Schlössermarathon 2014: Gegen den Wind und die Schmerzen

Evans Biwott gewann den Schlössermarathon 2014 in einer Zeit von 2:20:23 vor seinem Landsmann Stanley Kirui. Schnellster Europäer war mit Rainer Predl ein Österreicher, der damit den dritten Platz belegte. Im Halbmarathon kürt sich ein weiterer Kenianer zum Sieger – Edwin Kemboi, frisch gebackener österreichischer Staatsmeister im Marathon. Bei den Damen setzte sich Reka Kovacs aus Ungarn in 3:21:08 durch.
Mit dem anhaltenden Regen der letzten Tage, wurden Erinnerungen an 2013 geweckt. Vor einem Jahr konnte lediglich der Halbmarathon gelaufen werden aufgrund des Hochwassers. Zum Glück für die gesamte Region und auch die Veranstalter ließ der Regen heuer nach. Am Renntag boten sich perfekte Laufbedingungen – kühle Temperaturen, kein Regen und kein Wind.
Doch kaum waren die Läufer auf der Strecke setzte leichter Regen ein und etwas Wind kam auf. Auch für die kenianischen Favoriten keine leichte Situation. Evans Biwott: „Bei optimalen Bedingungen ist hier eine super Zeit möglich. Heute kam der Wind manchmal von vorne, dann wieder von hinten. Aber insgesamt bin ich mit der Zeit zufrieden.“
Sein stärkster Konkurrent und Landsmann Stanley Kirui hatte neben dem Wetter ab Kilometer 30 auch noch mit muskulären Problemen zu kämpfen: „Plötzlich traten Schmerzen auf. Ich habe mich durchgekämpft, aber am Ende wurde es noch mal schlimm.“ Mit 2:34:10 belgte er Rang zwei im Endklassement.
Edwin Kemboi erneut am Siegertreppchen
In Salzburg erlief sich der in Kärnten lebende Edwin Kemboi den österreichischen Staatsmeistertitel im Marathon. Zwei Wochen hatte er zum regenerieren. Trotz Schmerzen im Gesäß und der hinteren Oberschenkelmuskulatur lief er der Konkurrenz auf und davon.
Edwin Kemboi: „Ich bin zufrieden. Laufen ist eben ein Outdoor-Sport, da spielt auch das Wetter immer eine Rolle.“
Nur die Kenianer waren schneller
Mit Heimvorteil ging Ultraläufer Rainer Predl an den Start. Das Wetter im Marchfeld kennt er bestens und war auch gut darauf eingestellt. Rainer Predl: „Die Temperaturen waren zum Laufen perfekt. Leider hab ich ab Kilometer 17 Krämpfe bekommen. Aber das bin ich gewohnt und einfach weitergelaufen. Hier ist auf jeden Fall bei optimalen Bedingungen eine schnellere Zeit möglich.“
Durchgesetzt hat sich der Lasseer gegen Läufer aus den USA, Deutschland, Ungarn Rumänien, Spanien und vielen mehr. Nur die Kenianer waren außer Reichweite für den Extremläufer.
Schnelle Damen
Siegerin bei den Damen wurde Reka Kovacs in einer Zeit von 3:21:08. Beste Österreicherin wurde hinter der Ungarin Anita Autritt in 3:33:45. Rang 3 ging an Elisabeth Ruzicka in einer Zeit von 3:48:35.
Wacker geschlagen hat sich auch die Missen-Staffel mit Carmen Stamboli, Miss Austria 2011, Ena Kadic, Miss Austria 2013, Jennifer Pany, Vize Miss NÖ 2014 und Katharina Nahlik, Miss Vienna 2014. Im Ziel standen die Missen geduldig für alle Fotowünsche zur Verfügung.
Krönung beim Kaiserfest
Etliche Aussteller aus der Region, aber auch aus dem umliegenden Ausland, nahmen die Gelegenheit beim Raiffeisen Schlössermarathon 2014 wahr, um Zuseher, Fans und Läuferinnen und Läufer mit ihren Köstlichkeiten zu verwöhnen. Erfrischungen und Schmankerln, frisch zubereitet, sorgen neben der Laufstrecke für ein Highlight. Die Pagoden, Mitarbeiter und Fans, sorgten für ein kaiserliches Ambiente beim Art for Art Kaiserfest.
Dank des Partners Art for Art schlüpften Aussteller, Promoter und Organisatoren auch einen Tag lang in die Mode der Kaiserzeit. Art for Art stellte Kleidungsstücke aus den jeweiligen Epochen zur Verfügung. Ein wahrer Eyecatcher für die Besucher und ein Erlebnis für alle die die selbst eines der Gewänder ausprobierten.
Presseinfo Schlössermarathon
www.schloessermarathon.com
18.05.2014