U20-Nationalteam im zweiten WM-Spiel gegen Panama gefordert

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Nach dem 1:1-Auftaktremis gegen Ghana trifft das U20-Nationalteam im Rahmen der U20-WM am Dienstag (06.00 Uhr MESZ, live im TV) auf Panama.

Die Bilanz der Mittelamerikaner in der Qualifikation ist beeindruckend: elf Siege, ein Unentschieden und keine Niederlage stehen zu Buche. Im Finale der CONCACAF-Meisterschaft mussten sich die Canaleros Mexiko erst im Elfmeterschießen geschlagen geben und hatten davor alle Spiele ohne Gegentor gewonnen. Im ersten WM-Gruppenspiel gegen Argentinien holte das Team von Leonardo Pipino ein 2:2-Remis. „Unser Ziel bei dieser Weltmeisterschaft hier in Neuseeland ist es, endlich ein Spiel in diesem Wettbewerb zu gewinnen. Wenn wir so weitermachen, dann glaube ich, dass wir gute Chancen haben, unser Ziel noch zu erreichen. Wir sind eine geschlossene Einheit und wie eine Familie, das macht uns so stark“, so der gebürtige Argentinier.

Panama hat sich zum fünften Mal für eine U-20-WM qualifiziert. Seit dem ersten Auftritt auf der WM-Bühne im Jahr 2003 war Panama lediglich 2009 und 2013 nicht bei der Endrunde vertreten. Bislang ist man jedoch noch nie über die Gruppenphase hinausgekommen. 2011 gab es bereits ein WM-Aufeinandertreffen der ÖFB-Elf mit Panama in Kolumbien, man trennte sich 0:0.

U20-Teamchef Andreas Heraf hat Panama gemeinsam mit seinem Trainerteam in den letzten Monaten intensiv studiert. „Wir werden gleich gut vorbereitet sein wie gegen Ghana. Panama ist sehr beweglich und spielstark, ihr Spiel ist sehr schön anzuschauen. Auch taktisch treten sie sehr diszipliniert auf. Das Team hat seit Monaten jede Woche von Montag bis Mittwoch gemeinsam trainiert, sie sind richtig gut aufeinander eingespielt. Es wird eine schwierige Aufgabe für uns. Wir brauchen dieselbe Leidenschaft und dasselbe Herzblut wie gegen Ghana. Wenn wir das schaffen, wird es ein Spiel auf Augenhöhe“, ist der ÖFB-Coach überzeugt.

Die Tage zwischen den Spielen stehen ganz im Zeichen der Regeneration. „In einem Turnier ist die körperliche Komponente enorm wichtig. Wir müssen schauen, die Spieler so schnell wie möglich wieder voll fit zu bekommen.“ Der Einsätze von Philipp Lienhart, Florian Grillitsch (beide Gehirnerschütterung) und Daniel Rosenbicher (Schlüsselbein) am Dienstag sind zum jetzigen Zeitpunkt fraglich. Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.

Thomas Gösweiner hat nach seiner Oberschenkelverletzung am Sonntag die Heimreise angetreten und wird Montag Mittag (Ortszeit) in Österreich erwartet.

Nach dem ersten Spieltag halten alle Teams der Gruppe B bei einem Punkt. Die sechs Gruppensieger und Zweitplatzierten sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für das Achtelfinale.

Presseinfo ÖFB

31.05.2015