
Vor toller Kulisse holte sich die Union Leoben am Freitag mit viel Kampfgeist durch einen 32:27-Heimerfolg über den HC LINZ AG den sechsten Platz im HLA-Grunddurchgang und damit den siebenten PlayOff Bonuspunkt.
Gleich nach Anpfiff legten die Obersteirer einen Einsatzwillen an den Tag, der seines Gleichen sucht. In überragender Manier wurde die Linzer Deckung überwunden und die Leobener verwöhnten das Publikum mit schönen Toren am laufenden Band. In der Deckung standen die Obersteirer ebenfalls ihren Mann und ließen kaum Lücken zu. Erst als Linz-Trainer Adzamija mit Bokesch einen neuen Torhüter brachte, kamen die Oberösterreicher besser ins Spiel.
Bei Leoben schien das zu Beginn entfachte Feuer etwas verraucht und es schlichen sich einige Fehler ein. Dennoch gelang es den Linzern nicht den Spielstand auszugleichen. Dies sollte auch bis ans Ende des Spiels nicht gelingen. In die Kabinen gingen die beiden Teams mit einer 16:14-Führung für die Union JURI Leoben.
Nach Wiederanpfiff stand bei Leoben trotz starker Paraden von Wolfi Filzwieser vor der Pause, Thomas Hurich zwischen den Pfosten. Trainer Magelinskas sollte damit einmal mehr Recht behalten, denn Hurich zeigte sich ebenfalls in Hochform und hielt viele Male sehr gut. Die ersten zehn Minuten der zweiten Spielhälfte gehörten dennoch den Gästen. Hier war es Rückraumspieler Sismanovic, der für die Tore bei den Oberösterreichern sorgte und die Linz auf 19:20 heranbrachten.
Trotz der Aufholjagd hatte man auf der Tribüne nie das Gefühl, dass die Partie kippen könnte. Zu Einsatzfreudig präsentierte sich die Heimmannschaft. In der Endphase hatte das Spiel dann endgültig Stahlstädter-DerbyCharakter. Jedes Team kämpfte um jeden Zentimeter am Parkett. Die Hausherren waren an diesem Abend allerdings jene Mannschaft, die den Sieg und damit den siebenten Play-Off Bonuspunkt mehr wollte. Trotz der vielen Ausfälle und der Tatsache, dass Leoben-Trainer Magelinskas im Rückraum nie wechseln konnte, gelang Jandl & Co. am Ende ein souveräner 32:27 Erfolg.
Stimme zum Spiel: Stephan Jandl (Rückraumspieler Union JURI Leoben): „Es war heute extrem schwierig für uns. Durch die vielen Ausfälle mussten viele von uns einmal mehr über die volle Distanz durchspielen. Wir wollten heute aber unbedingt noch einmal alle ans Limit gehen, da wir alle wussten, dass wir nach diesem wichtigen Spiel eine Pause haben. Wir waren heute meiner Meinung nach die motivierte Mannschaft am Feld. Ich habe Linz heute aggressiver erwartet. Der Sieg war für uns alle sehr wichtig und ist ein schöner Jahresabschluss.“
19.12.2014: Handball Liga Austria, 18. Runde
Union JURI Leoben – HC LINZ AG 32:27 (16:14)
Beste Werfer: Surac (8), Barisic-Jaman, Petreikis (je 6) bzw. Hoflehner (8), Sismanovic 6
Presseinfo HLA
19.12.2014