
Der Meister der ZWEITEN Basketball Bundesliga schafft den Sprung an die Tabellenspitze – und einer hochspannenden Rückrunde steht nichts mehr im Wege: Denn die Mattersburg Rocks sorgen mit ihrem 77:64-Erfolg bei den bisher ungeschlagenen Vienna D.C. Timberwolves für ein Kopf-an-Kopf-Rennen auf den ersten drei Plätzen, Rocks, Wolves und Dragons St. Pölten halten nun bei je 8:1 Siegen. Durch das deutliche 105:59, der Dragons bei den Basket Flames hätten es die Niederösterreicher von sich aus sogar noch geschafft, Rang 1 übernehmen zu können. Dazu hätten die Burgenländer in Wien aber um genau 6 Punkte gewinnen müssen. Es sind aber 13 geworden und deshalb liegt der Meister auf Grund der direkten Duelle voran (alle drei Mannschaften haben diesbezüglich eine Bilanz von 1:1, für die Rocks mit einer positiven Korbdifferenz von +7, für die Dragons ist sie genau ausgeglichen, für die Wolves negativ).
Dahinter liegen die Mistelbach Mustangs ziemlich einsam auf Rang 4 – nach ihrem Sieg gegen die Radenthein Garnets vier Punkte hinter dem Spitzentrio und vier Punkte vor einem weiteren Dreigespann: Denn die Panaceo Villach Raiders besiegen die Wörthersee Piraten mit 86:74 und holen den Lokalrivalen damit genauso ein wie die Dornbirn Lions, die zu einem klaren 89:56 gegen die BBU Salzburg kommen.
Die Begegnungen im Detail:
Basket Flames vs Dragons St. Pölten – 59:105 (43:85, 31:60, 14:33)
beste Werfer: Gavranic 19, Gillardin 15, Müllner 7 bzw. Bauch 16, Obermann 15, Speiser, Nikolic je 14
Vienna D.C. Timberwolves vs Mattersburg Rocks – 64:77 (50:55, 37:46, 25:14)
Den besseren Beginn in das Spitzenspiel erwischen die Timberwolves, bei denen Cosic und Krolo krankheitsbedingt geschwächt sind. Von 11:8 ziehen die Hausherren auf 25:12 davon, mit 25:14 geht es in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt kippt die Partie komplett, die Rocks gleichen mit einem 13:0-Lauf auf 29:29 aus und gehen mit bis zu zehn Punkten in Front. Die Wolves kommen mit der Zonenverteidigung schlecht zurecht, Mattersburg attackiert nach Defensiv-Rebounds mit Schwung. Eine Freiwurfverteilung von 2:13 trägt ihr Übriges dazu bei, dass das Viertel 12:32 (!) endet.
Nach 25 Minuten heißt es 43:55, bevor die Wölfe ihrerseits mit Zonenverteidung herankommen und bis zum Viertelende auf 50:55 stellen. Nach einem D’Angelo-Dreier steht es sogar 53:55, doch der Offensivrhythmus der Hausherren geht wieder verloren und Ulreich und Jandl lassen Mattersburg in der Folge auf 71:55 davonziehen – die Entscheidung in der Begegnung.
Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Wir haben das Spiel in einem katastrophalen zweiten Viertel verschenkt. Mattersburg war das toughere Team und hat verdient gewonnen. Wir brauchen solche intensiven Spiele, um als Mannschaft zu wachsen.“
Mike Coffin, Headcoach der Rocks: „Das Spiel hat alle Erwartungen als Neuauflage des Finales erfüllt. Wir haben Ruhe bewahrt und einen hart umkämpften Sieg eingefahren.“
beste Werfer: D’Angelo 15, Polakovic 12, Cosic, Geisler je 10 bzw. Ulreich 27, Jandl 17, Gmeiner 11
Wörthersee Piraten vs Raiders Villach – 74:86 (53:57, 35:32, 15:18)
Die Wörthersee Piraten beginnen stark und können einen 6 Punkte Vorsprung herausspielen. Die Raiders finden ins Spiel zurück und gehen ihrerseits mit einem 18:15-Vorsprung in die Viertelpause. Mit einer aggressiven Verteidigung und einem guten Teamplay, kontrollieren die Piraten den weiteren Spielverlauf und behauptet bis zur Pause eine 3 Punkte Führung.
Dann aber übernimmt Villach das Kommando und kann sowohl unter dem Korb wie auch von außen sicher punkten. Eine bessere Defense und eine hohe Chancenverwertung im letzten Viertel sichert den Raiders den verdienten Sieg.
Stimmen zum Spiel:
Dragan Sliskovic, Headcoach der Piraten: “ Wir haben auf eine falsche Art versucht den Gegner zu besiegen und hatten keine gute Wurfauswertung.“
Stacey Nolan, Headcoach der Raiders: „Klagenfurt ist ein sehr starker Gegner, doch mit aggressiver Verteidigung schafften wird den Sieg.“
beste Werfer: Ey 15, Breithuber 12, T. Huber 11 bzw. Gaidys 33, McClerkin 22, Gross 12
Mistelbach Mustangs vs Radenthein Garnets – 86:65 (69:53, 51:39, 24:18)
Mistelbach muss beim Heimspiel gegen die Garnets ohne die Verletzten Sismilich, Gajdosik und den erkrankten Deimel auskommen. Die Mustangs beginnen etwas unkonzentriert und liegen 0:6 hinten. Im Gegensatz zum letzten Spiel in Mattersburg erfängt sich die Mannschaft um Headcoach Weissenböck und kann bis zur 7. Minute, auch dank 3 erfolgreicher Dreipunktwürfe, die Führung erringen. In Viertel 2 beginnen die Mustangs stark und ziehen bis zur 4. Minute auf 10 Punkte davon. Den Rest des Spielabschnitts können die Gäste dann wieder offen gestalten.
Nach der Halbzeitpause zeigen die Mustangs ihre Überlegenheit und bauen ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Im letzten Spielabschnitt geht den Garnets dann die Luft aus und die Kärntner haben immer wieder Probleme zu scoren, so kommen die Hausherren zu einem deutlichen Erfolg.
Stimme zum Spiel:
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Da wir heute 2 Legionäre und Jakob Deimel vorgeben mussten, sind wir mit dem Ergebnis sehr zu frieden. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch ohne sehr wichtige Spieler gut spielen kann und hat Kämpferherz und Moral bewiesen. “
beste Werfer: Servuts 20, Prachar 18, Diesner 15 bzw. Soldo 16, Pirija 14, Ninic, Zvarsnik je 8
Dornbirn Lions vs BBU Salzburg – 89:56 (70:41, 49:27, 32:12)
Die Lions verzeichneten einen Blitzstart und führten nach 8 Minuten bereits 22:4, damit war das Spiel praktisch entschieden. In den beiden nächsten Vierteln änderte sich nicht viel. Erst im letzten Viertel setzten sich die Löwen weiter ab und landeten einen ungefährdeten Sieg.
Stimmen zum Spiel:
Markus Mittelberger, Manager der Lions: „Die Gäste aus Salzburg, die nur mit sechs Spielern angereist waren, standen von Beginn auf verlorenem Posten. Wir haben sehr konzentriert begonnen und im 1. Viertel sehr souverän agiert. Danach war es eine klare Angelegenheit. Trotz einiger Unkonzentriertheiten sind wir im Großen und Ganzen zufrieden. Jetzt warten drei weitere schwierige Spiele auf uns.“
Dejan Ljubinkovic, Headcoach der BBU: „Es war ein verdienter Sieg der Lions!“
beste Werfer: Tobar 21, Stadelmann, Dodig je 14 bzw. Gross 17, Thaler 12, Rattey 10
Presseinfo ÖBL/ABL
01.12.2014