
In der 34. Runde der tipico Bundesliga stand in der Generali Arena das Duell Austria Wien gegen Admira Wacker auf dem Programm. Vor nur 5.807 Zuschauern setzt es für die Veilchen eine 0:1-Heimblamage gegen die Südstädter, die sich am Ende nicht unverdient durchsetzen.
Schwache erste Halbzeit – kaum nennenswerte Offensivaktionen
Im Vorfeld des Spiels war man sich im Lager von Austria Wien einig, dass Admira Wacker defensiv ausgerichtet in der Generali Arena auftreten wird. Doch die Niederösterreicher kamen an den Wiener Verteilerkreis, um auch offensiv mitzuspielen. Austria Wien tat sich selbst schwer in die Gänge zu kommen. Die sieben Wechsel in der Startaufstellung zeigten sich für den Spielfluss der Veilchen alles andere als förderlich. Nennenswerte Offensivaktionen vor beiden Toren waren daher Mangelware. Für die optisch leicht überlegenen, flüssiger agierenden Gäste sorgte Bajrami in Minute 14 mit einen Schuss für das erste – und in Wahrheit einzige – Ausrufezeichen.
Mit Fortdauer des Spiels wurde der Regen deutlich intensiver. Auf dem Spielfeld gelang es Austria Wien das Geschehen nun besser zur kontrollieren. Offensiv war von beiden Mannschaften wenig bis gar nichts zu sehen. Fehler im Passspiel, Ungenauigkeiten und Missverständnisse bekamen die Zuschauer in der Generali Arena zu sehen. Ein schwerer Abspielfehler sorgte in der 27. Minute für die beste Chance des Spiels. Nach einen Katastrophenpass von Mader läuft Knasmüller alleine auf das Tor von Austria Wien zu. Der Admira Wacker-Spieler rutscht auf den nassen Rasen aus und prallt in der Folge mit Torhüter Hadzikic zusammen. Nach einer kurzen Behandlungsphase sollten die Gastgeber zum ersten offensiven Ausrufezeichen kommen. Der Schuss des aufgerückten Innenverteidigers Ramsebner wurde abgeblockt. Der folgende Eckball brachte nichts ein (30.).
Diese Aktion war gleichzeitig die letzte nennenswerte Aktion in der ersten Halbzeit. In der Folge reagierten Fehler, Chaos und Missverständnisse. Logische Konsequenz daraus – keine Tore in der ersten Halbzeit. Pausenstand somit 0:0.
Kurzes offensives Strohfeuer von Austria Wien – spätes Siegestor von Admira Wacker
In der Pause dürfte es in der Kabine von Austria Wien lauter geworden sein. Plötzlich übernahmen die Veilchen das Kommando und fanden zwei große Torchancen vor. Zunächst scheitert Suttner an Siebenhandl, ehe wenige Sekunden später der Torhüter von Admira Wacker einen Kopfball sehenswert entschärft (47., 48.).
Nach diesem kurzen offensiven „Störfeuer“ bekam Admira Wacker das Spielgeschehen wieder unter Kontrolle. Die Südstädter hatten durch einen Freistoß von Bajrami in der 60. Minute das nächste offensive Ausrufezeichen.
Es war über lange Zeit die letzte nennenswerte Offensivaktion. Austria Wien mühte sich. Admira Wacker war aufgrund des Zwischenstands in Wiener Neustadt um mehr Offensive bemüht. Diese Bemühungen verliefen jedoch „überschaubar gefährlich“.
In der 83. Minute bekamen die Zuschauer schlussendlich den einzigen Treffer des Spiels zu sehen. Zunächst wird ein Schuss von Kerschbaumer geblockt. Der Admira-Spieler kann in der Folge jedoch praktisch unbeheligt flanken und findet an der zweiten Stange den aufgerückten Innenverteidiger Schösswendter. Der setzt sich im Kopfballduell gegen Suttner durch und köpft den Ball gegen die Laufrichtung von Austria Wien-Torhüter Hadzikic zum 0:1 in die Maschen.
Wer in der Folge eine Schlussoffensive der Veilchen erwartete wurde bitter enttäuscht. Ohne spielerische Ideen und offensiver Durchschlagskraft schlittert Austria Wien in eine blamable 0:1-Heimniederlage gegen Abstiegskandidat Admira Wacker.
Austria Wien vs. Admira Wacker 0:1 (0:0)
Generali Arena, SR Harkam
Tore: Schösswendter (83.)
20.05.2015