Erster Saisonsieg für Gruber in Liberec – Denifl holte ersten Podestplatz

Am Samstag reichte es für die Nordischen Kombinierer in Liberec (CZE) endlich für den ersten Saisonsieg im Weltcup! Bernhard Gruber erreichte seinen insgesamt dritten Weltcupsieg nach Platz 2 im Springen. Willi Denifl, der das Springen für sich entscheiden konnte, feierte mit Platz 3 zugleich das erste Podium seiner Karriere.

Schon in der ersten von fünf Runden setzte sich Gruber ab und lief ein einsames Rennen an der Spitze. Er kam mit 22 Sekunden Vorsprung souverän als Sieger ins Ziel. Willi Denifl hatte es nicht so leicht: In der letzten Runde holte ihn der Deutsche Eric Frenzel ein und Mikko Kokslien (NOR) kam immer näher. Schlussendlich reichte es aber für Platz 3, denn auch Kokslien hatte aufgrund seiner Aufholjagd sehr müde Beine. Denifl hatte im Ziel knapp 10 Sekunden Vorsprung und konnte seinen Erfolg kaum fassen.
Christoph Bieler, der als 5. ins Rennen ging, musste sich mit dem 24. Endrang begnügen und Marco Pichlmayer kam auf Rang 26 ins Ziel.
Mario Stecher und Tomaz Druml wurden Opfer der sehr unterschiedlichen Windverhältnisse und verzichteten nach der schlechten Ausgangsposition auf den Start im Rennen.

Bernhard Gruber: „Die letzten drei Wochen waren genial! Ich bin heute mit der nötigen Lockerheit an die Aufgabe herangegangen und alles ist perfekt aufgegangen. Im Springen hab ich gewusst, dass es schwierig wird, aber das hat mich nicht aus der Ruhe gebracht. Beim Rennen hab ich mich bis zur letzten Runde sehr wohl gefühlt. Dann waren die Schmerzen schon sehr groß, aber das war mir egal. Ich habe die Rückstände ungefähr gewusst, wollte aber kein Risiko mehr eingehen. Was uns morgen erwartet, steht noch in den Sternen. Ich fühl mich gut und weiß, dass ich jederzeit gewinnen kann.“

Willi Denifl: „Ich bin einfach nur überglücklich. Nach so langer Zeit den ersten Podestplatz zu feiern ist schon etwas spezielles für mich. Der Sprungsieg hat mir wirklich einen Kick gegeben und ich war vor dem Rennen sehr zuversichtlich. Berni war mir zu Beginn etwas zu schnell, ich wusste, dass ich das Rennen nur durchstehe, wenn ich mich etwas zurückhalte. Das war genau die richtige Entscheidung, auch wenn mir Kokslien dann gefährlich nahe kam.“

Cheftrainer Bard Jörgen Elden: „Ein genialer Tag für uns. Berni hat in den letzten Wochen unglaublich gut gearbeitet und ist heute dafür belohnt worden. Was Willi in dieser Saison zeigt, hat ihm wohl kaum jemand zugetraut. Ich kann nur sagen, dass ich sehr, sehr stolz auf die Jungs bin.“

Nächster Bewerb am Sonntag
Am Sonntag steht ein weiterer Weltcup in Liberec am Programm. In welcher Form dieser ausgetragen wird, ist abhängig von den Wetterverhältnissen. Der Wunsch der FIS ist es, das ursprünglich für Samstag geplante Penalty Race am Sonntag durchzuführen. Ist der Wind aber wieder so unberechenbar wie am Samstag, wird wohl noch ein weiteres Einzel stattfinden.

Junioren ohne Medaille im Einzel
Bei der Junioren WM in Erzurum (TUR) blieb das ÖSV Team nach Gold im Mannschaftsbewerb beim Einzel am Samstag ohne Medaille. Franz Josef Rehrl war im Rennen bereits auf Medaillenkurs, stürzte aber im letzten Abschnitt des Rennens und musste sich als bester Österreicher mit Rang 8 begnügen.

Presseinfo ÖSV

25.02.2012


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