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Das U19-Nationalteam hat sich mit einem 2:1-Erfolg gegen Italien am letzten Spieltag für die EM-Endrunde in Griechenland qualifiziert. Damit ist das Team von Hermann Stadler nach der U17 (EM) und der U20 (WM) als dritte ÖFB-Auswahl 2015 im Endrunden-Einsatz. Die ÖFB-Elf drehte das Spiel nach einem 0:1-Rückstand nach der Pause durch Treffer von Marko Kvasina und Sascha Horvath auf 2:1 und steht in der Endabrechnung mit sechs Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe 6. Kroatien und Schottland trennten sich im Parallelspiel 1:1.

„Ein ganz dickes Lob an die Mannschaft. Wir waren 1:0 hinten und haben das Match dann noch gedreht. Wir haben gefightet bis zum Schluss und eine einzigartige Moral bewiesen. Es war ein Krimi bis nach dem Schlusspfiff. Wir haben mit dieser Mannschaft die U17 EM und die U17 WM erreicht, und jetzt auch die U19 EM-Endrunde. Das ist ein Riesenerfolg für alle Beteiligten“, war Teamchef Hermann Stadler überglücklich.

„Österreich gehört zu den besten Nationen in Europa was die Nachwuchs-Nationalteams betrifft. Der vor rund 10 Jahren eingeschlagene Österreichische Weg trägt seine Früchte. Diese erneute Qualifikation für eine Endrunde ist ein gewaltiger Erfolg und es ist Trainer Hermann Stadler und seinem Team herzlich zu gratulieren. Die Endrunden-Teilnahme von drei Nachwuchs-Nationalteams in einem Jahr ist der größte Erfolg in der Geschichte der ÖFB Nachwuchsarbeit. Darauf können wir alle sehr stolz sein“, so ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner.

Die erste Halbzeit verlief recht ausgeglichen mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Italien hatte mehr Spielanteile, die jungen Österreicher bewiesen mit schnelle Konter ihre Gefährlichkeit. Die besten Chancen für Österreich fand Mathias Honsak vor, der allein vor dem Tor von Alex Meret zulief. Seinen Abschluss konnte der italienische Keeper klären. Stand Halbzeit war die ÖFB-Auswahl mit einem Bein bei der EM-Endrunde, da Kroatien im Parallelspiel gegen Schottland mit 1:0 in Führung lag.

Nach Seitenwechsel die kalte Dusche für die ÖFB-Elf. Elio Capradossi traf nach einem Eckball zur Führung für die Gäste (50.). Doch die Stadler-Elf ließ sich nicht beirren, Marko Kvasina glich nur drei Minuten später nach Honsak-Assist per Kopf aus (53.). Was die Spieler nicht wussten: In Lindabrunn konnte Schottland ebenfalls ausgleichen sich in der virtuellen Tabelle an Österreich vorbei an die Spitze schieben. In der 79. Minute dann die Erlösung für Rot-Weiß-Rot, Sascha Horvath versenkte einen platzierten Schuss aus spitzem Winkel nach Vorarbeit von Michael Endlicher zum 2:1 im langen Eck (79.).

Nach Spielende blickte man minutenlang gebannt nach Lindabrunn zum Parallelspiel zwischen Kroatien und Schottland – nachdem dieses beim Stand von 1:1 abgepfiffen wurde war der Jubel grenzenlos.

Nur die sieben Gruppensieger der Eliterunde qualifizieren sich neben Gastgeber Griechenland für das Turnier vom 6. bis zum 19. Juli 2015.

Österreich – Italien 2:1 (0:0)

Wiener Neustadt
SR Munuera (ESP)

Tor: Kvasina (53.), Horvath (79.); Capradossi (50.)

Österreich spielte mit:
Schlager; Gluhakovic, Domej, Baumgartner, Haas, Laimer, Tursch, Horvath, Ripic (70. Endlicher), Kvasina (92. Rosenberger), Honsak (90. Grbic)

31.03.2015


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