Der Tiroler Thomas Zangerl und die Steirerin Katrin Ofner fuhren am Samstag beim ersten von zwei Weltcuprennen an diesem Wochenende am Tegernsee (GER) jeweils als Gewinner des kleinen Finales zwei fünfte Plätze für das ÖSV-Skicross-Team heraus. Weltmeisterin Andrea Limbacher kam in ihrem Viertelfinal-Heat in Führung liegend zu Sturz und belegte Platz 13.
Bei den Herren erreichte der Steirer Robert Winkler das Viertelfinale, in dem ihm jedoch ein „Infight“ mit dem späteren Sieger Jean Frederic Chapuis (FRA) alle Chancen auf ein Weiterkommen raubte. Winkler landete im Endklassement auf Rang 16. Für den Tiroler Andreas Matt (17.) und den Oberösterreicher Johannes Rohrweck (27.) kam in der Auftaktrunde der Top 32 das Aus.
Thomas Zangerl lieferte nur vier Wochen nach seinem schweren Sturz bei der WM am Kreischberg, bei dem er einen Bruch eines Querfortsatzes im Lendenwirbelbereich erlitten hatte, eine großartige Vorstellung ab. Eine Schrecksekunde hatte der Walchseer im Semifinale zu überstehen, als er im Duell mit dem deutschen Lokalmatador Daniel Bohnacker stürzte. Doch zum Glück hielt der Rücken diesem ungewollten „Belastungstest“ stand. Jean Frederic Chapuis siegte vor Daniel Bohnacker, Victor Oehling Norberg (SWE) und Terence Tchiknavorian (FRA). Bei den Damen triumphierte Fanny Smith (SUI) vor Alizee Baron (FRA), Anna Holmlund (SWE) und Ophelie David (FRA).
Stimmen:
Thomas Zangerl (5.): „Ich hätte mir nicht erwartet, dass ich nach meinem Sturz bei der WM so schnell wieder den Anschluss schaffe. Nach den zwei Rennen in der Vorwoche in Schweden war ich doch ein wenig verunsichert, weil es dort nicht nach Wunsch gelaufen ist. Aber der Kurs hier am Tegernsee liegt mir besser als der in Aare. Dazu habe ich jetzt auch mein gutes Gefühl beim Starten wieder gefunden. Der Rücken schmerzt nach dem heutigen Sturz zum Glück nicht mehr als vorher.“
Katrin Ofner (5.): „Das war ein gutes Rennen, ich bin mit dem fünften Platz zufrieden. Ein bisschen wurmt mich nur das Semifinale, wo ich als Dritte knapp nicht weitergekommen bin. Da hat sich Alizee Baron in der ersten Kurve nach dem Start auf der Innenbahn durchgesetzt, und dann hat es mit dem Überholen leider nicht mehr geklappt. Mit diesem Ergebnis gehe ich sehr zuversichtlich in das morgige Rennen.“
Andrea Limbacher (13.): „Ich habe im Viertelfinale vor einem Sprung einen Schlag bekommen. Ich bin deshalb viel zu weit gesprungen und konnte den Sturz leider nicht mehr vermeiden. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Heute war ich selbst mein größter Gegner.“
Das weitere Programm | Skicross-Weltcup Tegernsee (GER):
Sonntag, 22. Februar 2015:
10.45 Uhr: Qualifikation Herren | 2. Rennen
12.15 Uhr: Qualifikation Damen | 2. Rennen
13.30 Uhr: Finale der Top 32 Herren und der Top 16 Damen | 2. Rennen
Medieninfo ÖSV
21.02.2015