ÖFB Ladies Cup Finale: Meister gegen Titelverteidiger
Am Samstag, 17. Mai steigt das Finale des 40. ÖFB Ladies Cup in St. Veit an der Glan. In der Jacques Lemans Arena kommt es ab 16.00 Uhr zur Neuauflage des Vorjahres-Endspiels zwischen dem amtierenden Meister NÖSV Neulengbach Pflegeheim Beer und Ladies Cup-Titelverteidiger FSK Simacek St. Pölten-Spratzern. Tickets sind um 5 € erhältlich.
Im vergangenen Juni musste der Serien-Meister aus dem Wienerwald erstmals seit 2003 und nach 23 nationalen Titeln in Serie (11x Meister, 10x Cup, 2x Supercup) einem Gegner beim Feiern zusehen. NÖSV-Coach Johannes Uhlig erinnert sich nur ungerne an das vielleicht spannendste Finale der Ladies Cup Geschichte zurück, dass seine Elf mit 6:7 nach Elfmeterschießen verlor. „Es ist eine unangenehme Erinnerung, da wir ansonsten immer alles gewonnen haben“, sagt der 51-Jährige und sinnt auf Revanche. „Wir wollen diese Scharte in diesem Jahr ausmerzen.“
„Neulengbach ist der Favorit“
Ausschließlich positive Erinnerungen an das Vorjahres-Finale hat man in St. Pölten. „Es war ein Riesen-Erfolg für den Verein, denn zum ersten Mal hatte man Neulengbach in einem wichtigen Spiel geschlagen und gewissermaßen deren Vorherrschaft gebrochen“, weiß FSK-Coach Johannes Spilka, der erst seit Winter als Trainer des Titelverteidigers fungiert und am Samstag nach seinem ersten Titel als Coach einer Frauen-Mannschaft greift.
Einen Favoriten auszumachen ist auch in diesem Jahr schwierig. Beide Teams treffen erst in der 17. Meisterschafts-Runde aufeinander. Der letzte Vergleich stammt aus dem Oktober 2013. Neulengbach siegte vor heimischem Publikum nach 0:2 Rückstand noch 4:2. Seither führt die Uhlig-Elf die Tabelle der ÖFB Frauen Bundesliga mit blütenweißer Weste und eben jenen drei Punkten Vorsprung an. Spilka schiebt die Favoriten-Rolle demnach dem Gegner zu. „Wir spielen gegen den Champions-League-Viertelfinalisten, gegen den elffachen Meister. Neulengbach ist der Favorit, so vermessen können wir gar nicht sein.“
„Kleinigkeiten entscheiden“
Die Erfahrung aus der Champions League könnte auch für seinen Gegenüber zum Faktor werden. „Die internationalen Spiele haben uns weitergebracht, wir haben viel dazu gelernt“, versichert Uhlig. Der Erfolgs-Coach ist vor dem Dauer-Rivalen aus dem eigenen Bundesland dennoch gewarnt. „St. Pölten ist spielerisch stark, verfügt mit Nicole Billa und Lisa Makas über einen starken Angriff und steht in der Abwehr solide.“
Auch auf Seiten des FSK weiß man um die Stärken und Schwächen des Gegners bestens bescheid. „Wir werden gut vorbereitet sein und alles in die Waagschale werfen“, kündigt Spilka an. „Am Ende wird es – wie so oft im Fußball – auf Kleinigkeiten, wie die Tagesverfassung und das nötige Glück ankommen“, so Spilka.
ÖFB Ladies Cup Finale
NÖSV Neulengbach Pflegeheim Beer : FSK Simacek St. Pölten-Spratzern
Samstag, 17. Mai, 16:00 Uhr
Jacques Lemans Arena, St. Veit/Glan
Medieninfo ÖFB
12.05.2014