Westwien

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Bereits am Donnerstag beginnt die zwölfte Runde der Handball Liga Austria mit der Begegnung zwischen Sparkasse Schwaz Handball Tirol und SG Westwien. Es ist auch das Abschiedsspiel vom Schwazer Kapitän Manuel Gierlinger.

Am letzten Samstag mussten sich die Tiroler in einem richtungsweisenden Spiel um das Obere Playoff gegen Linz knapp geschlagen geben. Der Fokus liegt aber schon auf dem nächsten, ganz besonderen Match gegen den momentanen HLA-Primus WESTWIEN. Denn am Donnerstag wird Manuel Gierlinger das Schwazer Trikot nach über neun Saisonen, zahlreichen Toren und einem Cupsieg 2011 ein allerletztes Mal tragen.

Schwaz verabschiedet damit seinen Kapitän und einen der längst dienenden Spieler im Kader, der die Handballschuhe aus privaten Gründen schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison an den Nagel hängen wird. „Das wird sicher ein emotionaler Moment. Es ist schon ein seltsames Gefühl, den Verein nach fast zehn Jahren zu verlassen. Es war eine sehr schöne Zeit, ich bin sehr froh, hier tätig gewesen zu sein“, erzählt Manuel Gierlinger, der sich natürlich zum Abschied nichts sehnlicher als einen Sieg wünscht: „Das wäre das perfekte Geschenk, vielleicht darf ich auch noch das eine oder andere Tor beisteuern. Die Partie wird schwierig, aber ich glaube, dass wir eine Chance haben. Nach der Niederlage gegen Linz haben wir etwas gutzumachen. Und im Hinspiel waren wir knapp dran.“ Er spielt damit auf das 30:32 in der Südstadt an, eine Begegnung, in der Sparkasse Schwaz Handball Tirol lange an der Sensation schnuppern konnte.

Westwien ist gewarnt

Westwien gehört heuer zu den absoluten Topfavoriten auf den Titel, es wäre der erste für den Traditionsverein seit 1993. Der Kader ist breit aufgestellt, mit einer guten Mischung aus starken Legionären, routinierten Österreichern und Top-Youngsters drängten die Wiener an die Spitze. In elf Spielen gab es neun Siege und nur zwei Niederlagen – und diese beide gegen Meister Hard. Erst vergangenen Freitag musste sich die Truppe von Head Coach Erlingur Richardsson mit 26:30 geschlagen geben, womit auch die imposante Heimserie beendet wurde. Auch vor dem kommenden Gegner sind die WESTWIENER gewarnt: Auf der einen Seite gab es den hart erkämpften Sieg im Hinspiel, auf der anderen Seite wurden im letzten Jahr beide Auswärtsduelle verloren.

WESTWIEN hat mit 260 Treffern bei weitem die meisten Tore erzielt. Die Tormaschinerie der Liga trifft in Tirol aber auf die Mannschaft, die bislang die wenigsten Treffer kassiert hat. „Im Spiel gegen Hard haben verschiedene Dinge nicht funktioniert, aber das ist abgehakt. Wir wollen die Tabellenführung behalten, dafür brauchen wir zwei Punkte in Schwaz, aber das wird nicht leicht. Schwaz hat eine sehr gute Mannschaft, wir tun uns meistens schwer gegen sie, aber die Mannschaft ist weiter fokussiert und lässt sich durch die letzte Niederlage nicht aus der Ruhe bringen,“ analysiert Richardsson.

Donnerstag, 13. November 2014, Osthalle Schwaz, 19:30 Uhr
Sparkasse Schwaz Handball Tirol – SG INSIGNIS Handball WESTWIEN

Medieninfo HLA

12.11.2014