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Der Schlusstag bei den mit 40.000 Euro dotierten Gösser Open im Golfclub Erzherzog Johann in Maria Lankowitz wird nichts für schwache Nerven. Der Italiener Aron Zemmer übernahm mit einer 68er-Runde (-4) bei gesamt neun unter Par vor dem Engländer Andrew Cooley (136/-8) die Führung, doch der Rückstand der Verfolger ist dermaßen gering, dass noch gut und gerne 20 Spieler in den Kampf um den Siegerscheck in Höhe von 5.800 Euro eingreifen können. Auch einige Österreicher haben sich in eine aussichtsreiche Position gebracht, womit die Chancen auf den ersten rot-weiß-roten Turniersieg in der Weststeiermark seit Martin Wiegele im Jahr 2008 weiterhin intakt sind.

Allen voran der Niederösterreicher Nikolaus Wimmer, der eine starke 68er-Runde (-4) ins Clubhaus brachte und mit dem Total von 137 Schlägen (-7) als Dritter nur zwei Strokes Rückstand auf Zemmer hat. „Ich habe die Runde heute sehr konservativ angelegt und keinen Driver geschlagen. Das war das richtige Rezept, denn ich habe viele Fairways und Grüns getroffen. Auf der Finalrunde werde ich sicher ein wenig mehr Risiko nehmen müssen. Ein Top-3-Platz hier beim Heimturnier wäre eine coole Sache“, sagte Wimmer.

Den beiden Steirern Lukas Nemecz (68/-4) und Jürgen Maurer (69/-3) fehlen auf dem geteilten fünften Platz bei gesamt sechs unter Par ebenfalls nur je drei Schläge auf den Spitzenreiter. „Der Score war heute um vieles besser als mein Spiel. Vor allem vom Tee hatte ich zu kämpfen, dafür sind einige wichtige Putts auch aus größeren Distanzen gefallen. Gestern war es genau umgekehrt. Bei drei Schlägen Rückstand ist noch alles drinnen“, gibt sich Nemecz kämpferisch. In der Rolle des Angreifers fühlt sich auch Maurer, der Gösser-Open-Sieger des Jahres 2006, pudelwohl: „Ich mag die Rolle des Jägers, und auf diesem Platz ist eine tiefe Runde immer möglich. Ich habe gestern 32 und heute 33 Putts benötigt – das muss morgen besser werden, wenn es noch ganz nach vorne gehen soll.“

Bei jeweils 139 Schlägen (-5) halten der Steirer Tobias Nemecz (69/-3) und der Burgenländer Robin Goger (70/-2). „Vier Schläge Rückstand auf den Leader sind nicht die Welt. Ich bin immer noch in einer Position, von der aus ich gewinnen kann“, meinte ein angriffslustiger Nemecz, der am Samstag vor allem mit seiner Vorstellung auf den Grüns haderte: „Das lange Spiel war recht gut, aber 34 Putts sind einfach zu viel. Es ist extrem frustrierend, wenn gar nichts fällt.“ Für Martin Wiegele ist nach einer 72er-Parrunde der Traum vom zweiten Heimsieg in Maria Lankowitz wohl geplatzt – der Lokalmatador liegt bei gesamt drei unter Par bereits sechs Schläge hinter dem Führenden Zemmer. „Da waren heute einfach zu viele schlechte Schläge dabei, dazu habe ich auch noch mäßig geputtet. Ich hoffe, dass ich morgen besser in die Runde hineinkomme als heute. Denn nur voll zu attackieren, kann schnell auch nach hinten losgehen“, sagte Wiegele.

Mit dem Tiroler Leo Astl, dem Kärntner Christoph Körbler und dem Salzburger Bernard Neumayer (alle 141/-3) haben drei weitere Österreicher die Cut-Hürde (-2) übersprungen, damit sind am Sonntag ab 7.30 Uhr neun heimische Spieler bei der Preisgeldvergabe mit dabei.

Medieninfo Gösser Open

09.05.2015


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