fest. Matchwinner war Youngster Raphael Herburger, der mit diesem Treffer auch eine persönliche Durststrecke beendete. Erstmals seit drei Monaten – exakt seit dem 5:3-Heimerfolg über den EHC LIWEST Black Wings Linz am 18. November 2011 – konnte sich der 23-jährige Center am Dienstag wieder in die Torschützenliste der Erste Bank Eishockey Liga eintragen. „Ich habe mich irrsinnig gefreut. Es war mein erster Treffer seit Monaten und gleich so ein wichtiges Tor“, strahlte Youngster Raphael Herburger. Der gebürtige Dornbirner blüht unter Neo-Headcoach Christian Weber richtiggehend auf. Im Play-off scorte der junge Center in zwei Spielen bereits fünf Punkte und ist damit gemeinsam mit Salzburgs Brent Aubin (zwei Treffer und drei Assists) der punktebeste Spieler im Viertelfinale. „Unser Ziel ist es im Play-off weit zu kommen. Der Trainer schenkt uns sein Vertrauen und wir bekommen mehr Eiszeit. Eigentlich ist unsere Linie eine Checking-Line: Das Wichtigste ist, dass wir gut defensiv spielen und Gegentreffer verhindern. Wer die Tore schießt ist eigentlich egal.“

Zum Feiern bleibt den Rotjacken aber keine Zeit. Bereits am Donnerstag steigt Viertelfinale Nummer drei in Salzburg. In der Mozartstadt konnten Chris Brandner und Co. von den letzten zwölf Spielen nur eines gewinnen. Der einzige Erfolg in dieser Phase gelang dem EC-KAC am 7. April 2011, seither folgten fünf Niederlagen in Folge. „In den Play-offs zählt das nicht. Der Druck liegt nun wieder bei Salzburg. Wir brauchen am Donnerstag eine gute Team-Defense, dann ist in Salzburg alles möglich. Wir müssen allerdings unbedingt Turn-overs verhindern, denn zuletzt haben wir gleich drei Gegentreffer nach Turn-overs erhalten“, weiß Raphael Herburger.

Coach Christian Weber muss weiterhin auf Kirk Furey (Mittelhandbruch, drei Wochen out) und Herbert Ratz (verletzt) verzichten. Gregor Hager ist für Donnerstag noch fraglich. Topscorer der Klagenfurter ist Mike Siklenka mit 33 Punkten (elf Treffer und 22 Assists), damit liegt der Abwehrspieler im Liga-Verglich aber nur auf Platz 41.

Red Bulls setzen wieder auf die Heimstärke
Kein Happy End hatte für Champion EC Red Bull Salzburg am Dienstag das zweite Viertelfinalduell mit Rekordmeister EC-KAC. Die Red Bulls mussten sich in Klagenfurt in der Verlängerung mit 4:5 geschlagen geben und kassierten damit bereits ihre achte Auswärtsniederlage in Folge.

Im Gegensatz zu Spiel 1 ließen dieses Mal die Special Teams des Meisters vollkommen aus. Erzielten die Bullen am Sonntag noch drei ihrer fünf Tore in Überzahl, so gelang dem Meister dieses Mal kein Powerplay-Treffer. „Wir sind in Klagenfurt immer einen Rückstand nachgelaufen. Aber wir haben auch Moral bewiesen, sind zurückgekommen und haben gekämpft. In der Overtime hätten wir das Powerplay nützen müssen. In Überzahl müssen wir einfach geduldiger agieren“, weiß Stürmer Andreas Kristler.

Bereits am Donnerstag wartet auf Matthias Trattnig und Co. in Salzburg Spiel drei der Best-of-seven-Viertelfinalserie. Zu Hause sind die Red Bulls – anders als in der Fremde – eine echte Macht. 2012 feierte der Meister daheim in neun Spielen nämlich acht Siege. Die letzten fünf Heimspiele (auch gegen den EC-KAC) wurden alle – wenn auch knapp – gewonnen. „Wir müssen wieder bereit sein. Im Play-off gibt‘s nur 60 Minuten Vollgas, denn nur so können wir gewinnen! Wir wollen zu Hause in der Serie wieder vorlegen!“, tönte der 21-Jährige, der in den zwei Play-off-Spielen für die Red Bulls bisher einen Treffer und einen Assists scorte.

Topscorer des EC Red Bull Salzburg ist Thomas Raffl mit 56 Punkten, davon 14 Treffer. Verlässlichster Scorer im Play-off-Viertelfinale war bisher Brent Aubin. Der 25-jährige Kanadier hält aktuell bei fünf Punkten, davon zwei Treffern und führt damit die Play-off-Statistik an.

Donnerstag, 23. Februar 2012, 19:15, in Live-Konferenz bei ServusTV
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC
Referees: DREMELJ, GEBEI, Nagy, Rakovic

Bisherige Saisonduelle:
09.09.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:2 (1:0, 4:1, 1:1)
16.10.2011: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 4:2 (3:1, 0:0, 1:1)
22.11.2011: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 0:1 (0:0, 0:0, 0:1)
08.01.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 6:2 (2:0, 0:2, 4:0)

Platzierungsrunde:
22.01.2012: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:4 (1:1, 2:2, 3:1)
10.02.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 2:1 (2:0, 0:1, 0:0)

Play-off-Viertelfinale:
19.02.2012: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 5:3 (2:1, 2:1, 1:1)
21.02.2012: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:4 n. V. (2:1, 2:2, 0:1, 1:0)

Stand in der Best-of-seven-Serie, EC Red Bull Salzburg – EC-KAC: 1:1

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

22.02.2012