
Im Halbfinale der Handball Liga Austria trifft der ALPLA HC Hard auf den ewigen Rivalen HC Fivers WAT Margareten. Am Freitag beginnt die “Best-of-3?-Serie in der Sporthalle am See, wo die zu favorisierenden Vorarlberger vor heimischer Kulisse vorlegen möchten.
Eines wird es in dieser Meisterschaftssaison nicht mehr geben, das Endspiel zwischen dem ALPLA HC Hard und der Mannschaft von HC Fivers WAT Margareten. In dieser Saison gab es für die Vorarlberger in den Duellen gegen die Fivers viel Licht aber auch jede Menge Schatten. Gleich zweimal warfen Ziura, Bilyk und Co. die Burger-Sieben aus einem laufenden Wettbewerb, neben der Niederlage im Supercup war auch im ÖHB-Cup Endstation. Deutlich besser sieht die Zwischenbilanz jedoch in der laufenden Meisterschaft aus. Hier hat der amtierende Meister mit 3:1-Siegen die Nase vorne. Vor allem die beiden letzten Vergleiche im Oberen Playoff gingen an den amtierenden Meister: Nach einem 32:24-Kantersieg vor über 2000 begeisterten Fans in der Sporthalle am See ließen sich Zeiner & Co. die Butter am in Wien nicht mehr vom Brot nehmen (25:23-Auswärtssieg).
„Wir wissen, was im Halbfinale auf uns zukommt. Schließlich waren die Fivers in den letzten Jahren meist unser Finalgegner“, erklärt Trainer Markus Burger. Umso wichtiger war für den 50-Jährigen der jüngste Auswärtserfolg in der Hollgasse. „Zumal die Wiener in dieser Saison noch nicht in Hard gewinnen konnten.“ Etwas Sorgen bereitet Burger die lange HLA-Pause von drei Wochen: „So ist es sehr schwer in einen Wettkampf-Rhythmus zu kommen. Zumal es in dieser Meisterschaftsphase unmöglich ist, einen Gegner für ein Trainingsspiel zu finden“.
Nervenstärke der Fivers gefragt
Im Gegensatz zu den letzten Jahren geht es für die Mannschaft von Trainer Peter Eckl diesmal auswärts los. „Das wird eine ganze schwierige Serie und vor allem ein ganz schwieriges erstes Spiel, in das wir ohne Druck gehen können”, spricht Eckl die für die Harder sprechenden Ausgangslage an. Doch wer die Fivers kennt, der weiß, dass dies nichts an den Ansprüchen des aktuellen ÖHB-Cupsiegers ändert: „Es ist schön, dass wir diese Saison schon zwei Titel geholt haben, aber wir werden uns darauf nicht ausruhen”, lässt Fivers-Spielmacher Vytas Ziura auch keine Zweifel aufkommen: „Unser Ziel ist natürlich, den Aufstieg ins Finale zu schaffen.” Eine Zieldefinition der auch Coach Eckl beipflichtet: „Wie schon die ganze Saison werden wir auch in der Halbfinal-Serie von Spiel zu Spiel schauen. Aber auch wenn Hard als Favorit gelten mag, wollen wir diese Serie am Ende für uns entscheiden.”
Das Kräftemessen zwischen den „Roten Teufeln“ vom Bodensee und dem Traditionsverein aus Wiens 5. Bezirk hat sich über die letzten Jahre zum “Duell der Giganten” entwickelt: So gingen etwa seit 2011 elf heimische Titel in Serie entweder an den Alpla HC Hard (3x Meister, 1x Cupsieger, 1x HLA-Supercupsieger) oder die Fivers WAT Margareten (1x Meister, 3x Cupsieger, 2x HLA-Supercupsieger). “Die Statistiken drücken sicherlich die Qualität der Arbeit beider Vereine aus, gleichzeitig gehört aber auch immer etwas Glück dazu, Titel zu gewinnen”, will Eckl nicht zu viel in die Zahlen hineininterpretieren. Regisseur Ziura zeigt sich zuversichtlich, dass die Chance auf den nächsten Titel auch nach der Halbfinalserie aufrecht ist: „Wir haben keine verletzten Spieler, alle sind fit – also haben wir gute Chancen und freuen uns auf diese Spiele.”
Halbfinale, Spiel 1 (Best of Three)
Freitag, 08. Mai 2015, Sporthalle am See, 19:00 Uhr
ALPLA HC Hard – HC Fivers WAT Margareten
Medieninfo HLA
07.05.2015