Österreich unterliegt Deutschland in WM-Krimi

In einem unglaublich spannenden Finalmatch unterliegt Österreich im WM Finale Gastgeber Deutschland mit 1:3. Die Österreicherinnen vergaben zu viele Chancen in entscheidenden Situationen und schmücken sich mit der Silbermedaille. Es ist nach der Silbermedaille 1994 der zweitgrößte Erfolg in der WM Geschichte. Knackpunkt war Satz zwei, der mit 14:15 äußerst knapp verloren ging.
Österreich beginnt mit der gleichen Aufstellung wie im Vorrundenspiel. Ein vorsichtiges Abtasten ohne viel Risiko sehen die knapp 2.900 Zuschauer im Sportpark Ostragehege. Das Team Austria liegt immer knapp in Führung, weil Deutschland den Rückenwind nicht optimal ausnutzt und oft die Bälle zu weit spielt. Ines Mayer bringt nach Wechsel für Tanja Weigert mehr Druck in den Angriff und Österreich siegte knapp. Satz zwei beginnt unglücklich mit vielen Fehlern von Österreich. Teamchef Ritschel-Roschitz bringt wieder Weigert für Mayer. Deutschland geht mit 7:3 in Führung und ist druckvoller mit ihrem Angriffsspiel. Mit Winkelschlägen und unglaublichem Kampfgeist bringt sich Österreich wieder auf 9:9 heran. Ab dann ist es nichts mehr für schwache Nerven. Deutschland hält immer den 1-Punkt-Vorsprung und das Team Austria nutzte ihre Chancen nicht. Das Zuspiel ist zu unkonstant und im Angriff fehlt der Druck. Deutschland gleicht mit 15:14 aus.
Ein rabenschwarzer Start zeigt Satz drei, wo Deutschland mit 5:0 in Führung geht. „Hier hat uns der Druck im Service gefehlt und Deutschland hat über den Rückschlag viel Druck gemacht.“, so Trainer Ritschel-Roschitz. Österreich kämpfte sich wieder heran auf 7:8, Deutschland machte aber den Satz zu.
In Satz vier merkte man beiden Teams die hohen Temperaturen an. Auf beiden Seiten passierten einige Fehler in der Abwehr. Österreich stellte in Satz vier sehr oft die Aufstellung um, um die Angriffe von Sonja Pfrommer in den Griff zu bekommen. Maggy Lindorfer hielt mit ihrem Service dagegen und holte sich bei 10:9 den ersten Satzball. Deutschland holt mit viel Risiko den Ausgleich und wehrt auch bei 11:10 einen Satzball ab. Trainer Ritschel-Roschitz stellt noch einmal die gesamte Abwehr um und Deutschland hält den Vorsprung bis zum 14:12. Sonja Pfrommer macht den WM Ball mit einem scharfen Diagonalball.
Maggy Lindorfer gewinnt zwar in direkten Servicepunkten das Duell mit Sonja Pfrommer mit 18:14, Österreich leider das Finale mit 1:3.
Alle Ergebnisse auf den Sonderseiten von www.oefbb.at und auf der offiziellen WM-Website www.faustball-wm-2014.de
Der Österreichische WM-Kader der Frauen besteht aus folgenden Spielerinnen:
Angriff:
Lindorfer Magdalena, Union Raiffeisen Dialog telekom Arnreit
Mayer Ines, FBC Askö Linz-Urfahr
Weigert Tanja, FSC Wels 08
Zuspiel/ABWEHR
Azesberger Karin, Union Raiffeisen Dialog telekom Arnreit
Gahleitner Tanja, Union Raiffeisen Dialog telekom Arnreit
Kempinger Karin, FBC Askö Linz-Urfahr
Lackinger Katharina, Union Rohrbach/Berg
Ojo Elisabeth, ÖTB TV Neusiedl/Zaya
Peer Viktoria, FSC Wels 08
Pichler Teresa, FSC Wels 08
Als Betreuerteam sind bei der WM:
Trainer: Wolfgang RITSCHEL-ROSCHITZ
Co-TrainerInnen: Karoline PRECHTL und Martin SEIDL
Physiotherapeutin: Doris EIDENBERGER und Carola HLUCIL
ERGEBNIS:
6. Faustball Frauen WM in Dresden vom 30.7 bis 2.8.2014
Ergebnisse Platzierungsspiele:
Samstag, 2. August 2014
Spiel um Rang 9/10
Tschechien – Kolumbien 3:0 (11:7,11:8,11:7)
Spiel um Rang 7/8
Argentinien – USA 3:0 (11:6,11:9,11:7)
Spiel um Rang 5/6
Italien – Chile 1:3 (11:8,9:11,7:11.9:11)
Spiel um Rang 3/4:
Schweiz – Brasilien 0:3 (4:11,8:11,5:11)
FINALE:
Österreich – Deutschland 1:3 (12:10,14:15,7:11,13:15)
WELTMEISTER DEUTSCHLAND, 2. ÖSTERREICH, 3. BRASILIEN, 4. Schweiz, 5. Chile, 6. Italien, 7. Argentinien, 8. USA, 9. Tschechien, 10. Kolumbien
Presseinfo ÖFBB
02.08.2014