Finale Nummer zwei in Wien hatte für drei Spieler noch ein Nachspiel vor DOPS: Die beiden Verteidiger Patrick Peter und Philippe Lakos (beide UPC Vienna Capitals) wurden jeweils für ein Spiel gesperrt, Andreas Kristler vom EC Red Bull Salzburg muss zwei Finalspiele zusehen.
Sperre Andreas Kristler:
Andreas Kristler vom EC Red Bull Salzburg wurde wegen eines Stockchecks für zwei Spiele gesperrt. Der Stürmer fehlt seinem Team damit in Finale 3 und 4.
Aus dem Schiedsrichterbericht und dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, dass der Spieler Andreas Kristler (#40) des EC Red Bull Salzburg in Finale zwei bei den UPC Vienna Capitals am Freitag, dem 10. April 2015 bei 28:28 einen Gegenspieler in einer Art und Weise gecheckt hat, die als Stockcheck zu werten ist. Gemäß den Grundregeln der Erste Bank Eishockey Liga V. Disziplinarmaßnahmen § 5 (1) b) wurde das zur Verfügung stehende Videomaterial zur Begutachtung an die Mitglieder des internationalen Player Safety Committes (PSC) übermittelt.
Aus Sicht des internationalen PSC ist klar, dass Andreas Kristler (#40) seinen Stock benutzte um damit einen Gegenspieler zu verletzen. Durch den Stockcheck setzte Andreas Kristler auf rücksichtlose Weise die Gesundheit seines Gegenspielers auf Spiel, der sich in der betreffenden Szene verletzte. Bei diesem Stockcheck wurde eine Sperre ausgesprochen, da er mit übertriebener Härte und direkt gegen den Kopf ausgeführt wurde.
In dieser Szene konnte sein Gegenspieler einen derartigen Stockcheck gegen den Kopf nicht erwarten und sich dementsprechend auch nicht vorbereiten. Außerdem befand sich der Puck nicht in unmittelbarer Nähe. Zweikämpfe mit Körperkontakt im Bereich vor dem Tor kommen regelmäßig vor. Stockchecks gegen den Kopfbereich fallen jedoch nicht in die Kategorie eines normalen Zweikampfes.
Schlüsselpunkte:
– Härte und Bewegung bei der Ausführung
– Erstkontakt im Kopfbereich des Gegenspielers
– Rücksichtslos
– Kein Wiederholungstäter
Aus Sicht des PSC und gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 123 – Stockcheck, wird über Andreas Kristler (#40) vom EC Red Bull Salzburg mit sofortiger Wirkung eine Sperre von 2 EBEL-Pflichtspielen verhängt.
Das DOPS stellt dazu folgendes Video zur Verfügung:
Sperre Patrick Peter:
Patrick Peter von den UPC Vienna Capitals wurde vom DOPS wegen eines Stockchecks für das dritte Finalspiel am Sonntag in Salzburg gesperrt.
Aus dem Schiedsrichterbericht und dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, dass der Spieler Patrick Peter (#14) der UPC Vienna Capitals im zweiten Finale daheim gegen den EC Red Bull Salzburg am Freitag, dem 10. April 2015 bei 59:43 einen Gegenspieler in einer Art und Weise gecheckt hat, die als Stockcheck zu werten ist. Gemäß den Grundregeln der Erste Bank Eishockey Liga V. Disziplinarmaßnahmen § 5 (1) b) wurde das zur Verfügung stehende Videomaterial zur Begutachtung an die Mitglieder des internationalen Player Safety Committes (PSC) übermittelt.
Aus Sicht des internationalen PSC ist klar, dass Patrick Peter (#14) seinem Gegenspieler einen Stockcheck im Nackenbereich versetzt. In der betreffenden Szene wurden ergänzende Disziplinarmaßnahmen ergriffen, da der Stockcheck direkt im Nackenbereich erfolgte und aufgrund der Härte mit der er durchgeführt wurde.
Es wurde mit in Betracht gezogen, dass sein Gegenspieler den Stock von Patrick Peter mit einer Hand festgehalten hatte. Der Puck befand sich nicht in unmittelbarer Nähe, Peter versuchte jedoch zur Scheibe zu fahren, als sein Gegenspieler den Stock mit einer Hand festhielt. Peter versucht sich zunächst durch eine Stoß-Zugbewegung zu lösen, woraufhin einer der beiden Spieloffiziellen seinen Arm hob, da er eine verzögerte Strafzeit anzeigte. Sein Gegenspieler konnte jedoch nicht auf einen derartigen Stockcheck im Nackenbereich gefasst sein.
Schlüsselpunkte:
– Bewegung bei der Ausführung des Stockchecks
– Berührung im Nackenbereich
– Rücksichtsloses Riskieren einer Verletzung eines Gegenspielers
– Kein Wiederholungstäter
Aus Sicht des PSC und gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 123 – Stockcheck, wird über Patrick Peter (#14) von den UPC Vienna Capitals mit sofortiger Wirkung eine Sperre von 1 EBEL-Pflichtspiel verhängt.
Nächstes Spiel nach Ablauf der Sperre:
Di, 14.04.2015 UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg
Das DOPS stellt dazu folgendes Video zur Verfügung:
Sperre Phil Lakos:
Verteidger Philippe Lakos von den UPC Vienna Capitals wurde wegen eines Checks, der als Behinderung zu werten ist, für das dritte Finale am Sonntag in Salzburg gesperrt.
Aus dem Schiedsrichterbericht und dem zur Verfügung stehenden Videomaterial geht hervor, dass der Spieler Philippe Lakos (#4) der UPC Vienna Capitals im zweiten Finale gegen den EC Red Bull Salzburg am Freitag, dem 10. April 2015 bei 26:50 einen Gegenspieler in einer Art und Weise gecheckt hat, die als Behinderung zu werten ist. Gemäß den Grundregeln der Erste Bank Eishockey Liga V. Disziplinarmaßnahmen § 5 (1) b) wurde das zur Verfügung stehende Videomaterial zur Begutachtung an die Mitglieder des internationalen Player Safety Committes (PSC) übermittelt.
Aus Sicht des internationalen PSC ist klar, dass Philippe Lakos sich in eine Position gebracht hat um seinen Gegenspieler, der nicht in Scheibenbesitz war, am Vorbeilaufen zu hindern. In der betreffenden Szene wurden aus folgenden Gründen ergänzende Disziplinarmaßnahmen ergriffen: Der Puck war nicht in der Nähe, die Härte mit der Lakos den Check ausführte und die Tatsache, dass er kurz vorm Check nochmals seine Bewegungsrichtung und Körperhaltung änderte. Der Check kann nicht als Zusammenstoß gewertet werden, da Philippe Lakos genau wusste wo sein Gegenspieler hinfuhr und kurz vor dem Aufprall seine Bewegungsrichtung nach rechts abänderte.
In der betreffenden Szene erlitt sein Gegenspieler keine offenkundige Verletzung. Sein Gegenspieler sah nach hinten als er aus seinem Verteidigungsdrittel ins Mitteldrittel fuhr und schien nicht auf einen Check vorbereitet. Obwohl er in dieser Szene nicht mit einem derart harten Check rechnen muss, so trägt er doch eine Verantwortung dafür, auf das Geschehen am Eis in seiner unmittelbaren Nähe zu achten.
Schlüsselpunkte:
– Behinderung eines Spielers, der nicht im Scheibenbesitz war
– Härte des Checks
– Puck war weit wegs
– Kein Wiederholungstäter
Aus Sicht des PSC und gemäß des EBEL Strafenkatalogs, Ref. Nr. 151 – Behinderung, wird über Philippe Lakos (#4) von den UPC Vienna Capitals mit sofortiger Wirkung eine Sperre von 1 EBEL-Pflichtspiel verhängt.
Nächstes Spiel nach Ablauf der Sperre:
Di, 14.04.2015 UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg
Das DOPS stellt dazu folgendes Video zur Verfügung:
11.04.2015