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In einer äußerst hart geführten Partie siegte der EC VSV gegen den HC Orli Znojmo mit 4:2. Beide Villacher Keeper steuerten einen Assist bei, der VSV ist nun erstmals seit Ende September wieder unter den Top 6.

Im Wissen, dass es im Kampf um die Playoff-Plätze in der Weihnachtszeit alljährlich eng wird, starteten die Tschechen wie von der Tarantel gestochen ins Adlerduell. In einem frühen Powerplay kamen die Gäste zu zahlreichen Topchancen, die JP Lamoureux allesamt entschärfen konnte. Villach fand erst nach elf Minuten ins Spiel, als Brock McBride die Scheibe hinter dem eigenen Tor aufnahm und sämtliche Tschechen inklusive Goalie Chris Holt vernaschte. Kurios dabei: den Assist lieferte der eigene Torhüter, JP Lamoureux. Nach dem unerwarteten Führungstreffer agierte Villach druckvoll, Treffer Nummer zwei gelang vor der Pause aber nicht mehr.

Das Mitteldrittel war geprägt von teils harten Aktionen. Auch beide Torhüter mussten viel einstecken, Junggoalie Lukas Herzog (erster Saisoneinsatz) ersetzte ab Minute 27 sogar den angeschlagenen Lamoureux. Villach ließ sich davon nicht beirren und schlug in Minute 33 in Person von Marco Pewal wieder zu. 47 Sekunden vor der Pausensirene stocherte Jason Krog das Spielgerät noch zum 3:0 über die Linie.

Das Schlussdrittel eröffnete Darren Haydar, der in Minute 42 genau ins Kreuzeck traf. Eingeleitet wurde der Angriff von Herzog, der ebenso wie Goalie-Kollege Lamoureux als Assistgeber glänzte. Aus dem nichts kamen die Tschechen in Minute 53 plötzlich zu einem Doppelschlag: In Unterzahl netzten Ondrej Fiala und Verteidiger Antonin Boruta binnen zwölf Sekunden ein. Ein Funken der Hoffnung war bei den Gästen aufgekeimt, der VSV rettete den Vorsprung aber über die Zeit.

Stimmen:
Lukas Herzog, Torhüter EC VSV: „Wir haben heute die vielen Kleinigkeiten richtig gemacht. Gerade nach meiner Einwechslung sind wir noch näher zusammengerückt und haben solide verteidigt. Genau so gewinnt man Eishockeyspiele. Der Sturm hat heute sowieso nahezu perfekt funktioniert. Auch am Freitag in Innsbruck erwarten wir einen harten Kampf bis zum Schluss. Die Tiroler sind eine junge, kampfstarke und vor allem ligaweit unterschätzte Mannschaft. Wir können aber natürlich auch in Innsbruck einen Sieg einfahren.“

Ondrej Fiala, Spieler HC Orli Znojmo: „Es ist schwer, ein Spiel zu gewinnen, wenn du psychisch angeschlagen bist, weil du selbst nicht im Stande bist zu treffen und dem Gegner vier Mal alles aufgeht. Auch die vielen Strafen kosteten sehr viel Energie. Ausschlaggebend heute waren sicher die vielen unnötigen Fehler, speziell im Mitteldrittel. Am Freitag wartet das Derby, diese Spiele gegen Wien sind immer ein Highlight. Wir werden alles versuchen, zwei Punkte aus der Hauptstadt mitzunehmen. Jetzt ist aber einmal Weihnachten und wir alle freuen uns schon auf die Zeit mit unseren Familien.“

Dienstag, 23.12.2014: EC VSV – HC Orli Znojmo 4:2 (1:0,2:0,1:2)
Schiedsrichter: GRABER/KELLNER, 3509 Zuseher
Tore VSV: McBride (11./pp1), Pewal (33./pp1), Krog (40.), Haydar (42.);
Tore ZNO: Fiala (53./sh), Boruta (53./sh)

Medieninfo Erste Bank Eishockey Liga

23.12.2014


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