Black Wings Linz stehen nach Schützenfest gegen die Vienna Capitals im Semifinale der Erste Bank Eishockey Liga!

Black Wings Linz stehen nach Schützenfest gegen die Vienna Capitals im Semifinale der Erste Bank Eishockey Liga! - Foto © Sportreport/Andreas Urban

Spiel sieben in der Viertelfinal-Serie zwischen den Black Wings Linz und den Vienna Capitals musste die Entscheidung über den Semifinal-Aufstieg bringen. Die Partie in der „Keine Sorgen“-Arena wurde eine klare Sache für den Sieger des Grunddurchgangs. Die Linzer fertigten die Caps – aufgrund der höheren Effektivität – mit 8:3 ab.

Tripple-Pack der Linzer sorgt für rasche Vorentscheidung
Die Zuschauer in der „Keine Sorgen“-Arena hatten bereits nach 47 Sekunden Grund zum Jubeln. Irmen brachte die Linzer durch einen genauen Schuss rasch in Führung. Die Wiener wirkten durch den raschen Rückstand von der Rolle. Knapp drei Minuten später erhöhte Mairitsch via Innenstange auf 2:0. Bitter für die Wiener. Vor dem Tor stand Linz-Stürmer Baumgartner im Abseits. Die Schiedsrichter haben es jedoch nicht gesehen. Nach dem Gegentreffer nahm Capitals Trainer Samuelsson sofort eine Auszeit.

In der Folge präsentierten sich die Linzer als präsentere Mannschaft. Die Wiener waren in der Offensive zu harmlos und uneffektiv. Die Linzer machten es besser. Einen Keller-Schuss fälschte Rob Hisey in der neunten Minute zum dritten Treffer für die Gastgeber ab.

Caps starten gut ins Mitteldrittel – Linzer schlagen mit fünf Toren zurück!
Im Mitteldrittel begannen die Capitals wie erwartet. Druckvoll mit neuer Energie versuchten die Wiener dem Spiel eine Wende zu geben. Zwingende Torchancen für die Gäste waren jedoch Mangelware. Wie schnell es geht zeigten erneut die Linzer. Nach einem Konterangriff zog Martin Grabher-Meier von der blauen Linie ab. Irgendwie fand der Puck den Weg ins Tor der Caps. Bei diesem Treffer sah Goalie Stefaniszin alles andere als gut aus. Bezeichnend für das Spiel war, dass wenige Momente davor Capitals-Verteidiger Andre Lakos nur die Stange traf.

Knapp vier Minuten später die endgültige Entscheidung. Rob Hisey trifft in Überzahl ins kurze Eck. Das nächste vermeidbare Tor von Capitals Goalie Stefaniszin. Das sah wohl auch Trainer Samuelsson. Er wechselte den Schlussmann aus und brauchte den jungen Thomas Dechel zum Einsatz. An der Charakteristik des Spiels änderte sich wenig. Praktisch JEDER Schuss aufs Tor war auch ein Treffer. Die Hintermannschaft der Wiener löste sich in ihre Einzelbestandteile auf. Logische Konsequenz waren weitere Gegentore für die Wiener. Oberkofler (32.), Keller (35.) und Ouellette (35./in Überzahl) sorgten für äußerst klare Verhältnisse. Der Ehrentreffer von Capitals-Verteidiger 58 Sekunden vor der Drittelpause fällt unter die Rubrik Resultatskosmetik.

Caps verkürzen im letzten Drittel
Im letzten Drittel schalteten beide Teams einen Gang zurück. Das Spiel war bereits entschieden. Die Linzer wollten kein unnötiges Verletzungsrisiko eingehen. Die Gäste aus Wien waren auf Schadensbegrenzung aus. So überstanden die Capitals auch eine Phase von vier Minuten in Unterzahl.

In der 52. Minute gelang den Gästen durch Ferland ein weiterer Treffer. Kapitän Gratton erzielte zwei Minuten vor dem Ende den 8:3-Endstand. Die beiden Treffen fallen jedoch ebenfalls unter die Rubrik Resultatskosmetik.

Rob Daum (Linz): Es war wichtig für uns gut ins Spiel zu starten. In den letzten zwei Spielen sind die Caps gut ins Spiel gekommen. Heute ist es uns gelungen. Wir wollten intelligent spielen und Spaß haben. Wir haben unsere Möglichkeiten heute perfekt umgesetzt.

Unsere Vorbereitung auf Ljubljana beginnt schon jetzt. Wir sind jetzt gut drauf und haben das Momentum. Wir spielen jetzt wie zum Beginn der Saison. Wir freuen uns auf Dienstag.

Tommy Samuelsson (Vienna Capitals): Es sind die Kleinigkeiten die den Unterschied ausmachen. Linz hatte vom ersten Augenblick das Momentum im Spiel. So ist es im Eishockey. Kleinigkeiten entscheiden zwischen zwei ausgeglichenen Teams. Wäre uns das erste Tor gelungen wäre es anders verlaufen.

Black Wings Linz vs. Vienna Capitals 8:3 (3:0, 5:1, 0:2)
Keine Sorgen Arena, SR Gebei/Kincses

Tore: Irmen (1.), Mairitsch (4.), Hisey (9., 32./PP), Grabher-Meier (28.), Oberkofler (32.), Keller (35.), Ouellette (35./PP) bzw. Casparsson (40./PP), Ferland (52./PP), Gratton (59.)

Strafminuten: 8 bzw. 14

04.03.2012


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