Offensiv hui – Defensiv pfui: Österreich verliert gegen Finnland deutlich

Österreich, Finnland, Sotschi
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Die erwartet klare Niederlage setzte es für Österreich zum Auftakt des olympischen Eishockey-Turniers in Sotschi. Gegen Finnland gab es eine 4:8-Niederlage. Während sich die ÖEHV-Auswahl offensiv sehr effektiv präsentierte waren vermeidbare Fehler in der Defensive an der Tagesordnung. New York Islanders-Stürmer Michael Grabner erzielte drei Tore.

Doppelschlag der Finnen zum Ende des ersten Drittels
Österreich erwischte ins olympische Turnier einen Traumstart. Nach bereits 36 Sekunden ging die ÖEHV-Auswahl in Führung. Eine NHL-Kooperation zeichnete für den Treffer verantwortlich. Nach Vorlage von Michael Raffl traf Grabner zum 0:1. Knapp fünf Minuten später gelang Finnland der Ausgleich. Nach Vorarbeit von Altstar Selanne (Anm.: Musste das Spiel mit einer „Oberkörperverletzung“ nach dem ersten Abschnitt vorzeitig beenden) erzielte Granlund den Ausgleichstreffer. Nach dem Tor zum 1:1 übernahm Finnland das Kommando und vergab einige Möglichkeiten auf den Führungstreffer. Dieser sollte jedoch Österreich gelingen. Hundertpfund umkurvt das Tor und via Schlittschuh eines Verteidigers kullert der Puck zum 1:2 ins Tor. Doch die Freude dauerte nur kurz. Zwei Minuten später gelingt Finnland der verdiente Ausgleich. Ein sehenswerter Distanzschuss Lepisto bedeutet den 2:2-Ausgleich (12.).

In der Folge drückte Finnland auf die Führung. Die „Leijonat“ schnürte Österreich im eigenen Drittel ein. Vieles deutete bereits auf ein Unentschieden nach 20 Minuten hin ehe den Finnen ein Doppelschlag gelang. Innerhalb von nur acht Sekunden trafen Maatta und Immonen zum 4:2 nach dem ersten Abschnitt.

Finnland legt im Mitteldrittel zwei Tore nach

Für Österreich ging es zum Beginn des Mittelabschnitts in der selben Tonart weiter. Der Treffer von Jokinen zum 5:2 bedeutete die frühe Vorentscheidung. In der Folge dominierte Finnland weiter das Spiel nach Belieben. Österreich konnte sich kaum geordnet aus der eigenen Zone befreien. In der Verteidigung agierte die ÖEHV-Auswahl fehlerhaft und macht sich so das Leben selbst unnötig schwer. Im zweiten Abschnitt erzielte Finnland durch Kontiola noch das 6:2 (33.). Mit diesem Zwischenstand ging es für die beiden Teams in die zweite Drittelpause.

Österreich gelingt zwei Tore im letzten Abschnitt
Im letzten Drittel verlegte sich Finnland auf die Verwaltung des Vorsprungs. Das Tempo war nun bei weitem nicht mehr so hoch wie in den ersten beiden Abschnitten. So kam Österreich nun auch in der Offensive besser zur Geltung. NHL-Export Grabner nutzte diesen Umstand zu zwei Treffern aus. Der Villacher traf in der 42. und 55. Minute für die ÖEHV-Auswahl. Finnland erzielte im zweiten Drittel zwei Tore in Überzahl. Immonen (52.) und Granlund (59.) waren für die „Leijonat“ erfolgreich.
Endstand im „Bolshoy Ice Dome“ somit Finnland vs. Österreich 8:4.

Die ÖEHV-Auswahl präsentierte sich gegen den klaren Favoriten in der Offensive sehr effektiv. In der Verteidigung wurden jedoch Fehler gemacht die auf diesem Niveau eiskalt bestraft werden.

Finnland vs. Österreich 8:4 (4:2, 2:0, 2:2)
Tore: Granlund (6., 59./PP), Lepisto (12.), Maatta (20.), Immonen (20., 52./PP), Jokinen (22.), Kontiola (33.) bzw. Grabner (1., 42., 55.), Hundertpfund (10.)

Strafminuten: 4 bzw. 10

13.02.2014


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