Das U19-Nationalteam musste sich im zweiten Spiel der U19-EM mit einem 0:0 gegen Gastgeber Griechenland begnügen. Die Mannschaft von Hermann Stadler war deutlich im Chancenplus, blieb im Abschluss jedoch glücklos. Marko Kvasina hatte mit einem Stangenschuss und einem wegen Abseits nicht gegebenen Treffers gleich doppelt Pech.
Die Gastgeber erwischten vor über 13.000 Zuschauern den schwungvolleren Start, die Mannschaft von Hermann Stadler kam immer besser ins Spiel und kam durch Marko Kvasina zur ersten Großchance des Spiels. Der Austria-Angreifer traf jedoch nur Aluminium (13.). Sascha Horvath, Daniel Ripic und Kvasina kamen vor der Pause zu weiteren guten Möglichkeiten auf den Führungstreffer. ÖFB-Schlussmann Alexander Schlager musste auf der anderen Seite gegen Panagiotis Kynigopoulos und Paschalis Staikos rettend eingreifen.
Nach Seitenwechsel waren die ÖFB-Youngsters weiter spielbestimmend, kamen jedoch nur selten durch die griechische Defensive. Kurz nach Wiederbeginn scheiterte erneut Kvasina an Keeper Kotsaris. Xaver Schlager und Tobias Pellegrini blieben in ihren Versuchen ebenfalls erfolglos.
Zehn Minuten vor Schluss die umstrittenste Situation des Spiels: Marko Kvasina versenkte den Ball zum vermeintlich erlösenden Führungstreffer im Gehäuse, Schiedsrichter Ekberg entschied jedoch auf Abseits.
Somit braucht Österreich am letzten Spieltag neben einem Sieg gegen die Ukraine auch französische Schützenhilfe, um doch noch ins Semifinale aufzusteigen.
„Wir haben den vielen Zuschauern trotz fehlender Tore ein spektakuläres Spiel geboten. Das Ergebnis ist für uns natürlich nicht optimal. Die Chancenverwertung war in beiden Spielen unser größtes Problemen. Trotz unzähliger Großchancen sind wir ohne Torerfolg geblieben. Wenn man ins Halbfinale aufsteigen will, muss man aus diesen Top-Chancen zumindest den einen oder anderen Treffer erzielen. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie haben bis zum Schluss gefightet und auch fußballerisch überzeugt. Die theoretische Chance auf das Halbfinale lebt, und wir werden bis zum Schluss alles geben“, zeigt sich Teamchef Stadler kämpferisch.
Im zweiten Spiel der Gruppe A fixierte Frankreich mit einem 3:1-Erfolg gegen die Ukraine den Einzug ins EM-Semifinale. Zum Abschluss der Gruppenphase trifft die ÖFB-Elf am Sonntag (12. Juli, 20.00 Uhr MESZ, Veria) auf die Ukrainer, die trotz ansprechender Spielleistungen mit 0 Punkten bereits vorzeitig ausgeschieden sind.
In der Tabelle der Gruppe A liegt Frankreich mit sechs Zählern vor Griechenland (4), Österreich (1) und der Ukraine (0) in Front.
Griechenland – Österreich 0:0
AEL FC Arena, Larisa (GRE)
13.453 Zuschauer
SR Ekberg (SWE)
Österreich spielte mit:
A. Schlager; X. Schlager, Domej ©, Peric, Haas; Horvath, Tursch, Prokop; Dorta (46. Pellegrini), Kvasina, Ripic (80. Grbic)
Medieninfo ÖFB
10.07.2015