WBC, Dukes, ABL - Foto © Sportreport
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Die Arkadia Traiskirchen Lions und die Raiffeisen Fürstenfeld Panthers sind momentan die großen Spielverderber in der ADMIRAL Basketball Bundesliga – und zwar für jene Mannschaften, die derzeit um die Ränge 3 bis 6 in der Tabelle kämpfen: Nachdem die Panthers zuletzt bereits die Klosterneuburg Dukes und die Gmunden Swans geschlagen hatten steht nun auch der WBC Raiffeisen Wels auf ihrer Abschussliste. Und nachdem die Lions ihre letzten Begegnungen gegen die ece bulls Kapfenberg und die Swans gewonnen haben, blieben sie nun auch bei den Dukes erfolgreich. Da Gmunden gestern zu einem (mühevollen) Sieg gegen den UBSC Raiffeisen Graz kam, haben Wels und Klosterneuburg den Anschluss wieder etwas verloren und liegen nun 4 Punkte hinter den Schwänen. Dazu siegte der BC Zepter Vienna erstmals in dieser Saison etwas deutlicher gegen die Redwell Gunners Oberwart, und zwar mit 95:84 und bleibt damit erster Verfolger von Meister magnofit Güssing Knights.
Mit diesen Ergebnissen sind übrigens die ersten Platzierungen des Jahres fix vergeben: Die Panthers bleiben auf Rang 9 und der UBSC wird sicher Letzter und muss daher in die Relegation gegen den Meister der ZWEITEN Basketball Bundesliga.

WBC Raiffeisen Wels vs. Raiffeisen Fürstenfeld Panthers
63:69 (48:44, 31:24, 20:13)

Diego Kapelan eröffnet die Partie mit einem Dreier für den WBC. Die Gastgeber kommen früh ins Rollen und führen nach einem Dunk von Maurice Barrow mit 10:0. Nach über 3 Minuten fallen auch die ersten Punkte für die Panthers und danach verläuft das Spiel ausgeglichen. Der WBC beendet das erste Viertel mit einer 7-Punkte-Führung. Das zweite Viertel ist geprägt von vielen Fehlwürfen auf beiden Seiten und es fallen nur wenig Punkte. Fürstenfeld kämpft sich kurzzeitig auf vier Punkte ran, zur Halbzeit stehen sie dann aber 7 Punkte im Rückstand.

Im dritten Spielabschnitt zeigen die Panthers ihre Krallen. Der Center Gary Ware erzielt für Fürstenfeld 11 Punkte in Folge und danach ist es Marko Car, der das Ruder in die Hand nimmt. Der Guard erzielt für die Gäste innerhalb von 20 Sekunden 6 Punkte. Der WBC hält aber weiterhin dagegen und nimmt eine knappe Führung von vier Punkten in das letzte Viertel mit. Anfang des vierten Viertels zeigen die Gäste, wie gefährlich sie sein können. Sie erzielen einfache Punkte am Korb und mit einem erfolgreichen Dreier von Chris Lowe holt sich Fürstenfeld mit noch 7 Minuten zu spielen erstmalig die Führung in diesem Spiel. Diego Kapelan kommt zurück ins Spiel und erzielt in kurzer Zeit 8 Punkte, womit sich der WBC die Führung zurückerobert. Wieder sind es nun Marko Car und Gary Ware, die für die Panthers das Heft in die Hand nehmen. Car gleicht das Spiel mit einem Dreier aus und Ware scort erneut unter dem Korb für die Führung. Danach verwirft Wels zweimal von der Dreierlinie und somit sind die Gastgeber, bei nur noch 14 Sekunden zu spielen gezwungen, zu foulen. Aber Fürstenfeld lässt sich das Spiel nicht mehr nehmen und gewinnt am Ende mit 63:69.

Stimmen zum Spiel:
Ken Scalabroni, Headcoach des WBC: “ Das Ergebnis heute ist natürlich ein Nackenschlag. Wir haben viel besser verteidigt als zuletzt und nicht viele Punkte zugelassen. Haben aber ohne Konstanz in der Offense agiert. Es geht immer weiter und wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen. Das CUP Final 4 steht vor der Tür und wir müssen an uns glauben. Auf nach Wien.“
Radomir Mijanovic, Headcoach der Panthers: „Wir haben sehr gute Defense gespielt und waren gut am Rebound. In der Offensive haben wir geduldig gespielt. Das sind die Hauptgründe, warum wir gewonnen haben und ich gratuliere meinen Spielern zu diesem Sieg.“

beste Werfer: Barrow 14, Kapelan 13, Channels 8 bzw. Car 23, Ware 18, Lowe 16

Swans Gmunden vs. UBSC Raiffeisen Graz
94:87 (73:63, 49:43, 29:24)

Der UBSC trifft im ersten Viertel zunächst ausgezeichnet von Downtown und nutzt das zu einer 13:11-Führung (5.). Ab diesem Zeitpunkt agieren die Hausherren in Verteidigung und Angriff etwas konzentrierter und liegen so in der 8. Minute mit 22:17 voran – Auszeit Graz. Danach gleichen die Gäste auf 24:24 aus, ehe ein Dreier und ein unsportliches Foul in der letzten Sekunde des ersten Viertels noch das 29:24 für Gmunden bringen. Im zweiten Viertel ziehen die Schwäne zunächst auf33:26 davon (12.), der UBSC ist jetzt aber von der Dreipunktlinie wieder sehr sicher und gleicht in der 14. Minute zum 36:36 aus. Unentschieden steht es auch in der 16. Minute – bei 41:41 gibt es ein Timeout der Swans, danach können die Oberösterreicher bis zur Pause noch einen 49:43-Vorsprung herausspielen.

In die zweite Spielhälfte startet Gmunden wesentlich konzentrierter und liegt nach 25 Minuten auf einmal mit 63:50 voran. Es folgen gleich drei technische Fouls gegen die Gäste – trotzdem gelingt es dem UBSC in dieser Phase, den Rückstand wieder auf unter 10 Punkte zu drücken (65:56, 28.). Zur letzten Pause liegen die Swans dann wieder zweistellig voran (73:63). Das Schlussviertel beginnt mit einem 7:0-Lauf der Grazer, damit ist die Begegnung beim Stand von 73:70 wieder völlig offen (32.). Umso mehr, als die Gäste in den folgenden Minuten mehrmals auf einen Punkt an Gmunden herankommen, zuletzt zum 86:85 in der 39. Minute. Dann treffen die Swans aber ihrerseits zweimal von Downtown und können auf der anderen Seite weitere Dreier des UBSC verhindern – so steht am Ende ein hart erkämpfter 94:87-Sieg der Oberösterreicher gegen den Tabellenletzten auf der Anzeigetafel.

Stimmen zum Spiel:
Chris O’Shea, Assistant-Coach der Swans: „Graz hat gut gespielt aber unsere Leistung heute war sehr peinlich, vor allem die Defensive. Wie wir zur Hause auftreten ist respektlos gegenüber den Fans und Mitarbeitern.“
Ervin Dragsic, Headcoach des UBSC: „Am Ende ein verdienter Sieg von Gmunden, obwohl mit einer besseren Situation auf dem Feld gewinnen hätten können.“

beste Werfer: Griffey 23, McShepard 20, Green 16 bzw. Stegnjaic 22, Richardson 21, Grum, Kadic je 13

Klosterneuburg Dukes vs. Arkadia Traiskirchen Lions
69:81 (51:58, 38:35, 21:17)

Die Klosterneuburger starteten perfekt in die Begegnung und zogen mit einem 16:1-Run in den ersten sechs Minuten klar davon. Die Gäste aus Traiskirchen antworteten mit einem 7:0-Lauf und machten bis zum Viertelende (21:17) etwas an Boden gut. Im zweiten Spielabschnitt fanden die Dukes wieder besser ins Spiel und stellten auf 29:19, ehe sich die Lions erneut herankämpften. Mit einer knappen 3 Punkte-Führung der Dukes ging es in die Halbzeitpause.

Mitte des dritten Viertels holten sich die Traiskirchner durch Vay erstmals seit den Anfangsminuten die Führung und von da weg wechselte diese mehrmals hin und her. In den letzten Minuten drehten die Gäste auf und führten damit vor dem Schlussabschnitt mit 58:51. Da übernahmen die Lions endgültig das Kommando und stellten auf 68:56 (Minute 35). Damit war das Spiel entschieden, da die Dukes mit ihrer insgesamt schwachen Wurfquote nicht mehr dagegenhalten konnten.

Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Headcoach der Dukes: „Wir haben in der ersten Halbzeit schon viele Fehler gemacht und sind nach der Pause komplett zerbrochen.“
Benjamin Danek, Spieler der Lions: “ Nach den zuletzt hohen Niederlagen gegen die Dukes wollten wir diesmal körperlich besser dagegenhalten. Wir sind nach dem Rückstand zu Beginn drangeblieben und hatten am Ende den längeren Atem. Da haben wir auch wichtige Würfe getroffen.“

beste Werfer: Cooke 23, Nelson 17, Payton 8 bzw. Blazevic 15, Torlak, Danek, Vay, Trmal je 12

BC Zepter Vienna vs. Redwell Gunners Oberwart
95:84 (59:60, 44:35, 22:15)

Zu Beginn wird auf beiden viel gescort, Detrick bringt die Gastgeber mit 11:8 voran. Bogic Vujosevic holt kurze Zeit später für die Gunners die Führung zurück, die Hausherren können sich mit einem kleinen Zwischenspurt bis zum Viertelende auf 22:15 absetzen. Nach und nach übernehmen die Hauptstädter das Ruder und ziehen auf +9 davon, nach 4 weiteren Stevens-Punkten muss Erik Braal reagieren und eine Auszeit nehmen. Vujosevic kann auf -7 verkürzen, ehe Amin Stevens einen Buzzer Lay Up zum 44:35 erzielt.

Zum Start des dritten Viertels blieben die Gastgeber weiter am Drücker, Owens mit einem Freiwurf zum 56:46. Nun aber starteten die Gunners eine wahre Aufholjagd, es wurde aus allen Rohren gefeuert, 11 Punkte in Folge und die Burgenländer führten mit 57:56. Nagler und Matthews drehten den Spieß um, Bucklers scort einen Dreier, nach dem dritten Abschnitt führten die Mannen von Erik Braal. Wien startet erneut energisch, 66:60 zeigte die Anzeigetafel, Erik Braal musste die nächste Auszeit nehmen. Oberwart wirkte verunsichert, die Maghelli Mannen zogen auf +12 davon. Erik Braal musste wieder die Notbremse ziehen. Eine Vorentscheidung? Nein, denn Vujosevic und Buckels brachte ihre Farben im Alleingang auf 82:80 heran. Es reichte aber nicht, denn zu viele Fehler passierten den Burgenländern, Detrick und Miletic erzielten noch einige Punkte gegen müde wirkende Gunners. Wien gewinnt mit 95:84.

Stimmen zum Spiel:
Petar Stazic Strbac, General Manager des BC: „Peinlich. Gratulation zum verdienten Sieg.“
Erik Braal, Headcoach der Gunners: “ Gratulation an Wien zum verdienten Sieg, wir haben leider viel zu viele Fehler gemacht.“

beste Werfer: Miletic 26, Detrick 18, Stevens 16 bzw. Vujosevic 26, Buckles 15, Novas Mateo 14

Pressemanagement der ADMIRAL Basketball Bundesliga

23.03.2015


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