Faustball-EM: Österreich holt mit 4:0 Erfolg Bronze
Das Team Österreich holt bei der EURO in Olten (SUI) mit einem überzeugendem 4:0 gegen Italien die Bronzemeidaille. Die OEFBB-Auswahl hatte nur zu Beginn Probleme mit den befreit aufspielenden Italienern. Vor allem die österreichischen Angreifer Andrioli, Feichtenschlager und Kronsteiner hatten mehr Power als am Vortag im Semifinale. Europameister wird nach einem zweistündigen Krimi bei Regen und Sturm vor 2.000 Zuschauer Weltmeister Deutschland.
Österreich startet im Spiel um Rang drei gegen Italien sehr verkrampft. Zu viele Fehler und toll spielende Italiener lassen das Team Austria immer einen Rückstand hinterherlaufen. Michael Feichtenschlager kommt aber immer wieder mit harten Angriffen durch. Jean Andrioli zeigt am Netz starke Bälle und holt sich bei 8:8 den Ausgleich. Ab dem Zeitpunkt lässt man den Italiener nur noch wenig Punkte. Armin Runer nimmt oft am Service zu viel Risiko. Die heimische Abwehr steht jetzt besser und das am Anfang katastrophale Zuspiel stabilisiert sich. Der Wind wird immer mehr und die größere Erfahrung von rot-weiß-rot zeigt sich auch am Rasen. Abwehrspieler Béla Gschwandtner ist wieder einmal der überragende Mann in der österreichischen Abwehr. Der Linzer spielt beinahe fehlerlos. In den Sätzen drei und vier bringt Kronsteiner drei neue Leute, die noch ihren Einsatz bekommen. Italien hat jetzt keine Chance mehr und Österreich holt sich mit einem klaren 4:0 Erfolg Bronze.
Den Titel holt sich Weltmeister Deutschland in einem unglaublich spannenden Match mit 4:3. Bei widrigsten Wetterbedingungen (starker Wind und Regen) geben die Eidgenossen eine 3:1 Satzführung aus der Hand.
Teamchef Winnie Kronsteiner: „Wir haben in der Vorrunde gut gespielt und mit Deutschland und Schweiz mitgespielt. Das Halbfinale war zu vergessen und die Medaille eine kleine Wiedergutmachung.“
Abwehrspieler Béla Gschwandtner: „Ich war mit meiner Leistung sehr zufrieden. Die Vorrunde war auch vom Team sehr gut. Wir sind für die WM im nächsten Jahr auf einem guten Weg. Die Medaille ist für uns ein kleines Trostpflaster.“
Ergebnis Finalrunde:
Spiel um Rang 5/6:
Serbien – Tschechien 1:3 (7:11, 11:8, 5:11, 9:11)
Spiel um Rang 3/4:
Österreich – Italien 4:0 (11:8, 11:6, 11:5, 11:3)
Finale:
Deutschland – Schweiz 4:3 (11:13, 11:7, 11:13, 8:11, 11:7, 11:5, 11:5)
Endstand:
EUROPAMEISTER: Deutschland, 2. Schweiz, 3. Österreich, 4. Italien, 5. Tschechien, 6. Serbien
Medieninfo Österreichischer Faustballbund/(Martin Weiß aus Olten)
31.08.2014