
Nach einer 24-stündigen Anreise ist das heimische Parallelteam am Dienstagabend Ortszeit wohlbehalten im japanischen Asahikawa angekommen, wo am kommenden Wochenende der Weltcup der Raceboarder mit zwei Rennen (28.02./Parallelriesentorlauf, 01.03./Parallelslalom) fortgesetzt wird. Einzig Marion Kreiner traf erst heute im Land der aufgehenden Sonne ein, da am Montag der Flug der Steirerin von Graz nach Frankfurt ausgefallen war und die Gesamtweltcup-Führende aus diesem Grund ihren Asien-Trip um einen Tag verschieben musste. Alle übrigen ÖSV-Athleten machten sich heute bei einem ersten Training mit den Verhältnissen in Japan vertraut. „Es war sehr warm und die Piste daher ziemlich weich – typisch japanisch eben“, berichtete ÖSV-Co-Trainerin Brigitte Köck.
Marion Kreiner, die sich die kleine Kristallkugel für den Gewinn des PGS-Weltcups bereits gesichert hat, legte in der Vorbereitung auf das Saisonfinish auf der Kärntner Simonhöhe ihren Fokus vor allem auf den Slalom. „Im Riesentorlauf ist es für mich in dieser Saison sehr gut gelaufen, aber der Weg zum Gesamtweltcupsieg führt über die drei Slaloms, die heuer noch zu fahren sind“, erklärte Kreiner, die in der Parallelwertung mit 3.290 Punkten vor der Tschechin Ester Ledecka (2.450) und der Kärntnerin Sabine Schöffmann (2.000) führt. Nach den Bewerben in Asahikawa stehen noch zwei Parallelslaloms in Moskau (7. März 2015) und Winterberg (14. März 2015) auf dem Programm.
Benjamin Karl haderte zuletzt mit einem Geschwindigkeitsdefizit in Flachpassagen und hat als Grund dafür seine Bindungsplatte ausgemacht. Der Niederösterreicher testete daher im Vorfeld der Japan-Rennen die Bretter seines derzeit wegen einer Daumenoperation zur Untätigkeit gezwungenen ÖSV-Teamkollegen Andreas Prommegger, die mit sogenannten „Allflex-Platten“ versehen sind. „Ich möchte mich bei Andi dafür bedanken, dass er mir sein Material zur Verfügung stellt. Ich werde mit ziemlicher Sicherheit in den vier verbleibenden Weltcuprennen mit dem neuen Setup fahren. Ich bin schon gespannt, ob der Vorteil der neuen Platte so groß ist, dass er den ‚Verlust‘ des vertrauten Materials wettmachen kann“, so Karl.
Snowboard-Freestyler müssen auf Start in Park City verzichten
Die Snowboard-Freestyler Philipp Kundratitz, Alois Lindmoser und Mathias Weißenbacher müssen auf ein Antreten beim Slopestyle-Weltcup in Park City (USA) verzichten, da eine US-Fluggesellschaft nicht in der Lage war, zwischen vergangenem Sonntag und heute Mittwoch das Gepäck und die Boards des rot-weiß-roten Teams von Quebec City nach Salt Lake City zu bringen.
„Nachdem bereits am Mittwoch die Qualifikation gefahren wird, haben wir beschlossen, nicht an den Start zu gehen. Wir haben uns sogar nach Leihmaterial umgesehen. Aber mit dem, was wir gefunden haben, wäre keine Performance auf höchstem Niveau möglich gewesen. Zudem hätten wir vor der Quali mit einer Stunde Training auskommen müssen. Die Konkurrenz ist schon zwei Tage auf dem Kurs gefahren. Die Jungs sind natürlich sehr enttäuscht, dass sie hier nicht starten können“, sagte ÖSV-Freestyle-Headcoach Christian Scheidl.
*** ÖSV-Aufgebot für den Parallel-Weltcup in Asahikawa (JPN): ***
Damen (5): Julia Dujmovits (B), Marion Kreiner (ST), Ina Meschik (K), Claudia Riegler (S), Sabine Schöffmann (K).
Herren (5): Benjamin Karl (NÖ), Sebastian Kislinger (ST), Lukas Mathies (V), Alexander Payer (K), Anton Unterkofler (S).
Programm | Weltcup in Asahikawa (JPN):
Samstag, 28. Februar 2015 | Parallelriesentorlauf
01.00 Uhr MEZ: Qualifikation
05.00 Uhr MEZ: Finale der Top 16 Damen und der Top 16 Herren (Single-Run-Format)
Samstag, 1. März 2015 | Parallelslalom
01.00 Uhr MEZ: Qualifikation
05.00 Uhr MEZ: Finale der Top 16 Damen und der Top 16 Herren (Single-Run-Format)
Medieninfo ÖSV
25.02.2015