Beachvolleyball-Staatsmeisterschaften in Litzlberg am Attersee
Bis Sonntag finden im Strandbad Litzlberg am Attersee im Rahmen der Pro Beach Battle die Österreichischen Beachvolleyball Staatsmeisterschaften statt. Die gesamte heimische Beach Volleyball Elite ist am Start und kämpft um die begehrten Titel. Die Fans erwartet neben einem tollen Rahmenprogramm somit auch eine der seltenen Gelegenheiten alle Beach-Asse im direkten Vergleich zu erleben.
Besonders im Damenbewerb lässt sich auf den ersten Blick kein eindeutiger Favorit ausmachen. So steht nach dem Karriereende von Doris Schwaiger das neu-formierte Duo Steffi Schwaiger und Lisa Chukwuma erst am Beginn der gemeinsamen Zusammenarbeit. Obwohl in der vergangenen Woche beim CEV Masters in Biel/Bienne der erste gemeinsame Sieg auf internationalem Terrain gelang, dürften die beiden noch einiges an Arbeit erwarten, um konstante Leistungen zeigen zu können.
Ähnliches gilt jedoch auch für das Duo Barbara Hansel und Bianca Zass, die nunmehr seit knapp einem Jahr zusammenspielen. Als bestes gemeinsames Ergebnis auf der World Tour steht im Jahr 2014 der 25. Platz beim Grand Slam in Klagenfurt zu Buche.
Als großer Nutznießer dieses Umstands könnte das Duo Lena Plesiutschnig und Katharina Schützenhöfer hervorgehen. Beide sind aus zahlreichen gemeinsamen Saisonen bestens aufeinander abgestimmt. Neben den tollen internationalen Nachwuchserfolgen (U20 EM-Gold, U19 WM-Silber, U21 WM-Bronze, Anm.) gelang erst vor kurzem ein vielbeachteter neunter Platz beim Grand Slam in Klagenfurt und Rang vier beim CEV Satellite in Vaduz. Knapp aber doch gehen die beiden nun sogar als Nummer eins der Setzung in den Titelkampf.
Außenseiterchancen sind überdies dem routinierten Duo Conny Rimser und Sabine Swoboda einzuräumen. International kaum aktiv, kann man beide getrost als die Dominatorinnen der nationalen Tour bezeichnen. In der Setzung sind Rimser/Swoboda dementsprechend die klare Nummer vier.
Einiges spricht dafür, dass es im Herrenbewerb zur Neuauflage des Endspiels von 2012 kommen könnte. Damals setzten sich Clemens Doppler und Alex Horst gegen Xandi Huber und Robin Seidl durch. Im vergangenen Jahr fehlte Doppler verletzungsbedingt. Horsts Interimspartner für die Staatsmeisterschaften, Nik Berger, zog sich im Titelkampf ebenfalls eine schwere Verletzung zu. Horst beendete das Turnier am neunten Platz, während sich Huber/Seidl gegen Lorenz Petutschnig und Tobias Winter durchsetzten und den Titel holten.
In der Setzliste liegen Doppler/Horst knapp vor Huber/Seidl. Im Gegensatz zu Doppler/Horst mussten sich Huber/Seidl fast durchwegs über die Qualifikation in den Hauptbewerb der World Tour Stopps kämpfen. Doppler/Horst liegen aktuell vor allem aufgrund der besseren Topresultate voran. Hervorzuheben sind die EM-Bronzemedaille in Cagliari und der fünfte Platz beim Grand Slam in Gstaad.
Die letzten beiden direkten Duelle auf Turnierebene liegen mittlerweile rund zwei Jahre zurück. Unmittelbar nach den Olympischen Spielen in London setzten sich Doppler/Horst am Weg zum zweiten Platz beim Grand Slam in Stare Jablonki durch. Eine Woche später folgte der Finalsieg im Rahmen der Staatsmeisterschaften in Linz.
Im Schatten der beiden Topteams kämpfen derzeit gleich mehrere Duos um den Anschluss. Als Nummer drei hat sich in dieser Saison das Duo Petutschnig/Winter etabliert. Platz neun bei der EM und der Sieg beim CEV Satellite in Vaduz in der vergangenen Woche sind als die Topresultate anzuführen.
Peter Eglseer und Felix Koraimann rückten im Saisonverlauf auf Platz vier der Rangliste auf. Mit dem fünften Platz beim CEV Masters in Biel/Bienne in der vergangenen Woche, ließen die beiden aufhorchen und stellten ihre gute Form unter Beweis. Knapp dahinter folgen die Duos Dressler/Kunert und Müllner/Wutzl. Auch für sie scheint eine Medaille absolut in Reichweite.
Programm
Freitag, 15.8.
Hauptbewerb ab 12.00 uhr
Samstag, 16.8.
Fortsetzung Hauptbewerb ab 09.00 Uhr
Sonntag, 17.8.
Finalspiele ab 09.00 Uhr
16.08.2014
