
Premiere im burgenländischen Draßburg. Am Freitag um 19 Uhr bestreitet Österreichs Team der vereinslosen Fußballprofis das erste offizielle Länderspiel im Rahmen des FIFPro-Tournament 2015 gegen die Ukraine. Aufgrund dieses internationalen Spiels befinden sich die vereinslosen Fußballer unter der Regie von Trainer Paul Gludovatz bereits eine Woche früher als ursprünglich geplant in Steinbrunn im Camp der Vereinigung der Fußballer (VdF), eine Fachgruppe der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG-KMSfB).
Von den 48 angemeldeten Spielern sind nun 25 für das VdF-Camp vorgesehen, da alle anderen erfreulicherweise schon wieder einen Verein für die neue Saison gefunden haben. Fanden sich anfangs nur zehn Spieler ein (der Rest war auf Probetraining und Vereinssuche aktiv unterwegs), so wird der Kader jetzt von Tag zu Tag größer. Gludovatz: „Wir werden am Freitag die Vorgabe von 14 Feldspielern und 2 Torhütern sicher erfüllen.“ Mit von der Partie sind u.a. Nacho Casanova, Petr Hlinka, Cem Atan oder Lukas Mössner. Gludovatz nimmt das Länderspiel ebenso ernst wie seine Schützlinge: „Es ist eine Challenge. Ich bin viel zu ehrgeizig, als dass ich dieses Match nicht gewinnen möchte. Die Botschaft an die Spieler lautet daher: Nur ein erfolgreicher Spieler hat gute Chancen, einen neuen Verein zu finden.“
Oliver Prudlo, innerhalb der VdF für die sozialen Angelegenheiten und damit auch für das VdF-Camp zuständig, freut sich schon auf die Länderspiel-Premiere des VdF-Teams: „Österreich kann dieses Jahr erstmals beim FIFPro Tournament dabei sein. Das ist eine Art Europameisterschaft, 20 Länder (u.a. Frankreich, Italien, Spanien und Belgien) sind dabei vertreten. Ich denke, es ist für jeden Spieler eine gute Möglichkeit, sich zu präsentieren und auch eine willkommene Abwechslung im Trainingsalltag. Jeder Profi hat natürlich den Ehrgeiz, ein solches Spiel zu gewinnen.“ Zumal im Falle eines Sieges bereits eine Woche später ein Auswärtsspiel gegen Belgien winkt. Gludovatz: „Und das wollen wir uns nicht entgehen lassen.“
Der Eintritt zum Spiel in Draßburg ist frei – für die Verpflegung der Zuseher sorgt der örtliche Sportverein, der seine Anlage für dieses Spiel unentgeltlich zur Verfügung stellt!
Quelle: GdG-KMSfB, Fachgruppe Vereinigung der Fußballer (VdF)/OTS-Aussendung
25.06.2015