Der Fehler von Schiedsrichter Schüttengruber im Spiel SCR Altach vs. Red Bull Salzburg hat für den Unparteiischen bekanntlich ein Nachspiel. Die IG Referee hat zur Situation Stellung bezogen. In einer Aussendung wurde der Freispruch für Martin Hinteregger begrüßt und gleichzeitig der TV-Sender „Sky“ kritisiert. Die Aussendung der IG Referee im Wortlaut:
Der Fehlpfiff im Bundesliga-Spiel zwischen Altach und Salzburg und der ungerechtfertigte Ausschluss Martin Hintereggers führten dazu, dass Manuel Schüttengruber bis Saisonende kein weiteres BL-Spiel mehr leiten wird. Der Oberösterreicher lag mit seiner TV-Analyse nach Spielschluss falsch, was ihm heftige Kritik einbrachte. Dazu ist zu sagen:
Schüttengruber hat von Sky nur eine Szene vorgespielt bekommen
Die Aussagen Schüttengrubers beruhen auf einer einzigen ihm gezeigten Szene, die ihm von Sky TV vorgespielt wurde, anhand derer der Referee nicht zweifelsfrei erkennen konnte, ob eine offensichtliche Fehlwahrnehmung vorlag. Warum ihm Sky die anderen Szenen nicht zeigte, weiß Schüttengruber nach Rücksprache mit der IG Referee nicht.
Fehler im Ausschlussbericht zugegeben – klares Signal von „Fair Play“.
Als Schiedsrichter muss man zu offensichtlichen Fehlern stehen, dessen ist sich Referee Schüttengruber bewusst. Er hat mit seiner Aussage aber gewiss nicht in böser Absicht gehan-delt oder beschönigen wollen, ihm stand unmittelbar nach Spielende nicht das geeignete Bildmaterial zur Verfügung, betont der Referee gegenüber der IG Referee. Schüttengruber hat in seinem Ausschlussbericht nach Ansicht des gesamten Bildmaterials seinen Fehler klar zum Ausdruck gebracht und damit ein wichtiges Signal für den „Fair Play“-Gedanken im Fußball gesetzt.
IG Referee: Freispruch war eine richtige und mehr als nachvollziehbare Entscheidung
Der betreffende Spieler wurde auch aufgrund der Fairness Schüttengrubers vom Senat 1 frei-gesprochen – dies ist eine richtige und vor allem mehr als nachvollziehbare Entscheidung der österreichischen Bundesliga, denn kein Akteur im Fußball ist fehlerfrei.
Medieninfo IG Referee/Red. Sportreport
19.05.2015
