Red Bull Air Race

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Nach dem ersten Rennen in der Geschichte des Red Bull Air Race in Japan landete am Donnerstag die erste von zwei Boeing 747 Frachtmaschinen mit dem Equipment und den Rennflugzeugen – mit einer Ladung von bis zu 100 Tonnen Gewicht – am Grazer Flughafen, die zweite folgt am Freitag. Die schnellste Motorsportserie der Welt ist damit für die bevorstehenden Europa-Rennen am Kontinent eingetroffen. Der logistische Aufwand, der hinter dieser Weltmeisterschaft steckt, ist enorm. In gut einer Woche geht das dritte Rennen der Saison im kroatischen Rovinj über die Bühne. Der Österreicher Hannes Arch hat sein zweites „Heimrennen“ – neben Spielberg – aus dem Vorjahr mit einem Sieg noch in bester Erinnerung.

Von Februar bis Oktober um die Welt
Rund um den Globus kämpfen 14 Ausnahme-Piloten seit Februar um den Titel in der Red Bull Air Race Weltmeisterschaft 2015. Der Aufwand hinter den Kulissen ist enorm. Dass die Rennflugzeuge an acht Austragungsorten in sieben Ländern in Europa, Nordamerika und Asien dem Rennkalender entsprechend in die Luft gehen können und das umfangreiche Equipment aller Teams sowie für die Infrastruktur rechtzeitig vor Ort ist, dafür sorgt eine straff organisierte Logistik. Nach dem Auftakt in Abu Dhabi und dem ersten Rennen in der WM-Geschichte in Japan wurde das Equipment für die vier bevorstehenden Europa-Rennen (Rovinj 30./31. Mai, Budapest 04./05. Juli, Ascot 15./16. August, Spielberg 5./6. September) am Donnerstag zum Grazer Flughafen geflogen. Am Freitag wird eine zweite Boeing 747 aus Tokyo mit Zwischenstopp in Moskau in der Steiermark landen. Die Abfertigung von Frachtflugzeugen dieser Größenordnung ist auch für den Flughafen Graz etwas Besonderes, schließlich landet eine Boeing 747 hier nur äußerst selten.

Hannes Arch hat Rovinj in bester Erinnerung
Innerhalb von nur knapp zwei Stunden sind die riesigen Frachtflugzeuge mit einer Ladung von je 90 bis 100 Tonnen Gewicht von rund 20 Mitarbeitern entladen. Die nötige Infrastruktur für die schnellste Motorsportserie der Welt wird bei jedem Saisonstopp neu auf- und abgebaut – vom Grid Stand, dem Race Club, den Hangars über die Lastkräne für die Air Gates bis hin zum elektronischen Equipment und dem Übertragungscenter für die TV-Produktion. Es dauert mehrere Tage, bis die komplette Infrastruktur steht. Bereits in gut einer Woche kämpfen die Piloten beim dritten Saisonrennen in Rovinj vor traumhafter Kulisse um wertvolle Meisterschaftspunkte. Der Österreicher Hannes Arch hat im Vorjahr an der kroatischen Adria gewonnen und sein zweites „Heimrennen“ damit bestens in Erinnerung. Der Steirer hofft auf Unterstützung von angereisten Fans aus der Heimat, die das Rennen mit einem Kurzurlaub an der in dieser Jahreszeit wunderschönen kroatischen Adria verbinden können.

Drei „Heimrennen“ für Österreich
Für österreichische Fans bieten sich heuer – neben dem echten Heimrennen Anfang September in Spielberg – bei den Saisonstopps in Rovinj und Budapest die günstigsten Gelegenheiten, Hannes Arch live vor Ort zu anzufeuern. Infos zum dritten Rennen an der kroatischen Adria am 30./31. Mai sowie Tickets gibt es unter www.redbullairrace.com/de_AT/event/rovinj-2015

WM-Ranking (nach 2 von 8 Rennen):
1. Paul Bonhomme (GBR, 24 Punkte), 2. Matt Hall (AUS, 18), 3. Nigel Lamb (GBR, 8), 4. Matthias Dolderer (GER, 7), 5. Pete McLeod (CAN, 7), 6. Nicolas Ivanoff (FRA, 6), 7. Hannes Arch (AUT, 5), 8. Yoshihide Muroya (JPN, 4), 9. Michael Goulian (USA, 3), 10. Peter Besenyei (HUN, 2), 11. Kirby Chambliss (USA, 2), 12. Juan Velarde (ESP), 13. Martin Sonka (CZE), 14. Francois Le Vot (FRA)

Medieninfo Red Bull Air Race

21.05.2015