Bärnbach/Köflach, St. Pölten, SU St. Pölten

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Am Samstag fällt im Abstiegskampf der Handball Liga Austria die Entscheidung. Im dritten und letzten Relegationsspiel hat die HSG Bärnbach/Köflach gegen die SU Falkensteiner Katschberg St. Pölten Heimvorteil.

Kaum hat die Bezeichnung „Spiel des Jahres“ besser gepasst, als für das finale Kräftemessen im Abstiegskampf. Vor der Länderspielpause musste die HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach eine herbe Niederlage in St. Pölten einstecken, die den Ausgleich in der Serie bedeutete. „Wir haben eine schlechte Deckung gespielt und waren im Angriff zu hektisch, so kam das verheerende Ergebnis zustande“, erinnert sich Philipp Moritz an die 25:36-Pleite. Nun haben die Weststeirer aber wieder Heimvorteil, der viel ausmachen könnte. Fünf der letzten sechs Partien vor heimischer Kulisse konnte die Mannschaft von Pedro Alvarez für sich entscheiden, darunter auch das erste Abstiegsduell, das in der zweiten Verlängerung gewonnen wurde.

Die zweiwöchige Pause zwischen Spiel zwei und drei sollte für die Akteure kein Problem sein, wie Moritz bestätigt: „Es geht um alles, da ist es kein Problem die Spannung auch über einen längeren Zeitraum zu halten. Niemand von uns will in der nächsten Saison in der zweiten Liga spielen. Die bessere Deckung wird über den Abstieg entscheiden“. Die bisherige Saisonbilanz ist ausgeglichen, in insgesamt sieben Partien gingen beide Teams jeweils dreimal als Sieger vom Feld, einmal gab es ein Unentschieden. Mislav Nenadic ist nach seiner Sperre wieder an Bord.

Falken können auch auswärts siegen
Die Vorbereitungsphase neigt sich dem Ende, am Samstag zählt es auch für die SU Falkensteiner Katschberg St. Pölten. Die Falken können aus dem Vollen schöpfen und hoffen auf den ersten Auswärtssieg gegen die HSG. Die bisherigen drei Erfolge fuhr die Mannschaft von Ibish Thaqi nämlich vor eigenen Kulisse ein. „Wir freuen uns auf das Spiel, die Mannschaft ist motiviert. Wir werden alles geben“, berichtet der Trainer. In solch einem entscheidenden Moment könnte gerade die Erfahrung von Damir Djukic ausschlaggebend sein. Auch der Spielmacher, der nächste Saison zu Handball Tirol wechselt, zeigt sich zuversichtlich: „Ein richtiges Finale. Das sind die Spiele, für die sich die ganze Arbeit und der Schweiß bezahlt macht.“

Zwar hatten die Niederösterreicher in dieser Saison vor allem auswärts, wo nur ein Sieg gelungen ist, Probleme, die Falken standen aber im ersten Abstiegsspiel einige Male kurz vor einem Erfolg. Dass die Vergangenheit nun aber nicht mehr zählt weiß auch Teammanager Helmut Weber: „Das Spiel der Spiele. Alles was zählt ist ein Sieg. Wir müssen wieder so eine Leistung wie beim Heimspiel abrufen, 60 Minuten oder länger.“ Und auch Patrick Salfinger glaubt zu wissen, wo das Spiel entschieden wird: „Wir müssen es schaffen, konsequent Deckung zu spielen und über die erste und zweite Welle einfache Tore zu erzielen. Wir werden alles geben!”

3. Abstiegsspiel (Best of Three)
Samstag, 9. Mai 2015, Sporthalle Bärnbach, 19:00 Uhr
HSG Raiffeisen Bärnbach/Köflach – SU Falkensteiner Katschberg St. Pölten

Medieninfo HLA

08.05.2015