ADAC GT Masters: Schadensbegrenzung für Ragginger auf dem Sachsenring
Nicht gerade begeistert, aber auch nicht unglücklich kehrt Martin Ragginger vom dritten Rennwochenende der ADAC GT Masters nach Hause. Der 24-jährige Salzburger, der gemeinsam mit seinem deutschen Teamkollegen Swen Dolenc den Porsche GT3 R vom Team FACH AUTO TECH pilotiert, kam bei den Rennen fünf und sechs der laufenden Meisterschaft am Sachsenring nicht über die Ränge 16 und 12 hinaus. Doch angesichts eines schweren Verkehrsunfalls des Renntransporters bei der Anreise kam der Start der Schweizer Mannschaft einem kleinen Wunder gleich.
Dass der Sachsenring unweit der Stadt Chemnitz keine Strecke ist, die dem Porsche GT3 R entgegen kommt, war Martin Ragginger schon vor dem Rennen klar gewesen. Doch mit einer derartigen Schrecksekunde hatte der Rennprofi aus Salzburg nun wirklich nicht gerechnet: Bei der Anreise zum Sachsenring verunglückte der Renntransporter von FACH AUTO TECH auf der A9 bei Bayreuth. Nach einem Reifenplatzer durchschlug der 40-Tonner die Mittelleitschiene und blieb auf der Seite liegen. Der Unfall ging mit leichten Verletzungen bei allen Beteiligten glücklicherweise recht glimpflich aus, die beiden Porsche-Rennboliden waren jedoch arg demoliert, die Dächer eingedrückt und diverse Flüssigkeiten traten aus. „Bis unmittelbar vor dem Qualifying war nicht klar, ob wir überhaupt starten können, die Mechaniker haben einen tollen Job gemacht“, lobt Martin sein Team.
Im Renngeschehen spielte der weiß-rote Porsche GT3 R von FACH AUTO TECH dann leider nur eine Nebenrolle: Von Startposition 17 aus war im ersten Rennen auf Rang 16 Endstation, im zweiten Rennen lag Martin Ragginger – von P19 aus gestartet – zwischenzeitlich sogar unter den Top Ten, ein Dreher von Swen Dolenc macht dann jedoch alle Hoffnungen auf Meisterschafts-Punkte zunichte. Immerhin holte Swen erneut jede Menge Punkte für die Privatfahrer-Wertung.
„Wir wussten schon ab dem ersten freien Training, dass wir am Sachsenring viel zu wenig Downforce zusammen bekommen, speziell in den schnellen Kurven haben wir somit extrem viel Zeit verloren“, erklärt Martin Ragginger den eher mageren 12. Platz am Sonntag. „Auch die beiden anderen Porsche hatten ihre Probleme, vergleicht man uns mit ihnen, haben wir nahezu das Optimum an diesem Wochenende herausgeholt. Bei den nächsten Rennen am Nürburgring und in der Lausitz werden wir mit Sicherheit wieder besser aussehen.“
11.06.2012