Zum Auftakt der 21. Runde stand in der Generali-Arena das Duell Austria Wien gegen SCR Altach auf dem Programm. Dabei feiern die Gastgeber einen deutlichen 5:2 (2:0)-Heimsieg. Die Veilchen zeigen dabei die erhoffte Reaktion nach der schwachen Vorstellung von vergangener Woche beim WAC.
Austria Wien energisch und effektiv – SCR Altach fehleranfällig
Im Vorfeld des Spiels hatte Trainer Baumgartner eine Reaktion seiner Mannschaft gefordert. Diese kam praktisch von der ersten Minute an. Austria Wien begann das Spiel mit vier Veränderungen in der Startelf (Stronati, Holzhauser, Meilinger und Kvasina für Sikov, Leitgeb, Royer und Grünwald) und übernahm früh das Kommando. Die bissigen Veilchen zwangen die Gäste aus Vorarlberg in eine ungewohnte Fehlerquote. Erstes Beispiel dafür in der elften Minute: nach einem Fehler von Gercaliu, konnten die Gastgeber kontern. Zulechners Zuspiel zur Mitte fiel jedoch unter die Rubrik „suboptimal“.
120 Sekunden später konnten die 6.350 Zuschauer über den frühen Führungstreffer jubeln. Nach einen Fehler von Netzer kommt Koch an den Ball. Der kann noch einige Schritte laufen und schießt überlegt zum 1:0 (13.) ein. In der selben Tonart ging es weiter. So konnten die Zuschauer in der 24. Minute über den zweiten Treffer der Gastgeber jubeln – erneut mit dankenswerter Unterstützung der Vorarlberger. Nach einen Fehlpass von Jäger, schickt Meilinger Zulechner auf die Reise. Der Stürmer steht gemeinsam mit Gorgon alleine vor dem Tor der Gäste. Den Querpass kann Gorgon mit etwas Ballglück zum 2:0 in den Maschen versenken.
SCR Altach trat in der ersten Halbzeit nur einmal erwähnenswert in Erscheinung. Nach einer Kovacec-Ecke zwingt ein Kopfball von Zech, Torhüter Lindner zu einer Glanzparade (35.). Pausenstand 2:0.
SCR Altach kommt durch zwei Gastgeschenke heran – Stronati fixiert Schlusspunkt
Nach der Pause änderte sich zunächst wenig am Spielgeschehen. Austria Wien agierte bissig und das Spiel von SCR Altach hatte weiter eine ungewohnt hohe Fehlerquote. In der 54. Minute legten die Gastgeber den Treffer zum 3:0 nach. Zulechner gewinnt einen Zweikampf gegen Zech rustikal. Dadurch kommt Holzhauser an den Ball. Der Mittelfeldspieler behält die Nerven umkurvt SCR Altach-Torhüter Lukse und schiebt zum 3:0 ein.
Wer nun dachte, dass das Spiel gelaufen sei, wurde eines besseren belehrt. Austria Wien agierte in den folgenden Minuten deutlich passiver und unkonzentrierter. Innerhalb weniger Sekunden nutzten die Vorarlberger dies zu einen Doppelschlag aus. Zunächst schickt der eingewechselte Tajouri, Aigner auf die Reise. Austria Wien-Torhüter Lindner kommt unmotiviert aus dem Tor. Der Torjäger der Vorarlberger behält in der Folge die Nerven und schiebt den Ball zum 3:1 ein (62.). Wenige Sekunden später der nächste Fehler des Schlussmanns der Veilchen. Einen Rückpass von Stronati, vertändelt Lindner gegen Aigner. Der gewinnt den Zweikampf, und schiebt zum 3:2 ein (63.).
In den folgenden Minuten wankte Austria Wien – Gefallen sind die Veilchen jedoch nicht. Im Gegenteil – sechs Minuten nach dem Anschlusstreffer gelingt den Gastgebern die endgültige Vorentscheidung. Eine Flanke von Suttner verlängert Kvasina zu Gorgon. Sein Schuss wird von Gercaliu unhaltbar zum 4:2 abgefälscht (69.). Damit war die Gegenwehr der Gäste gebrochen.
Austria Wien hatte durch Royer (71.) und Zulechner (80.) weitere Chancen auf das 5:2. In der 86. Minute sollte dieser Treffer in der Folge gelingen. Zunächst wird ein Eckball von Suttner abgeblockt, der Ball kommt wieder zum Linksverteidiger, der eine Flanke zur Mitte schlägt. Dort vergisst Netzer auf seine Verteidigungsaufgabe und Stronati trifft aus kurzer Distanz in seinen ersten Heimspiel zum 5:2-Endstand.
Austria Wien feiert am Ende einen verdienten Heimsieg. Aufgrund der beiden vermeidbaren Gegentreffer, hätten sich die Veilchen beinahe noch um die Früchte des verdienten Erfolgs gebracht.
Austria Wien vs. SCR Altach 5:2 (2:0)
Generali Arena, 6.350 Zuschauer, SR Kollegger
Tore: Koch (13.), Gorgon (24., 68.), Holzhauser (54.), Stronati (86.) bzw. Aigner (62., 63.)
Austria Wien: Lindner – F. Koch, Rotpuller, Stronati, Suttner – Holland, Holzhauser (84. M. Leitgeb) – Gorgon, Kvasina (72. A. Grünwald), Meilinger (67. Royer) – Zulechner
SCRAltach: Lukse – Zwischenbrugger (46. Tajouri), Zech, Gercaliu – Lienhart, Jäger, Netzer, Kovacec (62. Luxbacher) – Salomon (46. Riverola) – Aigner, Bodul
Gelbe Karten: Stronati, Rotpuller, Holzhauser, Suttner bzw. keine
21.02.2015