HSG Bärnbach/Köflach holt sich gegen SU St. Pölten die ersten Punkte

Eine hoffnungsvoller Aufsteiger auf Platz 7 der Tabelle gegen den Letzten mit null Punkten nach sechs Spielen – eigentlich eine relativ klare Ausgangssituation. Doch in St. Pölten stand ein souverän aufspielendes Team aus der Steiermark den unsicher wirkenden Hausherren gegenüber. Von Beginn weg setzten sich die Bärnbacher durch und konnten in der ersten Halbzeit einen soliden Vorsprung von vier Treffern herausarbeiten. Besonders oft scheiterten die Falken am gegnerischen Tormann Peter Szabo, der es immer wieder schaffte, die entscheidenden Würfe zu parieren. 16:20 zeigt die Uhr als die Pausensirene ertönte.
In der Kabine muss es Trainer Ibish Thaqi gelungen sein, die richtigen Worte zu finden. Sofort nach dem Anpfiff flogen die Falken den Steirern um die Ohren und zeigten mit einem 5:0-Lauf in den ersten sieben Minuten wie es hätte funktionieren können. Doch die Bärnbacher erinnerten sich an ihre Chance und ein harter Kampf um die Führung zog sich bis zur 47. Spielminute. Dann gab es einige Fehlwürfe der St. Pöltner, während ihre die Gäste ihre Möglichkeiten sofort in Torerfolge umwandelten. Die Falken boten noch einmal alles auf was möglich war, doch der Ausgleich war nicht mehr herzustellen und die Tabellenletzten trugen beim 36:33-Erfolg ihre ersten Punkte nach Hause. Zu den Spielern der Begegnung wurden Andras Boszo (St. Pölten) und Peter Szabo (Bärenbach/Köflach) gewählt.
Stimmen zum Spiel:
Peter Wallner (Sportlicher Leiter SU St. Pölten): „Heute sind wir an den eigenen Nerven gescheitert. Nach toller Aufholjagd und erfolgreicher Führung haben wir uns einfach zu viele Fehlwürfe geleistet und sind zu oft an Peter Szabo gescheitert. So kann man zu Hause sicher nicht gewinnen“.
Heinz Peterka (Co-Trainer HSG Bärnbach/Köflach): „Wir haben gut gekämpft, besonders die Defensive und unser Tormann konnten ihre Stärken voll ausspielen. In den letzten Partien konnten wir immer nur in der Abwehr oder im Angriff überzeugen, heute aber hat alles gepasst und wir sind als geschlossene Mannschaft aufgetreten. Die Spieler haben diese letzte Chance genutzt und gezeigt, welches Potential in ihnen steckt. Auch wenn wir in den nächsten Begegnungen auf sehr schwere Gegner treffen werden, muss jetzt nur noch der entscheidende Ruck durch die Mannschaft gehen, dann ist nichts mehr unmöglich.“
05.10.2014: Handball Liga Austria, 7. Runde
SU St. Pölten – HSG Bärnbach/Köflach 33:36 (16:20)
Beste Werfer: Djukic (10), Bozso (6) bzw. Nenadic (8), Offenbacher (7
Presseinfo HLA
05.10.2014