In der Austrian Volley League (AVL) der Frauen steht am Samstag die letzte Runde im Grunddurchgang auf dem Programm. Beinahe alle Playoff-relevanten Entscheidungen sind gefallen. Der UVC Holding Graz liegt überlegen vor dem ASKÖ Linz-Steg auf Platz eins, der TSV Sparkasse Hartberg ist Fünfter, dahinter der PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. Noch nicht vergeben sind hingegen die Ränge drei und vier. Die TI-Teamgeist-Volley und der VC Tirol könnten noch Plätze tauschen.
Dies ist allerdings nur noch möglich, wenn Monika Chrtianska und Co. eine Heim-Niederlage gegen die achtplatzierte SG UVF EWS Melk kassieren. Und eine solche wollen die TI-Spielerinnen mit aller Kraft verhindern. „Der Fokus ist voll auf das Duell mit Melk gerichtet, das Ziel ein klarer 3:0-Erfolg. Denn bei einer Niederlage würde im Viertelfinale wohl Grunddurchgangsieger Graz warten – auf dieses zweifelhafte Vergnügen würde ich liebend gerne verzichten. Eine Überraschung wie im Vorjahr gelingt so leicht kein zweites Mal“, erklärt TI-Obmann Michael Falkner.
Melk-Coach Jaro Bician sieht der Partie gelassen entgegen: „Wir können ohne Druck spielen, im Hinblick auf die kommende Saison verschiedenste Kombinationen ausprobieren und auch einige Positionen ändern. Uns steht die längste Anreise bevor, da möchten wir nicht mit leeren Händen zurückkommen, allerdings ist TI mit Sicherheit eine der Top-Mannschaften in Österreich.“
Auch für den VC Tirol ist die Ausgangslage einfach: man muss gegen Schlusslicht SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach einen Sieg einfahren und auf Unterstützung der Melkerinnen hoffen. Aus eigner Kraft ist Platz drei nicht mehr zu erreichen.
Ohne Bedeutung für die Tabelle ist das Spitzenduell zwischen dem UVC Holding Graz und dem Askö Linz-Steg. Dennoch werden zumindest die Murstädterinnen sehr ambitioniert in die Partie gehen. Schließlich haben sie die Chance, den Grunddurchgang mit einer 16:0-Bilanz zu beenden! Im Hinspiel lieferten die UVC-lerinnen eine astreine Leistung ab und konnten die Linzerinnen klar mit 3:1 in die Schranken weisen. „Wir können befreit aufspielen, aber wollen uns trotzdem mit einem einem perfekten Grunddurchgang, für die harte Arbeit belohnen. Wir werden voll auf Sieg spielen, um den Schwung mit ins Playoff zu nehmen“, gibt sich Graz-Libera Bettina Schröttner siegeshungrig.
Beim Askö Linz-Steg ist man angesichts der zahlreichen Ausfälle im Laufe des Grunddurchgangs mit Platz zwei zufrieden. Die Partie in Graz sieht man als letzte Standortbestimmung vor dem Playoff-Start in der kommenden Woche. „Wir werden noch einmal genau sehen, wo mögliche Probleme liegen. Die eine oder andere Sache können wir bis zum 7. März sicher noch in den Griff bekommen. Damit wir bestehen können, wird vor allem eine mannschaftlich geschlossene Leistung notwendig sein. Die Phase in denen Einzelleistungen Spiele entscheiden können, ist jetzt sicher vorbei“, erklärt Linz-Steg-Coach Jirka Siller.
Im vierten Spiel der letzten Runde gastiert der TSV Sparkasse Hartberg beim VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt. Durch den Überraschungserfolg zuletzt über TI-Volley ist Rang fünf zwar bereits einzementiert, trotzdem wollen die Steirerinnen die „Regular Saison“ unbedingt mit einem Sieg beschließen. „Im Viertelfinale wartet Rekordmeister SVS Post, daher gilt es, sehr konsequent und professionell aufzutreten“, stellt TSV-Spielerin Linda Peischl klar.
GD AVL Women letzte Runde
28.02., 19:00: TI-Teamgeist-Volley – SG UVF EWS Melk
28.02., 19:00: UVC Holding Graz – ASKÖ Linz-Steg
28.02., 19:00: VC Tirol – SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach
28.02., 19:00: VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt – TSV Sparkasse Hartberg
Tabelle
1. UVC Holding Graz 15 15 0 45 15 1382 1184 41
2. ASKÖ Linz-Steg 15 12 3 38 15 1243 1055 36
3. TI-Teamgeist-Volley 15 11 4 37 23 1352 1267 29
4. VC Tirol 15 10 5 36 19 1283 1140 32
5. TSV Sparkasse Hartberg 15 7 8 28 27 1219 1210 22
6. PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg 16 7 9 28 31 1276 1293 21
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7. VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt 15 3 12 19 38 1193 1294 11
8. SG UVF EWS Melk 15 3 12 15 37 1006 1202 11
9. SG WSV Eisenerz/VBV Trofaiach 15 0 15 4 45 893 1202 1
Für die Reihung im Grunddurchgang wird zuerst die Anzahl der Siege herangezogen, bei Gleichheit die höhere Punkteanzahl, dann der bessere Satzquotient (Sätze), Ballquotient (Punkte) und Summe der gegenseitigen Begegnungen. Die Top-6 qualifizieren sich für das Viertelfinale. Die Middle European League-Teilnehmer ATSC Wildcats Sparkasse Klagenfurt und SVS Post Schwechat steigen als topgesetzte Mannschaften erst in der ersten Playoff-Runde ein.
Viertelfinalpaarungen AVL Women (best-of-3)
ATSC Wildcats Klagenfurt – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg
SVS Post Schwechat – TSV Sparkasse Hartberg
UVC Holding Graz – TI-Teamgeist-Volley/VC Tirol
ASKÖ Linz-Steg – TI-Teamgeist-Volley/VC Tirol
Medieninfo AVL
26.02.2015