Kremsmünster steht nach dramatischem Spiel im Finale
Finalgegner Pfungstadt fertigt Diepoldsau-Schmitter ab
Mehr als 500 Zuseher in der ausverkauften Halle sorgten für eine großartige Stimmung und peitschten die Teams nach vorne. Nach sechs Sätzen hatte Kremsmünster das bessere Ende mit 4:2 für sich. Im ersten Halbfinale des Fröling Faustball-Europacups powered by Sparkasse OÖ machte der deutsche Meister TSV Pfungstadt mit 4:0 kurzen Prozess mit SVD Diepoldsau-Schmitter aus der Schweiz. Im Finale um 18:00 Uhr empfängt Kremsmünster den TSV Pfungstadt. Gastgeber UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting empfängt im Spiel um Platz drei SVD Diepoldsau-Schmitter.
Grieskirchen/Pötting startete gut ins Halbfinale und gewann den ersten Satz souverän mit 11:4. Im zweiten Durchgang fand Meister Kremsmünster besser ins Spiel, holte sich die folgenden beiden Durchgänge. Die Gastgeber kämpften sich nochmals zurück, konnten den Satzausgleich herstellen. Dramatisch wurde es in den letzten beiden Sätzen. „Wer den fünften Satz gewinnt, holt sich auch den sechsten“, wusste Kremsmünster-Kapitän Klemens Kronsteiner schon während des Spiels. Die Kremstaler machten fünf Punkte in Serie, Grieskirchen kämpfte sich zurück auf 8:8. Nach engen Entscheidungen schaffte die Kronsteiner-Fünf schließlich die Vorentscheidung. Auch der letzte Satz war lange heiß umkämpft, ehe die Grün-Weißen davonziehen konnten und den Sack zumachten. „Es ist ein überwältigendes Gefühl, das Spiel stand auf Messers Schneide. In engen Situationen zählt jeder Punkt und beim Blick in die Augen unserer Spieler, merkte man, dass jeder alles gibt und ins Finale will“, sagt „Maskenmann“ Klemens Kronsteiner. „Die Gesichtsmaske behindert mich nicht mehr, ich habe mich daran gewöhnt. Das Sichtfeld ist nur geringfügig eingeschränkt.
Karl Rick: „Sind riesig enttäuscht
Titelverteidiger Grieskirchen verpasste damit wie im Europacup 2012 auf dem Feld den Sprung ins „Finale dahoam“. „Wir sind riesig enttäuscht, denn wir hatten uns viel vorgenommen. Aber wir haben nicht gezeigt, was wir eigentlich können“, meint ein enttäuschter Karl Rick. „Wir haben bis zum Schluss alles gegeben. Die Stimmung war unglaublich, schade dass wir die Atmosphäre nicht nützten konnten. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Morgen wollen wir zeigen, was wir können und uns mit den Fans versöhnen.
Pfungstadt wird Favoritenrolle gerecht
Im ersten Spiel des Tages setzte sich der TSV Pfungstadt (GER) klar mit 4:0 gegen SVD Diepoldsau-Schmitter (SUI) durch. Die ersten beiden Sätze waren jeweils bis Mitte des Satzes eng umkämpft, ehe Pfungstadt besser ins Spiel kam. Satz eins und zwei gewann der deutsche Meister mit 11:7 und 11:6. „Am Anfang war es schwierig, wir benötigten einige Zeit, um ins Spiel zu kommen. Je länger das Spiel aber gedauert hat, desto sicherer wurden wir“, bilanziert Patrick Thomas.
Diepoldsau konnte am Service kaum Druck ausüben. Pfungstadt-Star Patrick Thomas nützte das gnadenlos aus. Einem klaren 11:3 im dritten Satz folgte mit einem 11:0 im letzten Satz die Höchststrafe im Faustball für den Schweizer Meister Diepoldsau-Schmitter. „Das 11:0 im letzten Satz ist nach dem Spiel natürlich die Höchststrafe. Im Spiel denkt man aber nicht dran. Wir wollen jeden Ball gewinnen, egal bei welchem Spielstand“, sagt Pfungstadt- Angreifer Thomas.
Patrick Thomas: „Jetzt wollen wir auch den Titel“
Die Ziele der Deutschen sind klar definiert. „Wir sind hergekommen, um Erfahrung zu sammeln. Wir wollen einen Schritt nach dem anderen machen und unser Ziel war das Finale. Das haben wir geschafft. Jetzt wollen wir auch den Titel“, ist Patrick Thomas heiß auf das Finale.
Statistik zu den Spielen:
1. Halbfinale:
TSV Pfungstadt (GER) – SVD Diepoldsau-Schmitter (SUI)
Gesamt: 4:0
Sätze: 11:7, 11:6, 11:3, 11:0
2. Halbfinale:
FG Grieskirchen/Pötting (AUT) – TuS Kremsmünster (AUT)
Gesamt: 2:4
Sätze: 11:4, 6:11, 7:11, 11:5, 9:11, 6:11
Presseinfo: Faustballgemeinschaft Grieskirchen/Pötting
12.01.2014