Suhonen, Alpo Suhonen

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Der Österreichische Eishockeyverband verlängert die Zusammenarbeit mit Alpo Suhonen, Sportdirektor seit 2012, und mit Roger Bader, seit einem Jahr Ausbildungschef und Entwicklungsleiter, um jeweils zwei Saisonen.

In der sportlichen (Weiter)Entwicklung setzt der Österreichische Eishockeyverband (ÖEHV) weiterhin auf die Ideen und Vorstellungen von Alpo Suhonen, dessen im Sommer auslaufender Vertrag als Sportdirektor um zwei Jahre verlängert wird. Ebenso wird die Option auf Roger Bader, einen international anerkannten Ausbildungschef und Entwicklungsleiter für den Trainer- und Nachwuchsbereich in seinen Reihen zu haben, gezogen und die Zusammenarbeit für zwei weitere Saisonen beschlossen.

Suhonen arbeitet seit Juli 2012 für den ÖEHV und hat im darauffolgenden Jänner sein Projekt „Austrian Hockey 2017“ dem Austrian Hockey Board präsentiert und mit der Umsetzung seiner Entwicklungsschritte begonnen. „Wichtig war für den Verband zu erkennen, dass die österreichischen Spieler österreichische Trainer für ihre Entwicklung brauchen. Nach drei Jahren kann ich sagen, dass wir auf einem sehr guten Weg in diese Richtung sind“, meint Suhonen. „Die Entwicklung einer österreichischen Identität, für Trainer und Spieler, stand und steht weiterhin im Vordergrund. Wir haben bereits viele österreichische Trainer, die vom Know-how internationaler Experten bereits lernen konnten, in unser Programm integriert. Langsam wird die Arbeit als Trainer in Österreich ein Beruf mit Perspektive.“

Ähnlich wie beim österreichischen Spielernachwuchs, der besser als sein gegenwärtiger Ruf ist, gibt es auch unter den Trainern Hoffnungen für die Zukunft, die in einigen Jahren Nachwuchsnationalmannschaften übernehmen könnten. Ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer österreichischen Trainerphilosophie und –identität war und ist Bader. „Mit seinem Engagement ging ein Ruck durch die österreichische Trainerlandschaft“, ist sich Suhonen sicher.

Dass Bader noch weitere Jahre beim ÖEHV bleibt, ist ein Glücksgriff. Mit seinem im vergangenen Oktober gestarteten Mentoring-Programm bei österreichischen Klubs der Erste Bank Eishockey Liga und der Inter-National-League sowie bei den österreichischen Landesverbänden entstand eine neue Kommunikation zwischen Verband und Mitgliedern, die positive Synergien hervorbringen wird. „Wir haben versucht, über Probleme, Wünsche und Interessen, die Verband und Klubs haben, zu sprechen und Lösungen zu finden. Natürlich gibt es auf jeder Seite individuelle Befindlichkeiten. Im Großen und Ganzen geht es aber um das österreichische Eishockey, die österreichischen Trainer und die österreichischen Spieler. Das alles wollen wir gemeinsam weiterentwickeln“, fasst Bader die kommenden Ziele zusammen.

Bader wird mit Suhonen das Programm für den Nachwuchsbereich der österreichischen Nationalmannschaften (U20, U19, U18 und Zukunft-Talente-Team) zusammenstellen und in Zukunft intensivieren. Einen ersten großen gemeinsamen Block dieser Teams gibt es Ende Mai bei der zweitägigen Kick-off-Veranstaltung (Off-Ice-Trainings, sportmedizinische Tests) für die Saison 2015/16. Zudem soll es ab Frühjahr 2016 ein neues Ausbildungsprojekt für heimische Trainer geben, um diesem Berufsbild einen neuen Stellenwert zu geben. „Mit der Weiterverpflichtung findet der eingeschlagene Weg seine Fortsetzung. Eines der Ziele ist nach wie vor, eine sinnvolle Reduktion der bei uns tätigen Transferkartenspieler zu erreichen. Wir brauchen mehr Österreicher in unseren Klubmannschaften. Ausbildung und sportliche Weiterbildung haben daher oberste Priorität. Dies ist gut für unsere Liga und gut für unsere Nationalmannschaft, erklärt Präsident Dr. Dieter Kalt zur den Vertragsverlängerungen.

30.03.2015