SWT Canadian Open in Montreal: Christoph Krenn scheitert zwei Mal knapp

Christoph Krenn, Rackelton
© Sportreport (Symbolbild)

Das erste der vier größten Racketlon-Turniere der Saison hat heuer keinen österreichischen Sieger. Die Nummer eins der Setzliste Christoph Krenn scheiterte im Einzel-Endspiel der SWT Canadian Open in Montreal am Schotten Calum Reid denkbar knapp mit drei Punkten. Im Vorjahr hatte der Weltranglistenzweite im Schlägervierkampf aus Tischtennis, Badminton, Squash und Tennis in Kanada seinen siebenten Super-World-Tour-Titel eingefahren. Schon 2013, als das Event in Toronto ausgetragen worden war, waren sich Krenn und Reid im Endspiel gegenübergestanden. Damals hatte Krenn mit vier Punkten Vorsprung die Oberhand behalten.

Windischberger holt Platz fünf
Nach einer 11:5-Führung im Tischtennis, gewann Krenn noch 21:19. Im Badminton hatte Reid den besseren Start, ging mit 9:2 in Führung. Der Obersulzer konnte sich herankämpfen und verlor nur mit 20:22 – Gleichstand nach zwei Disziplinen. Das 21:9 für Reid im Squash lief laut Krenn „­nach Plan“; nicht so, dass der Schotte 10 Punkte im abschließenden Tennisbewerb holte und damit das Match für sich entschied. Neben Krenns zweitem Platz gibt es für die RFA den fünften Rang von Lukas Windischberger zu feiern. Vor allem seinem letzten Match gegen Top-20-Spieler Duncan Stahl aus England überzeugte der Weinviertler.

Österreicher-Duo vergibt Matchbälle
Zuvor mussten Christoph Krenn und Lukas Windischberger eine bittere Niederlage im Doppel einstecken. Die Topgesetzten konnten sich im Elite-Doppel souverän ins Finale spielen. Dort trafen sie auf die Nummer-Zwei-Paarung Calum Reid/Duncan Stahl. Die Österreicher vergaben im Endspiel vier Matchbälle und mussten sich letztlich mit Rang zwei begnügen. Wie im Einzel waren die Gegner der Niederösterreicher am Ende drei Punkte vorne. Im Vorjahr hatte Krenn noch an der Seite von Reid das Double perfekt gemacht.

Krenn enttäuscht aber zufrieden
„Kanada war in jedem Fall eine Reise wert. Wir wurden freundlich wie immer aufgenommen und wir verbrachten nicht die ganze Zeit in der Sporthalle. Zwei Mal so knapp und auch unglücklich zu verlieren, ist natürlich sehr enttäuschend. Trotzdem bin ich mit meiner Leistung zufrieden, immerhin ist Reid der Einzige, der in den letzten Duellen Jesper Ratzer fordern konnte“, so das Resümee des Obersulzers Krenn, der darauf anspielte, dass der Schotte erst vor zwei Wochen dem Weltranglistenersten und Dominator der Racketlon-Tour aus Dänemark äußerst knapp unterlegen war – obwohl Reid drei der vier Sportarten gewinnen konnte.

SWT Canadian Open Montreal (CAN), 7.3.2014 bis 9.3.2014
Herren-Einzel Finale:
(1) Krenn (AUT) – (1) Reid (SCO)
TT: 21:19, BA: 20:22, SQ: 9:21,TE 19:10 G: 69:72 (-3)

Herren-Doppel Finale:
(1) Krenn / Windischberger (AUT) – (2) Reid / Stahl (SCO/ENG)
TT: 18:21, BA: 21:14, SQ: 16:21, TE: 20:22, G: 75:78 (-3)

Medieninfo RFA

10.03.2014


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