Gruppe D: Ukraine: Starstar Shevchenko vor letzten Höhepunkt?
Eine große internationale Karriere wird bei der Fußball Europameisterschaft in Polen und der Ukraine wohl beendet werden. Stürmerstar Andrej Schewtschenko verbreitete über weite Strecken seiner Laufbahn Angst und Schrecken in den Verteidigungsreihen der Gegner.
In seiner außergewöhnlichen Karriere stand der 35-jährige bei Dynamo Kiew, AC Milan und dem FC Chelsea unter Vertrag. Seit 2009 ist er wieder für seinen Stammverein tätig. Von seiner alten Klasse hat Schewtschenko scheinbar nichts verloren. In dieser Saison erzielte er in 29 Pflichtspielen sieben Tore und gab fünf Vorlagen.
In seiner Länderspielkarriere streifte Schewtschenko 108-mal das Trikot seiner Nation über. Dabei erzielte er 46 Tore. Natürlich ist auch das ein Rekord.
Teamchef Oleg Blochin hat Bezug zu Österreich. 1988 gelang dem damaligen Zweitdivisionär Vorwärts Steyr ein Sensationscoup, als die Oberösterreicher den 36-Jährigen UdSSR-Legionär verpflichten konnten.
Mit neuen Spielern stellt Dynamo Kiew die größte Fraktion im Kader der Ukraine.
Der Kader der Ukraine im Überblick:
Rückennummer | Name | Verein | Geburtsdatum |
Tor: | |||
1 | Maxim Kowal | Dynamo Kiew | 09.12.1992 |
12 | Andrej Pjatow | Schachtjor Donezk | 28.06.1984 |
23 | Alexander Gorjainow | Metalist Charkiw | 29.06.1975 |
Abwehr: | |||
2 | Jewgeni Selin | Worskla Poltawa | 09.05.1988 |
3 | Jewgeni Chatscheridi | Dynamo Kiew | 28.07.1987 |
5 | Alexander Kutscher | Schachtjor Donezk | 22.10.1982 |
13 | Wjatscheslaw Schewtschuk | Schachtjor Donezk | 13.05.1979 |
17 | Taras Michalik | Dynamo Kiew | 28.10.1983 |
20 | Jaroslaw Rakizki | Schachtjor Donezk | 03.08.1989 |
21 | Bogdan Butko | Iljitschjowez Mariupol | 13.01.1991 |
Mittelfeld: | |||
4 | Anatoli Timoschtschuk | Bayern München (GER) | 30.03.1979 |
6 | Denis Garmasch | Dynamo Kiew | 19.04.1990 |
8 | Alexander Alijew | Dynamo Kiew | 03.02.1985 |
9 | Oleg Gusew | Dynamo Kiew | 25.04.1983 |
11 | Andrej Jarmolenko | Dynamo Kiew | 23.10.1989 |
14 | Ruslan Rotan | Dnjepropetrowsk | 29.10.1981 |
18 | Sergej Nasarenko | Tawrija Simferopol | 16.02.1980 |
19 | Jewgeni Konopljanka | Dnjepropetrowsk | 29.09.1989 |
Angriff: | |||
7 | Andrej Schewtschenko | Dynamo Kiew | 29.09.1976 |
10 | Andrej Woronin | Dynamo Moskau (RUS) | 21.07.1979 |
15 | Artjom Milewski | Dynamo Kiew | 12.01.1985 |
16 | Jewgeni Selesnjow | Schachtjor Donezk | 20.07.1985 |
22 | Marko Devic | Metalist Charkiw | 27.10.1983 |
Teamchef: | |||
Oleg Blochin | 05.11.1952 |
Hymne: (Quelle: Wikipedia)
‚Schtsche ne wmerla Ukrajina’ (‘Noch ist die Ukraine nicht gestorben’) ist die ukrainische Nationalhymne, deren Text in der aktuellen Fassung mit den Worten Schtsche ne wmerla Ukrajiny i slawa, i wolja (‘Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben’) beginnt.
Der ukrainische Ethnograph, Folklorist und Dichter Pawlo Platonowytsch Tschubynskyj schrieb im Herbst 1862 das patriotische Gedicht „Noch ist die Ukraine nicht gestorben“, dessen Text zur nationalen Hymne wurde, schon lange bevor es die Ukraine als eigenständigen Staat gab. Insbesondere in der ersten Zeile lehnte er sich dabei an „Noch ist Polen nicht verloren“ im Mazurek D?browskiego an – ein Motiv, das auch in der panslawischen Hymne („noch lebt unsere slawische Sprache“) aufgegriffen worden war. Hintergrund ist die slawische Wiedergeburtsbewegung der unter Fremdherrschaft befindlichen Slawen. (1862 gab es von den heute 13 unabhängigen slawischen Staaten nur Russland.)
Text der Hymne:
Deutsche Übersetzung:
Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben,
noch wird uns lächeln, junge Brüder, das Schicksal.
Verschwinden werden unsere Feinde wie Tau in der Sonne,
und auch wir, Brüder, werden Herren im eigenen Land sein.
Leib und Seele geben wir für unsere Freiheit,
und bezeugen, dass unsere Herkunft die Kosakenbrüderschaft ist.
07.06.2012