NFL-Draft 2012: Quarterback: Zwei Superstars, ein „Entwicklungsspieler“ und zwei „Schläfer“ prägen den Jahrgang

Die Quarterback-Position war in den vergangenen Jahren in der National Football League (NFL) sportlich tonangebend. Der Wurfarm der Spielmacher entscheidet häufig über Sieg und Niederlage. Im bevorstehenden Draft werden schon jetzt zwei Spieler als potentielle Superstars gehandelt.

Andrew Luck und Robert Griffin III herausragend
Selten sind sich die wichtigsten Experten einig. Andrew Luck (Anm.: absolvierte ein Ingenieur-Studium an der Elite-Uni von Stanford) und Robert Griffin III (Absolvent der Baylor-University) sind die überragenden Spielermacher der vergangenen College-Saison.
Von den Spielanlage wird Luck als „neuer Payton Manning“ gefeiert. RG III gilt als „neuer Michael Vick“. Wobei seinem Wurfarm größere Genauigkeit attestiert wird.

In der Wahl zum wertvollsten Spieler (Anm.: Heisman-Trophy) waren die beiden an der Spitze. Griffin setzte sich am Ende knapp vor Luck durch.

Im Draft wird diese Reihenfolge jedoch umgekehrt. Luck wird von den Indianapolis Colts verpflichtet werden. Für Griffin III haben die Washington Redskins einem Deal zugestimmt. In den nächsten beiden Jahren müssen die Rothäute ihren Pick der ersten Runde an die St. Louis Rams abtreten. Ob Griffin diesen hohen Preis wert ist, wird sich weisen.

„Entwicklungsprojekt“ Ryan Tannehill

Der Draft-Jahrgang 2012 ist voll mit interessanten Spielern. Teams versuchen jede kleine Information über mögliche Verstärkungskandidaten einzuholen. In den höchsten Tönen wird Ryan Tannehill (College: Texas A&M) gelobt. Seine Einstellung und Lernbereitschaft wird gilt als außergewöhnlich hoch. Für die meisten Experten ist er bereits auf Rang drei der Quarterback-Rangliste. Seine Verpflichtung birgt aber Risiken.

Tannehill verfügt über wenig Erfahrung auf seiner Position – er ist ein Entwicklungsprojekt. Mit einer Lernzeit von rund einer Saison wird auch ihm eine vielversprechende Karriere in der NFL vorhergesagt.

„Schläfer“: Russell Wilson und Austin Davis
Wie schwierig es ist, außergewöhnliches Talent zu erkennen, zeigt, dass beinahe New England Patriots-Quarterback Tom Brady nicht im Draft verpflichtet wurde. Seine Verpflichtung in der sechsten Runde gilt bis heute als einer der größten „Steals“ in der Liga-Geschichte. Auch heuer gibt es zwei Kandidaten die bei vielen Experten hoch im Kurs stehen.

Russell Wilson (Wisconsin) gilt – ähnlich wie Luck – als äußerst intelligenter Spieler. Sein genauer Wurfarm, hohe Spielintelligenz und auch starke Athletik lässt das Footballherz höher schlagen. Einzig seine Körpergröße (1,80 Meter) gilt bei den Scouts der NFL-Teams als nicht empfehlenswert. ESPN-Analyst Jon Gruden rechnet jedoch damit, dass sich Wilson in der NFL durchsetzen kann.

Ebenfalls ein interessanter Mann ist Austin Davis. Der Abgänger von Southern Mississippi hat in seiner College-Karriere bereits Großes vollbracht. Er hat sämtliche Uni-Rekorde eines gewissen Brett Favre gebrochen. Ob er einen ähnlichen Weg wie die legendäre Nummer 4 einschlagen kann?

18.04.2012


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