Fivers
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Am Montag gastiert ALPLA HC Hard zum zweiten Halbfinalspiel beim HC Fivers WAT Margareten. Mit einem Sieg in der Hollgasse würde der amtierende Meister vorzeitig ins Finale einziehen.

Auch wenn es am Freitag im ersten Spiel der HLA-Halbfinal-Serie für die Fivers WAT Margareten bei Titelverteidiger Alpla HC Hard eine Niederlage (25:28) setzte, ist man im Lager des Traditionsvereins aus Wien Margareten vor dem zweiten Spiel optimistisch. „Klar, jetzt haben wir den größeren Druck als Hard, dieses zweite Spiel zu gewinnen. Aber wir haben diese Saison schon oft gezeigt, dass wir in diesen Situationen gute Entscheidungen treffen und mit diesem Druck gut umgehen können”, beschreibt Fivers-Coach Peter Eckl die Ausgangssituation vor dem Heimspiel. Am Selbstvertrauen dürfte die Niederlage in Hard also nicht gekratzt haben: „Nein, das hat sie nicht. Wir wussten, wir haben eine Chance, wenn wir ein super Spiel machen. Dann haben wir nicht unser bestes Spiel gemacht – und hatten trotzdem eine Chance. Insofern war es eine Niederlage, die schade ist, uns aber auch Kraft und Mut gibt”, so Eckl.

In dieselbe Kerbe schlägt auch Manager Thomas Menzl: „Wir haben Hard vor einige Aufgaben gestellt und sie geärgert. Wir können aber noch mehr und wollen das in Wien zeigen“. Und in der Tat stellten die Fivers den Favorit aus Vorarlberg vor einige (neue) Aufgaben. Denn neben der gewohnten 6:0- und 5:1-Deckungsvariante, packte das Team von Coach Peter Eckl in Hard auch plötzlich eine 3:2:1-, eine 4:2- und teilweise sogar eine 3:3-Deckungs-Formation aus. Mit welchen taktischen Überraschungen der Fivers-Coach in Wien aufwarten wird, bleibt aber geheim: „Lasst euch überraschen”, grinst Eckl nur. Und Routinier Sergiy Bilyk ergänzt: „Wie wir gewinnen ist egal. Hauptsache, wir tun es.” Hard will Erfolgslauf prolongieren Beim Meister aus Hard ist das Selbstvertrauen nach dem Sieg im ersten Spiel nochmal gewachsen. Zwar erwischten die „Roten Teufel“ keinen guten Start, mit Fortdauer der Partie lief aber Tormann Golub Doknic heiß und machte wieder einmal den Unterschied aus. „Ohne Golub wäre es verdammt schwer geworden. Doch das zeichnet eben einen Klassemann aus, wenn er zum richtigen Zeitpunkt seine maximale Leistung ausspielen kann“, weiß Thomas Huemer. Die Vorarlberger werden auch am Montag wieder auf ihren Schlussmann bauen, um die Serie vorzeitig beenden zu können. Im Falle einer Niederlage hätte der Meister im Entscheidungsspiel wieder Heimrecht.

Wie wichtig dieser Vorteil für den Gastgeber ist, zeigt auch ein Blick auf die Statistik. Zwar konnten die Harder die letzte Begegnung in der Hollgasse für sich entscheiden, von den letzten 16 direkten Vergleichen in Wien-Margareten ging die Mannschaft vom Bodensee aber nur dreimal als Sieger vom Feld. Auch in dieser Spielzeit gab es im Grunddurchgang auswärts ein 25:27 sowie das Cup-Aus. Für das Team von Markus Burger spricht hingegen der Erfolgslauf der letzten Wochen und Monate. Von den letzten neun Partien verlor der Meister nur das Derby gegen Bregenz, bei den restlichen acht Siegen wurde weiter Selbstvertrauen getankt.

Halbfinale, Spiel 2 (Best of Three)
Montag, 11. Mai 2015, Sporthalle Margareten, 20:30 Uhr
HC Fivers WAT Margareten – ALPLA HC Hard

Medieninfo HLA

10.05.2015


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