Olimpija Ljubljana überrascht bei SAPA Fehervar und holt sich Matchpucks

Slowenen jubeln über Auswärtssieg in Ungarn - Foto © Sportreport/Andreas Urban

Der HDD TILIA Olimpija Ljubljana siegte bei SAPA Fehervar AV19 mit 2:1 und ging damit in der Best-of-Seven-Viertelfinalserie mit 3:2 in Führung. Der Anschlusstreffer der Ungarn kam einfach zu spät. Spiel sechs folgt bereits am Donnerstag (19:15 Uhr) am Tivoli.

SAPA Fehervar AV19 gab in den ersten Minuten dieses Viertelfinalduells mit dem HDD TILIA Olimpija Ljubljana gleich einige Warnschüsse ab, allerdings war Goalie J. P. Lamoureux von Marton Vas, Andras Horvath und Istvan Sofron nicht zu bezwingen. Effektiver agierten die Slowenen, die in der siebten Minute mit ihrer erst zweiten Chance in Führung gingen: John Hughes mit dem perfekten Diagonalpass vors Tor zu Justin Taylor, der aus vollen Lauf zum 1:0 einschoss. Das war auch schon das Highlight des ersten Abschnitts. Zwar spielten die Heimischen danach noch zwei Mal in Überzahl, doch für wirkliche Gefahr konnten Krisztian Palkovics und Derek Ryan mit ihren Chancen nicht sorgen. Da waren die Slowenen ihrem zweiten Treffer schon näher: Bostjan Golicic scheiterte in Unterzahl aber mit einem Konter an Goalie Adam Munro.

Zu Beginn des Mitteldrittels hätten die Slowenen fast auf 2:0 erhöht: Jamie Fraser entwischte seinen Gegenspielern, traf aber nur die Stange. Die Ungarn machten danach mehr Druck, fanden aber kein Rezept gegen die Abwehr um Goalie J. P. Lamoureux oder waren einfach zu unpräzise. Nach einem Blueliner von Harlan Pratt verfehlte der Puck das Tor knapp. Sogar ein doppeltes Powerplay ließen die Hausherren trotz guter Chancen von Derek Ryan, Marton Vas und Istvan Sofron ungenützt.

Olimpija verliert Goalie
Knapp drei Minuten vor dem Ende des zweiten Drittels der große Schock für den HDD TILIA Olimpija Ljubljana: Brad Cole räumte Chad Klassen weg und beide stürzten auf Jean Philippe Lamoureux, der mit der Barre verletzt abtransportiert und durch den erst 20-jährigen Matic Boh im Tor ersetzt werden musste. Der junge Slowene wurde allerdings in weiterer Folge zum Helden seines Teams!

Im Schlussdrittel hatten die Slowenen zunächst die besseren Chancen und konnten auch in der 51. Spielminute auf 2:0 erhöhen: Erik Pance startete ein Break, kein Ungar konnte ihm folgen, und schloss eiskalt zum 2:0 ab! Erst jetzt erkannten die Teufel den Ernst der Lage und starteten nochmals den Turbo: Ein Distanzschuss von „Ex-Drache“ Harlan Pratt war zugleich der erste ernstzunehmende Schuss der Magyaren im letzten Drittel (52.). Es folgten weitere gute Möglichkeiten durch Derek Ryan, Balazs Ladanyi (Onetimer), Marton Vas und Eric Johansson (Rebound). Vier Minuten vor dem Ende war dann der Bann gebrochen: Arpad Mihaly bezwang mit einem platzierten Schuss aus dem Bullykreis zum ersten Mal Matic Boh. Die Ungarn drängten jetzt auf den Ausgleich, aber Matic Boh und Co. retteten mit vereinten Kräften den knappen Vorsprung über die Zeit und gingen damit in der Best-of-seven-Viertelfinalserie mit 3:2 in Führung. Spiel Nummer sechs steigt am Donnerstag in Ljubljana!

Hannu Järvenpää, Headcoach HDD TILIA Olimpija Ljubljana: „Ich bin sehr glücklich und stolz auf meine Spieler! Die Jungs waren das ganze Spiel sehr fokussiert: Wir spielten heute sehr konsequent in der Defensive und nützten unsere Konterchancen eiskalt aus!“

Kevin Primeau, Headcoach SAPA Fehervar AV19: „Wenn man nur ein Tor schießt, dann kann man nicht gewinnen. Wir hatten heute Probleme unseren Rhythmus und unser Tempo zu finden. Außerdem klappte unser Powerplay nicht.“

SAPA Fehervar AV19 – HDD TILIA Olimpija Ljubljana 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
Tore Szekesfehervar: 1:2 Mihaly (57.)
Tore Ljubljana: 0:1 Taylor (7.), 0:2 E. Pance (51.)

Stand in der Best-of-seven-Viertelfinalserie: 2:3

Presseinfo Erste Bank Eishockey Liga

28.02.2012


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