Final Four

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Nach Siegen über Ukraine und Belgien kämpfen vertragslose Kicker um den Einzug ins Final Four.

Das burgenländische Draßburg wird schön langsam das neue Zentrum von Fußball-Österreich. Innerhalb von zwei Wochen findet dort das zweite Länderspiel statt. Österreichs Team der vertragslosen Kicker trifft, am Freitag, dem 10. Juli 2015, im Viertelfinale des FIFPro-Turniers auf Spanien. Ein Sieg würde die Teilnahme am Final Four in den Niederlanden bedeuten. Aber die Aufgabe wird schwer, nicht nur weil Spanien der Gegner ist.

„Wahrscheinlich werden wir wieder drei bis vier Spieler verlieren, die neue Klubs finden könnten“, ist Trainer Paul Gludovatz emotional in der Zwickmühle. Denn vor dem dritten Länderspiel innerhalb von zwei Wochen wird die Personaldecke extrem dünn. „Umgekehrt haben wir schon ein Teilziel des Camps erfüllt. Es ist viel Bewegung drinnen und manche Spieler finden neue Arbeitgeber.“

Casanova, Atan, Salihu und Krammer könnten Gludovatz abhandenkommen. „Am Dienstagnachmittag wissen wir mehr. Vor allem, wer aller neu zum Team dazu stößt“, hofft der Teamchef auf neue Spieler. „Ich bin sehr flexibel und reagiere auf die Dinge nur positiv. Es bleibt mir nichts anderes übrig“, lacht Gludovatz.

Schon gegen Belgien war das Personal stark limitiert. Im Trainingscamp der Vereinigung der Fußballer (VdF), einer Fachgruppe der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten – Kunst, Medien, Sport, freie Berufe (GdG- KMSfB), konnte Österreichs ehemalige Nummer 1 und Tormanntrainer, Jürgen Macho, zuletzt nur noch mit einem Goalie arbeiten. Dabei gibt’s nach wie vor viele Spieler, die ohne Vertrag dastehen. Vom kommenden Gegner Spanien weiß man ebenso viel wie vor den Matches gegen die Ukraine und Belgien – nämlich nichts.

FIFPro Tournament 2015, Achtelfinale am 6. Juli in St. Truiden

BELGIEN : ÖSTERREICH 3:5 nach Elfm. (1:1, 1:0)

Tore: Iddi (40.); Sandro (84.).
Österreich: Kraus; Dilic, Prettenthaler, Peinsipp, Erel; Bevab, Casanova, Salihu; Atan; Nwamora, Ünver.
Wechsel: 44. Krammer für Nwamora, 46. Sandro für Ünver, 65. Obucina für Bevab, 75. Ciftci für Salihu.

Elfmeterschießen:
0:1 Sandro
0:2 Atan
1:2 Shoja
2:2 van den Bogaert
2:3 Casanova
2:4 Erel

Quelle: ÖGB Österreichischer Gewerkschaftsbund/GdG-KMSfB, Fachgruppe Vereinigung der Fußballer (VdF) – OTS-Aussendung

08.07.2015